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Suche nach neuen Wegen des Wirtschaftswachstums

Von Lu Rucai

Mit Spannung erwartete die Öffentlichkeit Chinas Wirtschaftszahlen für das Jahr 2011: Das Bruttoinlandsprodukt belief sich auf 47,16 Billionen Yuan, umgerechnet rund 5,72 Billionen Euro; ein Wachstum um 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bezogen auf die Quartale lag das Wachstum bei jeweils 9,7 Prozent, 9,5, 9,1 und 8,9 Prozent. Es zeichnet sich also eine sinkende Tendenz ab.

Auch die Außenhandelsüberschüsse nahmen 2011 weiter ab, obwohl das schnelle Wachstum im Bereich des Im- und Exports auch 2011 beibehalten werden konnte. Das gesamte Im- und Exportvolumen belief sich im ganzen Jahr auf rund 3,64 Billionen US-Dollar (rund 2,78 Billionen Euro), ein Plus von 22,5 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Außenhandelsüberschüsse betrugen 155,1 Milliarden US-Dollar (118,5 Milliarden Euro), was einen Rückgang um 26,4 Milliarden US-Dollar (20,2 Milliarden Euro) bedeutet. Dementsprechend sank auch der Anteil der Außenhandelsüberschüsse am gesamten BIP von 3,1 Prozent im vorangegangenen Jahr auf rund 2 Prozent. Chinas Wirtschaft bekam die Auswirkungen der flauen Auslandsnachfrage deutlich zu spüren, die wiederum durch die negative weltwirtschaftliche Gesamtlage beeinflusst wurde.

Am 18. Januar gab die Weltbank ihre globale Wirtschaftprognose für 2012 bekannt. Darin schraubte sie ihre Erwartungen an das globale Wirtschaftswachstum deutlich herunter: Weltweit werde die Wirtschaft lediglich um rund 2,5 Prozent wachsen. Die chinesische Wirtschaftswachstum werde bis 2012 voraussichtlich von 9,2 auf 8,4 Prozent sinken, so die Prognose.

„Der Rückgang des Wachstums der Weltwirtschaft beeinflusst Chinas Im- und Export. Aber die antizyklischen Maßnahmen der chinesischen Regierung sind bisher sehr wirksam," erklärt Lin Yifu, Vizevorsitzender und Chefökonom der Weltbank. Im Vergleich zu anderen Volkswirtschaften machen die Defizite des chinesischen Haushalts nur noch etwa 25 Prozent des BIP aus. Rechnet man die durch die Lokalregierungen aufgenommenen Kredite hinzu, belief sich der Anteil der öffentlichen Schulden am BIP nur noch auf 45 Prozent. In Japan liegt dieser Anteil mehr als zweifach höher als das BIP und auch in Deutschland machen die öffentlichen Schulden 83 Prozent des BIP aus. Die chinesische Regierung habe bei einem Rückgang des Wachstums der Weltwirtschaft also ausreichenden Handlungsspielraum, um antizyklische Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaftsentwicklung zu ergreifen, so Lin.

In verschiedenen Bereichen lasse sich Chinas Wirtschaft noch weiter ankurbeln. Derzeit werde das Niveau der chinesischen Industrie gehoben, die Infrastruktur ausgebaut und das Sozialwesen weiter verbessert.

Ein neuer Hoffnungsträger ist die Kulturwirtschaft, sie gilt als neuer Motor der Wirtschaftsentwicklung. Auf der 6. Plenartagung des 11. Zentralkomitees im Oktober 2011 hieß es, die Kulturwirtschaft solle zu einem tragenden Wirtschaftszweig werden. In der Vergangenheit stützte sich Chinas Wirtschaft vor allem auf die Zugkraft der Automobilindustrie und der Immobilienbranche. Hier tun sich allerdings erste Grenzen auf. Zwar konnte Chinas Industrie 2011 noch ein Wachstum von 14,6 Prozent aufweisen, im Vergleich zum Vorjahr aber ist das Wachstum um 20,2 Prozent gesunken. In der Immobilienbranche stiegen die Investitionen zwar um 20 Prozent, die verkaufte Wohnungsfläche aber nahm nur um 4,9 Prozent zu. Hier zeigen die Maßnahmen der chinesischen Regierung Wirkung. Die Regierung hat absichtlich die Wirtschaftsentwicklung von der Immobilienbranche entkoppelt, um eine „harte Ladung" der Wirtschaft zu verhindern.

Nun setzt das Land seine Hoffnungen zunehmend in die Zugkraft der Kulturwirtschaft. Zurzeit macht dieser Wirtschaftssektor nur einen Anteil von drei Prozent an Chinas BIP aus. Chi Fulin, Direktor des Chinesischen Forschungsinstituts für Reform und Entwicklung, ist überzeugt, dass der Konsum im kulturellen Bereich in den kommenden Jahren auf mehr als fünf Prozent des BIP wachsen werde. Es seien Konsumausgaben in Höhe von rund 4 Billionen Yuan, umgerechnet rund 484,8 Milliarden Euro, zu erwarten, so Chi. Das sei zwar noch meilenweit vom Niveau von Industrieländern wie den USA oder Japan entfernt, die über eine hoch entwickelte Kulturwirtschaft verfügen, aber die Perspektive sei rosig, so der Expert.

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