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Vom Hilfsempfänger zum Helfer – Chinas landwirtschaftliche Modernisierung schreitet weiter voran

Von Li Yuan

„Sie können sich nicht vorstellen, wie Industrie ohne die Unterstützung der Landwirtschaft oder das städtische Leben ohne jede Verbindung mit dem Land aussähe", hat Wu Liangyong, bekannter chinesischer Experte für Architektur und Stadtplanung, einmal gesagt.

Yuan Longping, „Vater des chinesischen Hybrid-Reises", diskutierte mit einem amerikanischen Experten über den Anbau am 2. April 2004.

Die Globalisierung schreitet in allen Bereichen voran und hinterlässt auch in der Landwirtschaft ihre Spuren: der internationale Austausch in diesem Bereich wächst stetig. Und China mit seinem massigen Im- und Exportvolumen spielt in diesem Bereich eine immer wichtigere Rolle. Die internationale Zusammenarbeit nimmt dabei einen immer größeren Einfluss auf die Entwicklung von Chinas primärem Sektor: Chinas Landwirtschaft erlebte anfangs nur eine Fokussierung auf den Handel, später wurde mehr und mehr versucht, ausländische Investitionen anzuziehen, so dass die Zahl der Kooperationsprojekte mit dem Ausland ständig stieg. Heute werden inländische Technologien vermehrt ins Ausland exportiert. Außerdem gestaltet China aktiv die internationalen Agrar-Regeln mit.

Schwindende Wettbewerbsvorteile beim Agrarexport?

Ein zentrales Thema der internationalen Agrar-Zusammenarbeit ist zweifelsohne der Handel mit Agrarprodukten. China tritt dabei sowohl als weltweit größter Produzent als auch größter Verbraucher von landwirtschaftlichen Produkten auf den Plan. Gleichzeitig ist das Land auch einer der weltweit größten Agrarexporteure.

Seit dem WTO-Beitritt ist Chinas Anteil am weltweiten Export von Agrarprodukten Jahr für Jahr gestiegen. Von 2001 bis 2010 kletterte der Anteil von 2,9 auf 3,8 Prozent, der Exportwert verzeichnete einen Anstieg von ca. 16,1 auf 60,8 Milliarden Dollar (von ca. 12,3 auf 46,5 Milliarden Euro). China ist damit heute zum weltweit fünftgrößten Exporteur von Agrarprodukten geworden, beim Handelsvolumen von landwirtschaftlichen Erzeugnissen belegt das Land weltweit Platz vier. China übt also mehr und mehr Einfluss auf die internationalen Agrarmärkte aus.

Mit seiner großen Bevölkerungszahl und der im Verhältnis dazu vergleichsweise kleinen Anbaufläche hat China bei arbeitsintensiven Produkten wie Obst, Gemüse, Tier- und Fischerei-Produkten sowie Produkten mit sehr großem Exportvolumen einen klaren Vorteil gegenüber seinen internationalen Mitstreitern. Bei landintensiven Produkten wie Sojabohnen, Baumwolle und Pflanzenöl ist China dagegen auf Einfuhren angewiesen. „China nimmt also aktiv an der internationalen Arbeitsteilung teil", erklärt Wang Ying, Leiter der Hauptabteilung für internationale Zusammenarbeit des chinesischen Landwirtschaftsministeriums.

Die derzeit hohe Wettbewerbsfähigkeit sei vor allem durch die niedrigen Preise chinesischer Agrarprodukte zu erklären, sagt Wang. Langfristig aber werde dieser Vorteil allmählich schwinden, dann nämlich, wenn die Exporte aus anderen Entwicklungsländern mit einem reichen Angebot an Arbeitskräften zunehmen und auch die Kosten der inländischen Produktion steigen. Der Experte rät deshalb: China sollte seine alte Strategie des Preiswettbewerbs sowie seine Produktionsstruktur überdenken und sich an die neuen internationalen Gegebenheiten anpassen.

Statistiken des chinesischen Zollamts belegen: 2011 sind die chinesischen Agrarimporte deutlich stärker gestiegen als die Agrarexporte. Ein Trend, der schon seit Jahren zu beobachten ist. Schon seit 2004 verbucht China im Agrarbereich ein Handelsdefizit.

Während der vierten WTO-Ministerkonferenz 2001 in Doha, Katar, einigten sich die WTO-Mitgliedstaaten darauf, eine neue mulilaterale Handelsrunde ins Leben zu rufen. Die Zielsetzungen der so genannten Doha-Runde: Die WTO-Mitgliedstaaten sollten bestehende Handelsbarrieren beseitigen und faire Handelsbedingungen schaffen, um die globale Wirtschaftsentwicklung weiter zu fördern. Die Landwirtschaft bildete eines der Kernthemen der Gespräche, vor allem Fragen wie der Marktzugang, Importquoten und Subventionen im Agrarsektor wurden heiß diskutiert. Eine Einigung allerdings blieb aus. Zu groß waren die Unterschiede zwischen den Standpunkten der einzelnen Mitgliedsstatten.

Wangs Fazit des Gipfeltreffens: „Das Scheitern der Doha-Runde in Bezug auf den Freihandel von Agrarprodukten zeigt, dass es auf kurze Sicht schwierig sein wird, ein höheres Maß an multilateraler Handelsliberalisierung zu erreichen." Die regionale Integration und Zusammenarbeit könnten dagegen ausgebaut werden. China und viele weitere Länder bemühen sich seit langem, ein faires und freies internationales Umfeld für den multilateralen Handel zu schaffen. Auf der Suche nach neuen Konzepten zur Realisierung dieses Vorhabens strebt China Freihandelszonen mit Ländern und Regionen an, die komplementäre Agrarprodukte herstellen. So hofft das Land, seinen Exportmarkt zu vergrößern und weitere zuverlässige Importquellen zu erschließen. „Von einer solchen Strategie profitieren alle Beteiligten, eine klare Win-win-Situation", sagt Wang.

Im März dieses Jahres erklärte Pascal Lamy, Generaldirektor der WTO, zwar habe die Doha-Runde ihre ursprünglichen Ziele nicht in geplanter Weise verwirklichen können. Beim Erreichen internationaler Vereinbarungen zur Handelserleichterung, wie etwa bei der Ausarbeitung gemeinsamer Abkommen, die den grenzüberschreitenden Fluss von Produkten ermöglichen, gäbe es aber noch Potential für Fortschritte.

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