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Einwohnerkomitees als lebensnahe Anlaufpunkte

Für die Bevölkerung chinesischer Städte ist die Arbeit der Einwohnerkomitees keineswegs abstrakte Theorie, die Einrichtungen sind selbstverständlicher Bestandteil des täglichen Lebens der Menschen. Nach Familie und Arbeitseinheit sind sie die wichtigste Anlaufstelle für viele Alltagsfragen.

Die Geburtsstunde des ersten Einwohnerkomitees des Neuen China wird offiziell auf den 23. Oktober 1949 datiert. Es befand sich in der Straße Shangyangshi im Bezirk Shangcheng in der südostchinesischen Stadt Hangzhou, Provinz Zhejiang. Es folgten zahlreiche weitere Einwohnerkomitees in anderen Städten. 1954 erließ die Regierung Vorschriften für die Organisation der städtischen Straßen- sowie Einwohnerkomitees. Damit etablierte sie ein städtisches Verwaltungssystem auf Basisebene. In diesem System kommt der Konstellation von Straßenkomitees und Einwohnerkomitees eine entscheidende Rolle zu: Während die Straßenkomitees als Dienststelle fungieren, die der Bezirksverwaltung untergeordnet ist, dienen die Einwohnerkomitees als Selbstverwaltungsorganisationen. Heute gibt es Einwohnerkomitees in 85 000 städtischen Wohnvierteln, die Zahl der Mitglieder beläuft sich auf 431 000.

Die Einführung der Reform- und Öffnungspolitik hat große gesellschaftliche Veränderungen bewirkt, die auch in den Wohnvierteln ihre Spuren hinterlassen haben. Die Städte wurden umgebaut und die Bevölkerungsbewegung hat deutlich zugenommen. Das hat auch neue Wohnumfelder geprägt. Flachbauten und einfache Werkwohnungen von Arbeitseinheiten haben hochwertigen Eigentumswohnungen Platz gemacht. Vor allem die jüngeren Bewohner der neu entstandenen Wohnviertel nehmen oft zuerst die Eigentümerkomitees wahr, erst dann lernen sie die Einwohnerkomitees kennen und stellen fest, dass das Klischee der warmherzigen Oma aus Zeiten der Planwirtschaft, die mit roter Armbinde von Haus zu Haus zieht und jede Familienangelegenheit bis ins kleinste Detail kennt, längst überholt ist, eine verblassende Erinnerung an die „gute alte Zeit".

Vor Ort im Beijinger Wohnviertel Xinfengjie Yihao

Wie aber sieht das Einwohnerkomitee von heute aus? Und wie gestalten die Organisationen in Zeiten zunehmender Modernisierung des städtischen Lebens ihre Beziehungen zu den Einwohnern? Wir haben uns in das Einwohnerkomitee des Beijinger Wohnviertels Xinfengjie Yihao im Westen Beijings aufgemacht, um Antworten zu finden.

 

Orchester des Wohnviertels

Das Büro des Einwohnerkomitees liegt in einer Vier-Zimmer-Wohnung in einem Wohnhaus. Am Eingang hängt ein großes Schild, auf dem neben dem Namen des Einwohnerkomitees auch seine 17 Arbeitsstationen vermerkt sind. Da gibt es etwa eigene Arbeitsstationen für Beschäftigung, kulturelle Aktivitäten oder die Senioren des Viertels. Im „Wohnzimmer" des umfunktionierten Apartments stehen zahlreiche Tische eng aneinander gestellt. Darauf stapeln sich Dokumente und Materialien. Es ist das Arbeitszimmer von fünf der insgesamt 12 Beschäftigten des Komitees. In diesem Raum finden die jüngsten Mitarbeiter des Teams ihren Arbeitsplatz, und sie haben alle Hände voll zu tun. Neben dem Wohnzimmer gibt es noch das Büro der Leiterin des Komitees, in den übrigen zwei Zimmern sind sechs weitere Mitarbeiter untergebracht.

 

Sozialarbeiter und Freiwillige kehren Schnee.

Zhao Yingjuan leitet die Einrichtung. Und auch sie ist in diesen Tagen gut beschäftigt: Nach einem flüchtigen Gruß verschwindet sie wieder in ihrem Büro. Es gibt genug zu tun, denn am nächsten Tag wird die Parteizelle des Wohnviertels gewählt. Die Vizeleiterin Leng Ying nimmt sich trotz des Trubels Zeit für uns. Das Wohnviertel werde, wie auch die anderen Wohnviertel, nach dem Modell der Befugniskonstellation von Parteikomitee, Einwohnerkomitee und den Arbeitsstationen verwaltet, erzählt sie. Die Mitarbeiter des Einwohnerkomitees ließen sich in zwei Gruppen einteilen, diejenigen, die direkt von den Einwohnern gewählt werden und diejenigen, die durch öffentliche Ausschreibungen angeworben werden. Leng selbst gehört zu letzterer Gruppe. Sie bewarb sich einst um eine der ausgeschriebenen Stellen, nahm an der vorgeschriebenen Aufnahmeprüfung teil und bestand.

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