[中文] [English] [Español] [عربي] [Français]

Schreiben
Sie bitte an uns!
Friendly Links:
China.org.cn
Beijing Rundschau
Radio China International
China im Bild
Konfuzius-Institut Düsseldorf
www.Chinafreunde.de
www.gdcfsiegen.de
http://www.chinaseiten.de
 

Kader war ebenfalls eine erstrebenswerte Position. In einer Zeit, in der Ideologie Vorrang hatte, war ein gehobener Funktionärsposten hoch geachtet, besonders der Posten derjenigen, die für die ideologische Entwicklung der Bevölkerung verantwortlich waren. In Jahren materieller Not waren die Berufe höchst attraktiv, die mit der Verteilung von Bezugsscheinen von Lebensmitteln und Bedarfsartikeln zu tun hatten, z. B. Nahrungsmittelverkäufer oder Dienstwagenfahrer, denn diese konnten eine Verbindung zu politisch Verantwortlichen knüpfen.

 

Verkäuferin war ein heiß begehrter Beruf in den Jahren der materiellen Knappheit.

 

Interessanterweise waren damals die Intellektuellen wohl die unglücklichste Berufsgruppe. Vor Einleitung der Reform- und Öffnungspolitik im Jahre 1978 wurden sie als „stinkende neunte Kategorie“ verspottet. Diese Bezeichnung, die die Intellektuellen während der Kulturrevolution (1966-1976) erhalten hatten, stammt aus dem 13. Jahrhundert, als die Mongolen das Land beherrschten und die Bevölkerung in zehn soziale Schichten eingeteilt hatten. Unterhalb der Intellektuellen rangierten nur die Bettler und selbst Straßenprostituierte hatten einen besseren Platz. Von 1966 bis 1976 wurde eine erhebliche Anzahl Intellektueller zwangsweise zu schwerer körperlicher Arbeit aufs Land geschickt.

 

Eigenschaft des Geldes

 

Die Reform und Öffnung hat in den vergangenen 30 Jahren die Vorstellungen der Chinesen über Arbeit verändert. Die ersten, die die Chance wahrnahmen, waren die Selbständigen. Das war insofern mutig, da zu dieser Zeit „Geschäfte machen“ keine angesehene Tätigkeit war. Es war eher eine Zuflucht für Menschen aus Randgruppen, die keine anständige und reguläre Arbeit finden konnten. Einzelhändler und Kleinhändler waren nur in den Straßen zu finden, manche verbargen ihr Gesicht hinter einer Gaze-Maske, da sie sich davor fürchteten, von Bekannten erkannt zu werden. Sie machten gute Umsätze, und das hob schnell ihr Ansehen. Zu dieser Zeit war die Erwerbstätigkeit als Selbständiger bis zu einem gewissen Grad gleichbedeutend mit einem jährlichen Einkommen von 10 000 Yuan – ein enormer Betrag, wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Monatslohn eines Arbeiters gerade mal 100 Yuan betrug. Ganz zu schweigen von dem, was ein Wissenschaftler bekam. Aus diesem Grund gaben viele Arbeitnehmer ihren regulären Job auf und „segelten auf das Meer des Geldes hinaus,“ d. h. selbstständig Geschäfte treiben. Von 1981 bis 1987 schnellte die Zahl der selbständigen Unternehmer von 1 Million auf 10 Millionen.

 

Die meisten der selbständigen Händler betrieben ihre Geschäfte auf der Straße.

 

Begriffe wie selbstständige Berufswahl, beruflicher Wettbewerb und Arbeitslosigkeit fanden Eingang in den öffentlichen Diskurs. Ein Job war nicht mehr länger das, was von der Regierung zugeteilt wurde; keine „Eiserne Reisschale“, die eine stabile und lebenslange Beschäftigung in einer Arbeitseinheit garantierte. Der Job wurde nun zu einem Mittel des Lebensunterhalts, bei dem sowohl die Arbeitseinheit als auch der Arbeitnehmer sich gegenseitig „feuern“ konnten – Bedingungen, die in die Ansicht mündeten, dass ein Job Ausdruck der persönlichen Interessen, Auswahlmöglichkeiten und der sozialen Identität ist. Ein hoch geachteter Beruf bedeutet hohes Einkommen und persönliche Karriereaussichten. Sie wurden nun zum Merkmal der allgemeinen Wertschätzung.

   nach oben   1   2   3   4   nach unten  

    Herzlich willkommen zur ersten Nummer des Online-Magazins China heute!
    downloaden
    Bildung und Kulturmehr
    Gesundheitmehr
    Reisenmehr
    Xiqing-Tourismusfest für Folklore in Yangliuqing

    Um die aufblühende Geschäftsszene zu fördern und die Sitten und Gebräuche der früheren Bewohner der alten Gemeinde Yangliuqing zu vergegenwärtigen, wird diese touristische Veranstaltung vom Büro für den Fremdenverkehr der Stadt Tianjin und der Volksregierung des Bezirks Xiqing gemeinsam organisiert.
    Städtemehr
    Schreibwerkstattmehr
    Address:Baiwanzhuang Dajie 24, 100037 Beijing, VR China
    Fax: 86-010-68328338
    Website: http://www.chinatoday.com.cn
    E-mail: chinaheute@chinatoday.com.cn
    Copyright (C) China Today, All Rights Reserved.