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Die Bauern in Feicheng haben ihren Anbau bestens auf den Bedarf der ausländischen Kundschaft abgestimmt. Brokkoli beispielsweise wird nun zweimal pro Jahr geerntet. Ist eine Ernte eingebracht, wird das Gemüse eingefroren und jeden Monat in die Supermärkte in aller Welt geliefert, solange, bis die nächste Ernte eingefahren ist.

„Für Gemüse gilt genauso wie für Fleisch: Auch wenn viele Menschen glauben, die Ware schmecke frisch am besten, ist vieles leckerer, wenn man es zwischen null und zwei Grad für 72 Stunden ruhen lässt“, erklärt Li.

Tiefkühlgemüse biete neben dem logistischen Vorteil für die Produzenten auch dem Verbraucher deutliche Vorzüge, da das Produkt in gefrorenem Zustand nicht so leicht seine Nährstoffe verliere. „Nach der Ernte sind die Enzyme im Spinat noch aktiv, so gehen Nährstoffe beim Transport verloren. Bei Tiefkühlgemüse ist der Nährstoffverlust deutlich geringer“, erklärt Li.

Tiefkühlgemüse gehört in Feicheng nur zu den primär verarbeiteten Produkten. Noch größere Hoffnungen für die Zukunft setzen die lokalen Bauern in das für die japanische Küche verarbeitete Gemüse. „Hier gibt es einen größeren Spielraum für künftigen Wertzuwachs“, so Li. Feicheng? Dieser Name ist vielen Japanern längst ein Begriff.

„Die Erfahrungen aus den entwickelten Ländern zeigen: Auch in China wird Obst und Gemüse in Zukunft wohl überwiegend in Supermärkten an die Endverbraucher verkauft werden“, glaubt Lu Fangxiao, Generalsekretär der Chinesischen Gesellschaft für Obstmarketing. In Chinas großen und mittelgroßen Städten liege der Prozentsatz bereits bei rund 30 Prozent, Tendenz steigend.

Trend zum Supermarkt: Auch in China wird Obst und Gemüse zukünftig wohl überwiegend über die Supermärkte seinen Weg zum Endverbraucher finden.

Ein nationales Marktpotential, das auch Feicheng nicht ungenutzt lassen will. Neben der stabilen Exportsteigerung von Bio-Gemüse zielt die Stadt deshalb zunehmend auch auf den inländischen Markt. Mit einer groß angelegten Werbekampagne startete man den Einzug in die inländischen Supermarktregale. Mittlerweile ist Bio-Gemüse aus Feicheng in allen großen Supermärkten des Landes zu finden. Der Marktanteil steigt rasch.

Erfolgsmodell: „Unternehmen + Dorfgenossenschaft + Bauernhaushalt“

Der Übergang von Getreide-, über Gemüse- zu Bio-Gemüse-Anbau symbolisiert auch einen Übergang von der traditionellen zur modernen Landwirtschaft. Seit Anfang der 1990er Jahre betreibt China ökologische Landwirtschaft. Noch bis 1999 war der Anteil der Biokost äußerst gering. Aber schon 2003 hatte China mit 300 000 Hektar zertifizierter Ackerfläche für ökologischen Anbau weltweit Platz 13 erreicht. Bis 2006 war die Fläche bereits auf 2,1 Millionen Hektar angewachsen, 1,1 Millionen Hektar Ackerland befanden sich in der Übergangsphase zum ökologischen Anbau. Damit war China hinter Australien und Argentinien zur drittgrößten Nation für Bio-Agrarprodukte aufgestiegen.

Eine der Grundbedingungen für ökologische Landwirtschaft ist eine großflächige intensive Produktion. Und hierzu ist eine große, zusammenhängende Ackerfläche notwendig. Das stellte die Bio-Landwirtschaft in Feicheng zunächst vor große Herausforderungen, da es viele kleine, zerstreute Felder gab. Nach mehrjähriger Entwicklungsphase wurde schließlich das Modell „Unternehmen + Dorfgenossenschaft + Bauernhaushalt“ etabliert. Alle drei Seiten gründeten nach intensiven Verhandlungen gemeinsam eine Genossenschaft für Bio-Gemüse. Heute schließen die Unternehmen entsprechend der Marktnachfrage Verträge mit der Dorfgenossenschaft und den Bauernhaushalten ab.

Die Bauern beteiligen sich in Form von Aktien mit ihren Äckern freiwillig an der Genossenschaft für Bio-Gemüse. So werden zerstreut liegende Felder zu einer großen Ackerfläche zusammengefasst. Die Gemüsefelder werden so zu einer Art Bio-Fabrik, die Landwirte zu Arbeitern. Sie bekommen nicht nur Löhne, sondern auch Dividenden.

„Mit dem Modell ist es der Stadt gelungen, die technischen und qualitativen Probleme, die bei der dezentralisierten Wirtschaftsführung durch einzelne Bauernhaushalte entstanden sind, wirksam zu lösen. Ferner werden so enge Verbindung zwischen den verarbeitenden Unternehmen und den ökologischen Anbaugebieten hergestellt“, meint Qin Qingwu, Leiter des Forschungsinstituts für Agrarwirtschaft der Akademie der Sozialwissenschaften der Provinz Shandong.

Jeder Bauernhaushalt in Feicheng hat ausführliche Broschüren erhalten, die den Landwirten Informationen zum Anbau von mehr als 30 Bio-Erzeugnissen liefern. Außerdem hat die Stadt ein Qualitätskontrollsystem für Bio-Gemüse etabliert. Regelmäßig prüfen Techniker die Anbaugebiete. Auf diese Weise wird der gesamte Anbauprozess vom Ackerpflügen bis zur Ernte qualitativ kontrolliert.

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