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Dabei muss Erstklassigkeit nicht unbedingt auch hohe Ticketpreise bedeuten. Um noch mehr Normalverdiener in die Vorführungen zu locken, legt das Zentrum sein Augenmerk nicht nur auf künstlerische, sondern auch auf marktwirtschaftliche Aspekte. Durch die rationale Preisgestaltung sind die Veranstaltungen auch für Normalverdiener erschwinglich. Veranstaltungen mit Ticketpreisen, die sich im niedrigen bis mittleren Preissegment von unter 500 Yuan (60 Euro) bewegen, machen derzeit 83 Prozent statt zuvor 72 Prozent aller Programme aus. Rund 52 Prozent der Kartenpreise bewegen sich heute im niedrigen Preissegment von unter 300 Yuan (35 Euro), zuvor waren es 44 Prozent. Gleichzeitig hat das Zentrum auch ein System zur Förderung der künstlerischen Allgemeinbildung etabliert. Veranstaltungen wie das „Wochenendkonzert“, der „Klassik-Hörsaal“ oder die Theaterkunstwoche der Akademie der Künste verbinden Performancekunst mit Veranstaltungen zur künstlerischen Allgemeinbildung. Jährlich sind über 1000 solcher Veranstaltungen angesetzt. Allein an der Veranstaltungsreihe „Wochenendkonzert“ wirken über 40 in- und ausländische Organisationen und Kunstschaffende mit. Mitglieder zahlen nur rund 10 Yuan (1,20 Euro) pro Karte. Das Zentrum konnte mit seinem vielfältigen Modell bereits ein festes Stammpublikum für sich gewinnen.

Das wohl markanteste Gebäude der Beijinger Kunstszene ist das Capital Theater. Es blickt auf eine Geschichte von mehr als einem halben Jahrhundert zurück und gilt als Geburtsstätte des modernen chinesischen Theaters. Hier wurde in den 1980er Jahren erstmals mit Theateraufführungen westlichen Stils experimentiert, was große Wellen in der chinesischen Kulturszene schlug. Das Stück „Absolutes Signal“ (Orig. Juéduì Xìnhào 绝对信号) unter der Leitung von Lin Zhaohua gilt als erstes bedeutendes Theaterstück des Landes. Im ersten Stock des Capital Theaters befindet sich außerdem Chinas erstes und einziges Theatermuseum. Seit mehr als vier Jahren sind dort regelmäßig Themenausstellungen zu sehen, die den Besuchern die Theaterkunst näher bringen.

 
Gratiskonzert: Das Nationale Zentrum für Darstellende Künste in Beijing öffnete anlässlich seines vierjährigen Bestehens am 22. Dezember 2011 seine Türen für das interessierte Publikum.  

Der florierende Markt für darstellende Künste weckt auch zunehmend das Interesse privater Investoren. Im Juli vergangenen Jahres konnte die Beijing Xixiao-Hall Entertainment and Culture Development Companny als erstes Theaterunternehmen den Zuschlag für eine große Risiko-Investition gewinnen. Mit dem Geld plane das Unternehmen innerhalb von drei Jahren in zentralen Städten in ganz China insgesamt 100 Theater für moderne Dramenkunst zu eröffnen, erklärt Guan Haoyue, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.

Tradition trifft Innovation

Traditionelle Kunstformen sind allerdings mit großen Herausforderungen konfrontiert, darunter etwa die Pekingoper, die 2010 offiziell auf die UNESCO-Liste für immaterielles Kulturerbe aufgenommen wurde. Die traditionelle Pekingoper ist immer mehr auf dem Rückzug. Sollte sie als angestaubte Kunstform ins Museum verbannt werden oder kann sie sich auf dem Markt behaupten? Darüber ist eine große Kontroverse entfacht.

Dass die Pekingoper auch ein junges Publikum begeistern kann, bewies die China National Peking Opera Company im Jahr 2010, als sie eine Neufassung der traditionellen Pekingoper „Morgengrauen in der Verbotenen Stadt“ (Orig. Shǔsè Zǐjìnchéng 曙色紫禁城) in der Jahrhunderthalle der Peking-Universität auf die Bühne brachte. Die Aufführung stieß bei den Studenten auf großen Anklang. 2011 war das Stück dann ebenfalls im Shanghai Grand Theater zu sehen, wo es nicht nur traditionelle Freunde der Pekingoper, sondern auch viele junge Zuschauer anlockte. Die Mischung aus traditioneller Pekingoper und mutiger Innovation stieß beim jungen Publikum auf großes Interesse.

„Ich glaube einfach nicht, dass es kein Publikum für die Pekingoper gibt“, sagt der Taiwaner Opernexperte Lin Kai. „Ich hoffe, dass unsere Kunstensembles möglichst bald mit dem Markt aufschließen und sowohl gute Stücke bringen als auch Geld damit verdienen, das wäre perfekt.“

Zahlen des Kulturministeriums belegen: Derzeit gibt es in China rund 2450 traditionelle Opernensembles. Damit macht diese Gruppe landesweit einen Anteil von rund 35,7 Prozent aller Ensembles für darstellenden Kunst aus und stellt somit die größte Sparte unter den Ensemblearten dar.

Anders als die moderne Popmusik muss auch Chinas traditionelle Volksmusik nach neuen Wegen suchen, um sich im steigenden Wettbewerb zu behaupten. Dass der Spagat zwischen Tradition und Moderne gelingen kann, hat das Konzert „Golden Dragon Kaiyuan“ (Orig. Jīnlóng Kāiyuán 金龙开元) des Volksmusikensembles des Beijinger Theaters für Gesang, Tanz und Schauspiel bewiesen, das im Januar dieses Jahres im Guo’an Theater aufgeführt wurde. Durch die gekonnte Melange aus neuen musikalischen Strömungen und Elementen der klassischen Volksmusik brachte das Programm frischen Wind in den angestaubten chinesischen Volksmusikmarkt.

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