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„Die Arbeit ist anders, als ich es erwartet hatte“, sagt die 29-Jährige. „Ich hatte damit gerechnet, mich überwiegend mit Verwaltungsarbeit zu beschäftigen, tatsächlich aber habe ich die meiste Zeit mit konkreten, alltäglichen Dingen zu tun, organisiere zum Beispiel Aktivitäten oder helfe Nachbarschaftsstreitigkeiten zu schlichten.“ Die frisch gebackene Hochschulabsolventin musste schnell feststellen, dass sie in vielen Bereichen mit ihrem hart erbüffelten Uni-Wissen an ihre Grenzen stieß. „Erfahrungswerte sind unabdingbar für unsere Arbeit hier. Beispielsweise freuen sich Senioren darüber, wenn wir sie zu Hause besuchen, und ihnen unsere Dienste anbieten. Junge Leute dagegen schätzen ihre Privatsphäre und wollen lieber ihre Ruhe haben. Das war mir anfangs nicht klar und es gab einige Missverständnisse“, erinnert sich Wang.

Aber die junge Uni-Absolventin ist keine, die sich von solchen Erlebnissen entmutigen lässt. Wang lernte schnell, war offen, ließ sich auf die neuen Herausforderungen ein. Sie eignete sich in der Praxis viele neue Herangehensweisen an und lernte, ihr Studienwissen praktisch umzusetzen. Als sie beispielsweise merkte, dass viele kostbare Arbeitsressourcen dadurch vergeudet wurden, dass sie und ihre Kollegen in einem aufwendigen Prozess Statistiken führten, entwickelte die junge Frau kurzerhand eine Software-Lösung für den Vorgang. Danach konnten zwei Mitarbeiter die Arbeit in kurzer Zeit problemlos beenden.

Fleiß, Ehrgeiz und Passion haben sich für Wang Qi ausgezahlt: 2010 stieg das Nachwuchstalent zur Leiterin der Servicestation Wanyuandongli auf. Noch im selben Jahr wurde sie in die Servicestation des Wohnviertels Donggaodi versetzt, auch dort übernahm sie die Leitung. „Wang Qi gehört zur ersten Gruppe von Sozialarbeitern, die eine Hochschulbildung haben und die Leitung von Servicestationen in den Wohnvierteln der Hauptstadt übernommen haben. Vorgesetzte, Kollegen und vor allem die Einwohner schätzen das Engagement der jungen Leute sehr“, sagt Zeng Yingqi, Vizechef der Einwohnerabteilung des Straßenkomitees Donggaodi. „Die jungen Universitätsabsolventen verändern die Konzepte der sozialen Arbeit hier in den Wohnvierteln und prägen auch die praktische Arbeit vor Ort enorm.“

Zusammenspiel aus öffentlichen Institutionen und privaten Anbietern

Wang zeigt nicht nur selbst überdurchschnittlichen Einsatz, sie fördert auch das Engagement der Bürger. Im Wohnviertel, wo die 29-Jährige arbeitet, gibt es eine wohltätige Organisation, die von rund hundert Pensionären gemeinsam ins Leben gerufen wurde. Sie liefern freiwillig Mahlzeiten an ältere, allein lebende Anwohner aus. Wang stellte einen Antrag auf finanzielle Unterstützung des Projekts bei der Regierung, um die Freiwilligen zu ermutigen, ihre gemeinnützige Arbeit fortzuführen. „Wenn alles gut geht, wird die Organisation einen jährlichen Zuschuss von 100 000 Yuan (12 000 Euro) von der Regierung erhalten“, sagt sie.

Was die Kniffe zur Nutzung staatlicher Subventionen betrifft, sind professionelle Agenturen für soziale Dienstleistungen den Servicestation noch um einiges voraus. Die Agentur Yuequn etwa, die sich im Stadtbezirk Xicheng niedergelassen hat, ist eine dieser professionellen Agenturen, die sich auf Sozialdienstleistungen spezialisiert hat. Sie wurde im Juli 2009 von der Hochschulabsolventin Guo Hao und zwei ihrer Kommilitoninnen gegründet. Alle von ihnen haben am Fachbereich Soziale Arbeit an der Beijinger Universität für Bauingenieurwesen und Architektur studiert. Yuequn ist die erste private gemeinnützige Organisation mit Sitz im Stadtbezirk, die vom lokalen Zivilverwaltungsbüro genehmigt wurde. Sie bietet professionelle Dienstleistungen für die Wohnviertel und Schulen an, die unter der Verwaltung des Yuetan-Straßenkomitees stehen.

Auf Tuchfühlung mit der Praxis: Jedes Jahr in den Sommerferien machen Studierende ein Praktikum in der Servicestation des Wohnviertels.

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