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Das Kunstensemble plant außerdem eine selbst gesponserte Tournee in andere Provinzen, unter anderem ins Autonome Gebiet Xinjiang und die Stadt Qingdao, Provinz Shandong. Liu will außerdem eine Webseite für das Ensemble einrichten und einen bekannten Regisseur als Lehrer engagieren.

Mit dem beachtlichen Erfolg seines Rezitationsensembles gibt sich der rege Rentner aber noch längst nicht zufrieden. Der 67-Jährige hat noch ein weiteres großes Hobby: Kunstwerke aus weggeworfenen Blechdosen kreieren. Mit seinen eigenen Werken hat Liu eine kleine aber feine „Familienkunsthalle" eingerichtet. Sein Ziel: den Umweltschutz in China noch populärer machen. Mehr als 30 in- und ausländische Medien berichteten während des Klimagipfels in Kopenhagen Ende 2009 über Lius Projekt. Ein dänischer Journalist sagte ihm damals, er wolle der restlichen Welt näher bringen, wie ein chinesischer Rentner im Alltagsleben seinen eigenen kleinen Beitrag zum Umweltschutz leistet.

Auch für Zuhause gibt es Unterstützung

Auch der 82-jährige Feng Yuanji lebt mit seiner Frau im Wohnviertel Baixi. Jeden Tag holt er sich Mittagessen in der Seniorentagesstätte ab. Kostenpunkt: zehn Yuan, umgerechnet rund 1,20 Euro. Feng hat zwei Krebsoperationen hinter sich, seine Frau leidet an erhöhtem Blutdruck, hohem Blutzucker und erhöhtem Cholesterinspiegel. „Unser körperlicher Zustand erlaubt es uns nicht mehr, an vielen gesellschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen. Wir werden uns gegenseitig helfen, unseren Lebensabend möglichst geruhsam zuhause zu verbringen", sagt Feng. „Unser Sohn ist im mittleren Alter und sehr beschäftigt, er hat nur am Wochenende Zeit, uns zu besuchen. Dafür haben wir volles Verständnis", sagt der Pensionär. „Ursprünglich haben wir überlegt, eine Pflegerin zu engagieren, aber sie hat auf ein eigenes Schlafzimmer mit Fernseher bestanden, was wir ihr leider nicht bieten konnten." Zwar hat es mit der Pflegerin nicht geklappt, aber die Nachbarn kommen dem Rentnerehepaar regelmäßig zur Hilfe. „Außerdem haben die von der Stadtregierung vergebenen Coupons für Altenhilfe und die Seniorenküche einen Teil unserer alltäglichen Probleme gelöst", sagt Feng.

Trost und Hoffnung: Der 82-jährige Feng Yuanji und seine Frau kommen gerne in die Seniorentagesstätte und nehmen die Dienste des Wohnviertels in Anspruch.

Seit 2010 erhält jeder Beijinger Senior über 80 von der Stadtregierung jeden Monat einen Coupon im Wert von 100 Yuan (12 Euro), mit dem man in den nahe gelegenen Restaurants, Friseursalons, Unternehmen für Hausdienstleistungen und Küchen für ältere Menschen zahlen kann. Dafür gab die Stadtregierung allein im Jahr 2010 4,3 Milliarden Yuan, rund eine halbe Milliarde Euro, aus. Mit 15 000 Unternehmen hat die Regierung Dienstleistungsverträge abgeschlossen.

Feng Yuanji und seine Frau fahren oft mit dem Bus in den Park, den sie als Senioren kostenlos besuchen können. Auch für die Busfahrt müssen sie nicht zahlen. 2010 begann die Stadtregierung, Beijingern über 65 Ermäßigungskarten zu gewähren, mit denen sie rund 970 Buslinien kostenlos nutzen können und kostenlosen Eintritt zu 1782 Beijinger Spitzensehenswürdigkeiten haben. Jährlich kommen mehr als 140 Millionen Beijinger Senioren in den Genuss dieser Vergünstigungen.

Um das Angebot an Dienstleistungen noch besser auf die Bedürfnisse der Rentner abzustimmen, führt das Servicezentrum Zhanlanlu regelmäßig Befragungen unter den Senioren des Wohnviertels, die zu Hause ihren Lebensabend verbringen, durch. Es sind Sozialarbeiter, Freiwillige und ehrenamtliche studentische Helfer, die die älteren Menschen zuhause besuchen, ihnen aus Büchern und Zeitungen vorlesen und mit ihnen plaudern.

Aber auch die Rentner selbst zeigen große Initiative. Neun Rentner aus dem Wohnviertel Xinhua haben eine Seelsorge-Gruppe gegründet, die geistigen Trost spenden soll. Die Ehrenamtlichen besuchen die rund 145 älteren Menschen im Wohnviertel, die allein leben, zuhause. In China werden solche Haushalte als „Leere Nester" bezeichnet, da die Kinder allesamt flügge geworden und aus dem Haus sind. Die freiwilligen Helfer begleiten die Senioren beispielsweise zum Arzt oder helfen bei den täglichen Einkäufen. „Ältere Menschen sind besonders auf emotionale Wärme angewiesen", sagt Hu Junjie, Leiter des Einwohnerkomitees des Wohnviertels Xinhua. Daher hat das Viertel einen Raum für „seelische Ruhe" eröffnet, in dem ältere Menschen miteinander plaudern können.

Für das leibliche Wohl: In der Kantine der Tagesstätte bekommen die Senioren jeden Tag ein Mittagessen – eine große Entlastung im Alltag.

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