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Beschäftigungsfrage als Topthema

 

Von Zhang Hong

 

Es ist wieder März in Beijing. In diesem Jahr hat man der Jahrestagung der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) und der Tagung des 11. Nationalen Volkskongresses (NVK) besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Vor dem Hintergrund der weltweiten Finanzkrise ist die Welt mit schlimmer Beschäftigungslage konfrontiert. Die schwierige Beschäftigungslage stellt die chinesische Regierung auf eine Bewährungsprobe. Im vierten Quartal des letzten Jahres erreichte die Quote der registierten Arbeitslosen in Städten und Gemeinden 4,2%, was den höchsten Stand seit drei Jahren darstellte. Gleichzeitig warten noch 6,1 Millionen Hochschulabsolventen und 20 Millionen Wanderarbeiter auf einen Arbeitsplatz. „Was die Beschäftigung anbelangt, geht es sowohl bei Hochschulabsolventen als auch bei Wanderarbeitern nicht nur darum, eine Erwerbsquelle zu bekommen, sondern auch darum, ihre Würde zu bewahren“, beantwortete Ministerpräsident Wen Jiabao in einem Journalisteninterview eine diesbezügliche Frage. „Unsere Regierung wird größten Wert auf die Beschäftigungsfrage legen. Wir sollen auf keinen Fall die Frage auf die leichte Schulter nehmen.“ Die schwierige Beschäftigungslage hat auf den diesjährigen Jahreskonferenzen eine große Rolle gespielt.

 

Es wurde in allen Konferenzsälen stark über Beschäftigung diskutiert, wie zum Beispiel über die Erweiterung der Aufnahme von Hochschulstudenten, die fachliche Umstellung der Universitäten, die zu verändernde Berufseinstellung, die neu zu regulierende wirtschaftliche Struktur. Nach den Worten von Li Zhoubin, Vositzender der Zhi Gong Partei, gehört die Beschäftigungsfrage zu den Topthemen.

Die 6,1 Millionen Hochschulabsolventen in diesem Jahr, addiert zu den Hochschulabsolventen vom Ende letzten Jahres, also insgesamt 8 Millionen Hochschulabsolventen, suchen nach einem Arbeitsplatz. Nach einer Anfang dieses Jahres angestellten Untersuchung beträgt die Beschäftigungsquote der Hochschulabsolventen nur 35,6%. Wie kann man diese hoffnungsvollen Talente in Lohn und Brot nehmen? Die Abgeordneten des Nationalen Volkskongresses finden, dass die Hochschulabsolventen dringend ihr elitäres Bewusstsein ablegen und ihre Erwerbstätigkeiten hauptsächlich auf der Basisebene ausüben sollten.

 

Fehlkenntnis der Eliten über die Beschäftigung

 

Vor kurzem hat das Amt für das Bildungswesen der Provinz Guangdong eine „Jobmesse von Lehrerstellen in den ländlichen Gebieten“ veranstaltet. Lin, eine Fachhochschulabsolventin, hat Anglistik als Hauptfach fünf Jahre lang studiert und den CET-6 (College English Test-Band Six) bestanden. Sie wird auch bald ihren Qualifikationsgutschein für Lehrer erhalten. Sie hat diese Jobmesse auch besucht. Aber in den ersten drei, vier Stunden des Vormittages haben alle Arbeitsplatzanbieter ihren Lebenslauf abgelehnt. Immer aus dem gleichen Grund: sie sei keine Absolventin einer Universität. Diese Szene hat widergespiegelt, wie schwierig die Arbeitssuche in der jetzigen Situation ist.

 

Cao Xiaohong, Rektorin der Technischen Universität Tianjin sagte beim Interview mit China heute: „Der Beschäftigungsdruck ist in diesem Jahr besonders groß.“ Sie möchte die schwere Beschäftigungssituation an ihrer Universität nicht im Detail beschreiben, aber sie hat ihre Sorgen mit Zahlen so ausgedrückt: „ Im letzten Jahr machten die Absolventen, die entweder im In- und Ausland weiter studierten oder arbeiteten, 60% aus. Aber vor meiner Abreise haben wir ermittelt, dass in diesem Jahr die Quote nur 7% beträgt.“ Sie fuhr mit der Zunge über die aufgesprungenen Lippen und ergänzte: „Die Lage ist sehr ernst.“

 

Die jetzige Bildungsstruktur muss neu reguliert werden. Die Beschäftigungserwartungen der Hochschulabsolventen sollen realistischer sein. Eine von den meisten geteilte Meinung ist, dass ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt besteht. Die unrealistischen Berufserwartungen haben auch zu Schwierigkeiten bei der Arbeitssuche geführt.

 

Ji Baocheng, Rektor der Chinesischen Renmin-Universität, führte das Problem der Arbeitssuche der Hochschulabsolventen u. a. auf ihr elitäres Bewusstsein zurück. „Ich denke nicht, dass es in China zu viele Hochschulstudenten gibt. Wenn man nicht mit einem elitären Bewusstsein das Problem der Beschäftigung der Hochschulabsolventen betrachtet, dann kann es leicht gelöst werden.“

 

Chefwissenschaftler Niu Wenyuan, Berater des Staatsrates und Gruppenleiter der Strategiegruppe für nachhaltige Entwicklung der chinesischen Akademie der Wissenschaften, ergänzt: „Die frühere Einstellung zum Beruf war die, dass man durch ein Hochschulstudium zu Reichtum und zu hohen Beamtenposten gelangen kann. Viele Eltern sind auch heute dieser Meinung. Die Hochschulabsolventen haben ein starkes elitäres Bewusstsein und möchten immer eine angesehene Arbeitsstelle haben.“

 

Huang Yushan aus Hong Kong, Abgeordneter des Nationalen Volkskongresses und Vizerektor der Technischen Universität Hong Kong, hat vorgeschlagen, dass die Hochschulabsolventen nicht zu hohe Erwartung haben sollen. „ Ein Sprichwort heißt: auf dem Esel sitzend das Pferd suchen. Die Hochschulabsolventen sollen zuerst eine Arbeitsstelle finden und sich dann nach einer besseren Stelle umschauen. Sie sollen keinesfalls darauf verzichten, nach einem Arbeitsplatz zu suchen.“

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