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Doch auch inländische Produktionen wurden immer erfolgreicher. 2002 ging der Streifen „Hero“, der hochkarätig mit Stars aus dem chinesischen Festland, Hongkong und Taiwan besetzt war, als erste chinesische Produktion, deren VCD- und DVD-Rechte versteigert wurden, in die Geschichte ein. Mehr als zehn Millionen Yuan (1,2 Millionen Euro) steckten die Macher in die Vermarktung des Martial-Arts-Spektakels. Im Aufwind des Interesses von Filmfans weltweit an der fernöstlichen Kultur, das von „Crouching Tiger, Hidden Dragon“ geweckt wurde, schlug „Hero“ auch auf dem ausländischen Markt ein: In Übersee spielte der Film rund 1,1 Milliarden Yuan (132 Millionen Euro) ein. Mehr und mehr Investoren entdeckten daraufhin Chinas Filmindustrie als lukrative Branche.

Ermutigt durch den großen Erfolg von „Hero“ produzierten chinesische Regisseure eine ganze Reihe von ähnlichen Filmen, unter anderem „The Promise“, „The Banquet“ und „Curse of the Golden Flower”, die allesamt zu Kassenschlagern wurden. 2004 spielten die einheimischen Produktionen erstmals mehr Einnahmen ein als importierte Filme. 55 Prozent der Kasseneinnahmen in Höhe von 1,5 Milliarden Yuan stammten aus einheimischen Filmen.

„Die schnelle Entwicklung der chinesischen Filmindustrie hat zunehmend das Interesse von Regisseuren und Filmproduzenten aus Übersee geweckt. In ihren Augen ist Chinas Filmmarkt eine wahre Goldgrube“, sagt Gao. „Vor fünf oder sechs Jahren beliefen sich die jährlichen Einnahmen aus dem Ticketverkauf hier noch auf weniger als eine Milliarde Yuan, im letzten Jahr waren es dann bereits 13 Milliarden Yuan. Ein solches Wachstum gibt es derzeit nirgendwo sonst auf der Welt.“

Heute produziert China mehr als 500 Filme pro Jahr, fünfmal mehr als noch vor fünf Jahren. Nach Indien und den USA ist China damit heute der drittgrößte Filmproduzent weltweit.

Längst gilt auch in China der Ticketverkauf nicht mehr als einzige Einnahmequelle, um Produktions- und Werbekosten wieder einzufahren. „Zunehmend nutzen wir auch die Einnahmen aus Audio-, Video- und Multimedia-Rechten“, sagt Gao.

Blick auf den ausländischen Markt

Dass es immer mehr Kinos und Leinwände in China gibt, ist sicher einer der wichtigsten Motoren für die Entwicklung der chinesischen Filmindustrie. Einige Experten sehen die Abdeckung trotzdem noch immer als unzureichend. In China gebe es bei einer Bevölkerung von 1,3 Milliarden Menschen derzeit nur 10 000 Kinoleinwände, rechnet Regisseur Yin Li vor. „Im Gegensatz dazu haben die USA 40 000 Kinoleinwände für 300 Millionen Menschen. Wir müssen Chinas riesigen Absatzmarkt noch besser erschließen“, fordert Yin.

Obwohl die Zahl der Kinoleinwände stark gestiegen ist, hat sich die Zunahme der Besucherzahlen in den letzten Jahren verlangsamt. Anfang der 1980er Jahre besuchten jedes Jahr Dutzende Milliarden Chinesen die Filmspielhäuser. Bis 2010 ist die Zahl auf rund 250 Millionen Kinobesuche gesunken. Im Durchschnitt geht jeder Chinese alle fünf Jahre nur einmal ins Kino. Dieser Rückgang ist wohl auf die steigenden Ticketpreise zurückzuführen. Branchenkenner fordern deshalb, diese zu senken, um noch mehr Zuschauer in die Kinos zu locken.

Millard Ochs, Präsident von Warner Bros. International Cinemas, prophezeit Chinas Filmindustrie trotz allem eine große Zukunft. Auf der Eröffnungszeremonie der Filmmesse CinemaCon Ende 2011 in Las Vegas prognostizierte er, die chinesischen Kinokasseneinnahmen würden innerhalb von nur zehn Jahren die der USA übertreffen. Chinas Internetnutzer allerdings wettern gegen hohe Ticketpreise und die schlechte Qualität vieler Produktion.

Laut der Prognose des „Untersuchungsbericht über die chinesische Filmindustrie 2011“ des Chinesischen Filmverbands wird China schon innerhalb der Periode des 12. Fünfjahresplanes (2011 – 2015) zum weltweit zweitgrößten Filmmarkt aufsteigen. Bis dahin hat China allerdings noch einen langen Weg vor sich hin zur weltweit einflussreichsten und wettbewerbsfähigsten Filmindustrie. Das Qualitätsmanagement müsse verbessert sowie die Statistiken der Kasseneinnahmen transparenter gemacht werden, fordern Experten. Auch beim Anteil chinesischer Filme auf dem internationalen Markt gebe es noch Aufholbedarf.

Auch beim Verhältnis von Gewinn und Kosten hinkt Chinas Filmindustrie international noch hinterher. Bisher zieht China nur rund 2,09 Prozent der weltweiten Investitionen in die Filmbranche an. Chinas Anteil an den weltweiten Kinokasseneinnahmen liegt sogar noch niedriger. 52 Prozent aller Filminvestitionen werden noch immer in den USA getätigt. Die Kasseneinnahmen in den Vereinigten Staaten machen noch immer 93 Prozent der weltweiten Einnahmen aus.

„Chinas Filmemacher müssen aufgeschlossen sein, damit sie den Umfang der Produktionen erweitern und den ausländischen Markt einschließlich des Marktes in Hollywood, erschließen können“, sagt Yu Dong, Vorstandsvorsitzender und CEO der Bona Film Group. „Aber eines ist sicher: In Zukunft wird die Welt immer mehr chinesische Filme sehen.“

Wang Quan’an, Regisseur des Films „White Deer Plain“

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