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Mehr Marktwirtschaft – Chinas darstellende Künste stellen sich dem Wettbewerb

Von Jiao Feng

Normalerweise packen Frau Wu aus Beijing und ihre Familie über die Frühlingsfestfeiertage die Koffer und verreisen. Normalerweise. Nicht so in diesem Jahr. Dieses Jahr entschied sich die Familie, das Neujahrsfest in der Hauptstadt zu verbringen. Statt in eine Reise investierte Frau Wu das Feiertagsbudget in Tickets für einige der zahlreichen kulturellen Events, die gerade über die Feiertage die Kulturlandschaft der Hauptstadt beflügeln. Als sich die Beijingerin durch den Onlinedschungel der Ticketportale klickte, staunte sie nicht schlecht: Für die Feiertagswoche standen insgesamt 74 verschiedene Bühnenprogramme zur Auswahl. Schließlich suchte sie für jedes Familienmitglied ein passendes Schmankerl heraus: Für ihren Vater die große Frühlingsfest-Operngala im Mei Lanfang Grand Theater, für den Nachwuchs die Comic-Adaption „Absolut Kind“ im Chinesischen Kindertheater und für sich und ihren Gatten sollte es das Ballett „Der Nussknacker“ im Poly-Theater sein. „Beijing bietet ein immer vielfältigeres Angebot an kulturellen Veranstaltungen“, schwärmt die Familienmutter.

Traditionelle Bühnenkunst im neuen Gewand: Im Dezember 2011 feierte die neue Version des Ballettstücks „Der Päonien-Pavillon“ seine 200. Vorstellung.

Immer mehr Chinesen teilen Frau Wus Begeisterung für darstellende Künste. Der große Zuspruch verleiht den jungen Kulturunternehmen der Branche beträchtlichen Aufwind. Nach den strukturellen Reformen des Kultursektors haben sich Performance-Betriebe jeglicher Couleur nach und nach aus der Abhängigkeit staatlicher Finanzmittel gelöst und einen marktwirtschaftlichen Weg eingeschlagen. Ein Weg, der nun Früchte trägt, für alle Beteiligten: Von den umgestalteten ansprechenden Vorführungsprogrammen profitiert nicht nur das Publikum, auch die Unternehmen freuen sich über ordentliche Einnahmen.

Markt schafft reiches Angebot

Als politisches und kulturelles Zentrum stellt Beijing einen wichtigen Fokus für die Reform des Kultursektors dar. 2009 wurden führende Beijinger Institutionen aus dem Bereich darstellende Kunst zur Beijing Performing Arts Group zusammengefasst, darunter bekannte Institutionen wie die China National Acrobatic Group, das Beijinger Gesangs- und Tanztheater, das Nationale Theater für Marionettenkunst und das Beijinger Kindertheater. „Die neue Dachorganisation hat sich voll den darstellenden Künsten verschrieben. Wir wollen vor allem ein Bewusstsein für marktwirtschaftliches Management schaffen“, sagte Kang Wei, Präsident der Gruppe, bei der Gründung der Organisation.

Mehr als zwei Jahre sind seither vergangen und die Holdinggesellschaft hat eine Reihe hervorragender Stücke mit Wiedererkennungswert produziert, darunter das Tanz- und Gesangstheater „Verheißungsvolles Beijing“ (chinesischer Originaltitel Zǐqì Jīnghuá 紫气京华 ), das Tanztheater „Nüwa“ (Orig. Nǚwā 女娲), das die Geschichte der gleichnamigen Schöpfergöttin aus der chinesischen Mythologie erzählt, das Kinderstück „Konferenz der Tiere“ (Orig. Chǒngwù Zǒngdòngyuán 宠物总动员) nach dem gleichnamigen Trickfilm, das Schauspiel „Vier Generationen unter einem Dach“ (Orig. Sìshìtóngtáng 四世同堂), das Marionettentheater „My own Swordsman“ nach der gleichnamigen chinesischen Fernsehserie (Orig. Wǔlín wàichuán 武林外传) sowie die Märchenaufführung „Die Legende von Jingwei“ (Orig. Jīngwèi Chuánqí 精卫传奇). Außerdem nutzte die Holdinggesellschaft ihr gebündeltes Potential und schickte ein ausgefeiltes Repertoire an Akrobatik-Musicals an den Start, darunter „Goodbye, UFO!“ (Orig. Zàijiàn, fēidié 再见,飞碟) und „Brief aus der Heimat“ (Orig. Yī fēng jiāshū 一封家书), die nicht nur zu Publikummagneten avancierten, sondern auch ordentlich Geld in die Kassen spülten.

Kassenschlager mit Weltformat: Bei der Premiere der chinesischen Version von „Mamma Mia!“ am 14. August 2011 in Beijing.

Auch „Chinas drei Tenöre“ sind zu einer Marke mit Wiedererkennungswert avanciert und locken die Zuschauer Scharenweise in die Opernhäuser. Im Oktober 2011 gaben die Gesangsvirtuosen in der Großen Halle des Volkes am Platz des Himmlischen Friedens ein Gastspiel ihrer ausgedehnten Welttournee. Innerhalb eines Monats waren die Karten für das Event restlos ausverkauft. Das Trio, das sich aus Chinas Startenören Dai Yuqiang, Wei Song und Mo Hualan zusammensetzt, vereint das Beste, was Chinas Klassikszene in diesem Bereich zu bieten hat. Jeder der Künstler bringt dabei seinen ganz eigenen künstlerischen Stil mit und auf der Bühne ergänzen sich alle drei Meister brillant. China hat damit seine eigene Version der Marke „Drei Tenöre“ geschaffen.

Auch im Bereich Akrobatik tut sich seit Einführung der Reformen einiges: Mit ihrem Programm „Splendid“ (Orig. Yipǐn yīsānjué 一品一三绝 ) hat die China National Acrobatics Group eine in ihrer Vielfalt bisher kaum da gewesene abendfüllende Akrobatikshow geschaffen. Die Show besteht aus 13 Hauptprogrammteilen, 10 von ihnen gehören zur nationalen wie internationalen Spitze in ihrem Metier. 2010 tourten die Artisten mit dem Programm durch zahlreiche chinesische Städte und lösten überall große Begeisterung aus. Im August vergangenen Jahres dann zog das Ensemble in ein Nebengebäude des Nationalen Hallenstadions auf dem Beijinger Olympiagelände ein und schuf dort Chinas größte und best ausgestattete stationäre Zirkusarena. Unter dem Titel „Acrobatic Dreamworks“ (Orig. Zájì Mènggōngchǎng 杂技梦工厂 ) kreierte die Gruppe ein weiteres komplett neues und hochwertiges Akrobatikprogramm. Damit schloss das Ensemble eine Lücke im Beijinger Kulturangebot und bereicherte die Kulturlandschaft der Hauptstadt um ein hochwertiges Akrobatik- und Zirkusprogramm.

Chinas Kulturbetriebe nehmen auch die jüngste Zielgruppe ins Visier: Das Beijinger Kindertheater kreierte nach seiner Umstrukturierung unter großem Investitionsaufwand das Kinderzaubertheater „Labyrinth“. Seit seiner Premiere vor sieben Jahren wurde das Stück in zahlreichen Städten wie Hangzhou, Shanghai, Taipei, Macao, Nanjing und Shenzhen insgesamt mehrere hundert Male aufgeführt und bescherte unzähligen Kindern ein unvergessliches Theatererlebnis.

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