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Agrarinvestitionen ins Ausland nehmen zu

Im August 2011 konnte in Kambodscha unter Beteiligung chinesischer Investoren eine neue Futter-Produktionsstätte offiziell ihren Betrieb aufnehmen. Die New Hope Group, ein chinesisches Privatunternehmen, hatte in das Projekt investiert. Es war das erste Kooperationsprojekt dieser Art zwischen beiden Ländern. Das Projekt spiegele das Vertrauen chinesischer Unternehmen in das kambodschanische Investitionsumfeld, sagte Chan Sarun, Kambodschas Landwirtschafts-, Forst- und Fischerei-Minister, bei der Eröffnungszeremonie. Das Projekt werde eine wichtige Rolle bei der Förderung der kambodschanischen Geflügel- und Viehzucht-Industrie spielen.

Seit über 20 Jahren investiert China in die ausländische Landwirtschaft. Die meisten Investitionen stammen direkt von chinesischen Unternehmen. Die Sparten reichen von der Offshore-Fischerei über den Ackerbau bis hin zur Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte und decken alle Kontinente außer Ozeanien ab. Dank Chinas rasanter Wirtschafts- und Unternehmensentwicklung sind derartige Investitionen auf dem Vormarsch. Zwischen 2004 und 2010 stieg der kumulierte Gesamtwert der chinesischen Direktinvestitionen in die Bereiche Land- und Forstwirtschaft, Viehzucht, Fischerei und Nebengewerbe von 834 Millionen auf 2,612 Milliarden Dollar (von rund 637,5 Millionen auf 2 Milliarden Euro).

Die Leitsätze für Chinas Investitionen im Ausland seien Gleichberechtigung, gegenseitiger Nutzen und Zusammenarbeit, erklärt Chen Xiwen, Direktor des Büros für die Anleitung landwirtschaftlicher Arbeiten des Zentralkomitees der KP Chinas. Für China bringen die Auslandsinvestitionen im Agrarbereich klare Vorteile: Sie erweitern den Zugang zum internationalen Markt, ermöglichen es, die internationalen Ressourcen besser zu nutzen sowie besser an der internationalen Zusammenarbeit mitzuwirken. Auch die Empfänger der Investitionen profitieren. Kapital und Technologien aus China haben die landwirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigung gefördert, das gilt vor allem für Länder und Regionen mit unterentwickeltem Agrarsektor.

Die von der New Hope Group in Kambodscha gegründete Futter-Produktionsstätte ist ein gutes Beispiel. Sämtliche dort produzierten Futtermittel werden auf dem lokalen Markt verkauft. Die Belegschaft besteht zu 90 Prozent aus einheimischen Mitarbeitern. Sobald sich der Betrieb weiter stabilisiert hat, soll der Anteil chinesischer Mitarbeiter noch weiter reduziert werden.

Die New Hope Group ist einer der größten chinesischen Betriebe für die Verarbeitung von Futtermitteln. Um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten, begann das Unternehmen bereits vor zehn Jahren, im Ausland zu investieren. Die kambodschanische Fabrik ist das siebte Werk der Firma in Südostasien.

Sowohl die Zahl der chinesischen Unternehmen, die Agrarinvestitionen im Ausland tätigen, als auch die Menge ihrer Investitionen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. „Der Schlüssel für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit im Ausland liegt in der Fähigkeit eines Unternehmens, den grenzüberschreitenden Betrieb zu managen", sagt Long Guoqiang, Direktor der Forschungsabteilung des Forschungszentrums für Entwicklung des Staatsrates. „Es gilt viele Fragen zu berücksichtigen, wie zum Beispiel die Wahl des Ziellandes, die Gewährleistung der Finanzierung, die Rekrutierung von Management-Kräften, soziale Verantwortung, Koordination zwischen der Zentrale und ihren ausländischen Filialen, Notfallplanung und den Aufbau guter Beziehungen zur lokalen Regierung und der lokalen Öffentlichkeit."

Auch Liu Yonghao, Vorstandvorsitzender der New Hope Group, sieht chinesische Unternehmen bei der Entfaltung ihrer Geschäftstätigkeiten im Ausland mit vielen Herausforderungen konfrontiert. „Ein Drittel unserer Auslandsfilialen findet sich in Südostasien", sagt Liu. „Trotz des enormen Marktpotenzials gibt es viele knifflige Probleme. Unterschiedliche Länder vertreten eine unterschiedliche Politik, haben andere Gesetze, eine andere Sprache, andere Sitten und Gebräuche. In Bangladesh zum Beispiel muss man mehr als 20 Verfahren durchlaufen, bevor man ein Stück Land kaufen kann. Ich habe von einem Fall gehört, bei dem eine amerikanische Firma nach dreimonatiger Analyse des lokalen Marktes in Bangladesh ihre Investitionspläne verworfen hat. Wir dagegen sind geblieben. Die Bereitschaft, mit solchen Herausforderungen umzugehen, ist ein großer Vorteil chinesischer Unternehmen."

Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage sei die Frage der Finanzierung viel wichtiger als die zwei wichtigsten Faktoren der traditionellen Landwirtschaft, nämlich Land und Arbeitskräfte, erklärt Liu. „Verglichen mit anderen Branchen dauert die Industrialisierung in der Landwirtschaft viel länger und ist viel komplexer, es gibt vor allem einen hohen Bedarf an Infrastruktur. Unsere gute Bonität und die guten Beziehungen zu transnationalen Banken ermöglichen uns einen reibungslosen Zugriff auf die Finanzierung, die wir für unsere internationale Geschäftstätigkeit benötigen."

Obwohl sich chinesische Firmen wie die New Hope Group zunehmend in Übersee engagieren, sind Chinas Auslandsinvestitionen im Bereich der Landwirtschaft insgesamt gesehen noch vergleichsweise niedrig. Die chinesische Regierung arbeitet deshalb derzeit an einem Maßnahmenkatalog, um einheimische Agrarunternehmen für Investitionen ins Ausland zu motivieren.

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