|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Friendly Links: |
China.org.cn |
Beijing Rundschau |
Radio China International |
China im Bild |
Konfuzius-Institut Düsseldorf |
www.Chinafreunde.de |
www.gdcfsiegen.de |
http://www.chinaseiten.de |
1983 wurde in China das erste Gesetz erlassen, das sich mit der Ehe zwischen Chinesen und Ausländern beschäftigt. Oftmals wurden solche Ehen eingegangen, um die Möglichkeit zu haben, ins Ausland zu gehen und in den meisten Fällen waren es junge chinesische Frauen, die eine Beziehung mit wesentlich älteren Männern führten. „Ein Altersunterschied von 25 Jahren war dabei nicht ungewöhnlich“, so Zhao Xiuying, der 22 Jahre bei der Shanghaier Behörde für Zivile Angelegenheiten gearbeitet hat.
1977, als beispielsweise die erste chinesisch-ausländische Ehe in Shanghai registriert werden sollte, wurde dieser Antrag so lange vom Büro für zivile Angelegenheiten abgelehnt, bis sich Deng Xiaoping selbst dafür aussprach. Schon ein Jahr später wurden in Shanghai 148 chinesisch-ausländische Ehen registriert und diese Zahl jedes Jahr wiederum übertroffen. Der Antrag zur Registrierung einer solchen Ehe gestaltete sich jedoch sehr schwierig und langwierig. Auf chinesischer Seite brauchte es nicht nur zahlreiche Genehmigungen von diversen Verwaltungsstellen, sondern sogar Empfehlungen des entsprechenden Arbeitgebers und des Straßenkomitees. In der Regel dauerte es mindestens einen Monat, bis das Paar seinen Trauschein in Händen halten konnte.
Das neue Jahrtausend: Toleranz und Privatsphäre
Die Soziologin Li Yinhe sieht in den Jahren um den Jahrtausendwechsel den größten Wendepunkt in Sachen Liebe und Ehe in China. Diese Zeit gleicht fast einer kleinen sozialen Revolution, in der die Chinesen ihre Sexualität neu entdeckten. Die Akademie der Sozialwissenschaften in Shanghai hat 1996 bis 2000 eine umfangreiche Untersuchung zur Ehesituation in China erstellt. Dabei wurden 800 Paare aus Shanghai, Gansu, Guangzhou und Heilongjiang befragt. Demnach haben drei von vier Paaren schon innerhalb des ersten halben Jahres ihrer Beziehung geheiratet. Bei einer Straßenumfrage der Fakultät für Psychologie an der Pädagogischen Universität Beijing in Beijing, Shanghai und Guangzhou wiederum gaben 10 Prozent der 1204 Befragten an, ihren Partner in Internet-Chaträumen kennen gelernt zu haben.
Seit dieser Zeit wurde auch das Flirten auf dem Campus immer mehr zum Alltag, sogar Sex vor der Ehe wurde allmählich toleriert. Das Shanghaier Forschungsinstitut für Andrologie befragte dazu im Jahr 2008 5234 Studenten an 14 Universitäten der Stadt. Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Studenten hatten bereits Beziehungen gehabt, 81,4 Prozent hatten nichts gegen vorehelichen Sex und 20,2 Prozent der Männer, sowie 10 Prozent der Frauen gaben an, sexuell aktiv zu sein.
Liebe und Ehe wurden im Laufe der Jahre immer mehr zur Privatangelegenheit. Dies zeigte sich auch bei der Eheregistrierung, die deutlich vereinfacht wurde. Brauchte man vor dem Jahr 2003 für alle Scheidungen oder Hochzeiten noch eine Genehmigung des Arbeitgebers oder des Straßenkomitees, so reicht heute der Nachweis des Wohnsitzes und der Personalausweis. Für Scheidungen ist lediglich die Eheurkunde notwendig. Die Registrierung dauert damit nur noch knapp 20 Minuten. Das ist ein enormer Fortschritt.
In den 90er Jahren kam es dann plötzlich in Mode, dass ein erfolgreicher Mann eine Geliebte haben muss. Mit einer weiteren Änderung des Ehegesetzes im Jahr 2001 wurden den verlassenen Ehepartnern dann erweiterte Rechte eingeräumt. Diese konnten nun gewisse Ansprüche geltend machen beziehungsweise Abfindungen im Falle einer Scheidung erwirken. „Die Ehebrecher werden also finanziell und gesetzlich bestraft, denn Fremdgehen gilt auch in China als Scheidungsgrund. Die Scheidung zu verweigern würde jedenfalls niemandem helfen, egal wer betrogen wurde und wie“, erklärt Professor Wu Changzhen. Für ihn ist das Ehegesetz über die Jahre hinweg immer liberaler geworden, heute „kümmere sich das Gesetz nur noch um die rechtlichen Angelegenheiten, und die Moral um die moralischen Fragen“. |
![]() |
Herzlich willkommen zur ersten Nummer des Online-Magazins China heute! |
downloaden |
Bildung und Kulturmehr |
![]() |
Gesundheitmehr |
![]() |
Reisenmehr |
Xiqing-Tourismusfest für Folklore in Yangliuqing![]() Um die aufblühende Geschäftsszene zu fördern und die Sitten und Gebräuche der früheren Bewohner der alten Gemeinde Yangliuqing zu vergegenwärtigen, wird diese touristische Veranstaltung vom Büro für den Fremdenverkehr der Stadt Tianjin und der Volksregierung des Bezirks Xiqing gemeinsam organisiert. |
Städtemehr |
![]() |
Schreibwerkstattmehr |