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„Wenn man nur eine Wohnung haben könnte“

Auf der Hochzeitsfeier von Zhong Li erinnerte sich sein Vater Zhong Mengqin an die Zeit vor 30 Jahren, als er den neugeborenen Sohn vom Kreißsaal nach Hause brachte. Die meisten Familien wohnten damals in der von den Arbeitseinheiten zugeteilten Wohnung mit weiß getünchten Wänden und dem Zementfußboden, ähnlich wie der heutige Rohbau. „Heutzutage ist der Fußboden entweder parkettiert oder mit Fliesen verlegt“, sagte der Vater.

 

Eine glückliche Familie in Tianjin in ihrer neuen Wohnung im Jahr 1982

 

Anfang der 1980er bekam Zhong Mengqin eine Wohnung von seiner Arbeitseinheit zugeteilt. Damals war es für die jungen Leute sehr schwierig, eine Wohnung zu bekommen, und viele lebten nach der Heirat mit ihren Eltern unter einem Dach zusammen. Er erinnerte sich: „Meine Frau und ich haben selbst Wände mit Gipspulver und Kalkmilch weiß geputzt und den unteren Teil der Wände mit grünem Lack gestrichen. Dann haben wir Freunde gebeten, eine Toilette und eine Dusche zu installieren. Ohne Innenausbau legte man dann großen Wert auf die Möbel. Aber erst durch Beziehungen konnte man Möbel beschaffen. Daher ließ man sie oft von Tischlern herstellen. Wenn man damals eine Wohnung hatte, auch ohne Ausstattung, war man ein glücklicher Mensch.“

„Unsere Hochzeitsfeier wurde zu Hause veranstaltet“, fuhr Herr Zhong fort. „In der Hochzeitswohnung vor knapp 40 Jahren hing ein Porträt von Mao Zedong an der Wand, auf einem alten Bürotisch standen zwei Thermoflaschen; ein mit dem Glanzlack gestrichener Schrank mit Blumenmustern, die mit dem Bügeleisen auf das Holz gebrannt wurden, war das Prunkstück unserer Wohnungseinrichtung. Unser Bett kauften wir zu einem herabgesetzten Preis. Später haben wir ebenfalls günstig ein eisernes Bücherregal erworben und eine Kommode mit einem Spiegel fertigte ein Verwandter für uns an. Sie hatten keine dekorative oder künstlerische Funktion. Was damals zählte, war die Haltbarkeit. Als Hochzeitsgeschenke haben wir verschiedene Porträtplaketten und Statuen von Mao Zedong erhalten. Auf der Hochzeitsfeier trugen wir je eine aus rotem Papier geschnittene Blume an der Brust und verbeugten uns vor allem vor dem Bild von Mao Zedong...“

Boom des Innenausbaus

Mit der Verbesserung der Wohnbedingungen und den gestiegenen Einkommen begann man, dem Innenausbau und der Einrichtung einer Wohnung große Aufmerksamkeit zu schenken. Mitte er 1980er bekam Zhong Mengqin eine größere Wohnung zugeteilt. Sie ließen die Wohnung auch ausbauen und ausstatten und glaubten, das sei von großer Wichtigkeit in ihrem Leben.

 

Auf einer Ausstellung für Wohnungsausstattung in Beijing im Jahr 1980

 

Leute, die als erste reich geworden waren, bevorzugten in ihrer Wohnung, egal, ob groß oder klein, Säulen im römischen Stil und komplizierte Deckendekorationen, während einfache Leute nun statt Kalkmilch Anstrichfarbe benutzten und Türen und Fensterbretter mit holzfarbenen Furnierplatten auslegen ließen. Fenster und Türen aus Aluminiumlegierungen und naturfarbene Holzverzierungen waren damals in Mode, so dass in einem neuen Gebäude alle Wohnungen fast den gleichen Stil hatten.

In den vergangenen 30 Jahren durchlief der Innenausbau viele Phasen, die u. a. durch Popularisierung, Luxus, Individualität und schließlich Lebensnotwendigkeit gekennzeichnet sind und auch vom Wandel der Zeiten zeugen.

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