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Zwischen Koexistenz und Kooperation: Zum 40-jährigen Bestehen der chinesisch-amerikanischen Beziehungen

Von Hou Ruili

In diesem Jahr jährt sich die Aufnahme der offiziellen Kontakte zwischen China und den USA durch Nixons China-Besuch zum 40. Mal. In den vergangenen 40 Jahren haben sich die Beziehungen zu einer der wichtigsten und lebhaftesten bilateralen Kooperationen der Welt entwickelt, nicht zuletzt auch deshalb, weil sich die gemeinsamen Interessen beider Länder ständig erweitern und beide Seiten gemeinsam Verantwortung für die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung der Welt und die Bewältigung globaler Herausforderungen tragen. Im Januar 2011 reiste Chinas Staatspräsident Hu Jintao zum Staatsbesuch in die USA, wo er mit Präsident Obama zusammentraf. In einem im Anschluss an das Treffen veröffentlichten Kommuniqué heißt es, durch gemeinsame intensive Anstrengungen wolle man die durch gegenseitigen Respekt und beidseitigen Gewinn gekennzeichnet partnerschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern weiter ausbauen. Damit gaben die beiden Staatsoberhäupter die Marschroute für die zukünftige Entwicklung der Beziehungen vor.

Es ist nicht zu leugnen, dass die chinesisch-amerikanischen Beziehungen zu den weltweit kompliziertesten zählen. Hinsichtlich der Gesellschaftsordnungen, des Wertesystems, der Geschichte und der kulturellen Traditionen gibt es große Unterschiede zwischen beiden Ländern und auch das Niveau ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung ist deutlich verschieden.

Nachdem China zu einem der wichtigsten Schwellenländer aufgestiegen ist und in Hinsicht auf Bevölkerung, Märkte, wirtschaftliche Leistungskraft und sein Entwicklungspotenzial immer größere Stärke zeigt, sehen die USA ihre „größte Chance und Herausforderung" im asiatisch-pazifischen Raum. Diese Region der Welt sei für die wirtschaftlichen und strategischen Interessen der USA von größter Bedeutung, heißt es in offiziellen Statements.

Im November 2011 erschien Präsident Obama zur 19. inoffiziellen Konferenz der APEC, stattete danach Australien seinen ersten offiziellen Besuch ab und nahm schließlich am Ostasien-Gipfel in Indonesien teil. Die Botschaft, die Obama auf seiner Asien-Pazifik-Reise immer wieder lautstark verkündete: die USA sind eine „pazifische Macht", die ihre Truppen auch weiterhin in dieser Region stationieren will. Die USA würden dabei an internationalen „Grundprinzipien festhalten" und mit ihren verbündeten Staaten und Partnern eng zusammenarbeiten, damit sie bei der „Gestaltung" dieser Region langfristig „eine noch größere Rolle" spielen könnten.

Als einer der wichtigsten Faktoren für die Verlegung des strategischen Schwerpunktes der USA nach Osten gilt China. Obama betonte auf seiner Reise zwar, die USA seien weiter bemüht, Kooperationsbeziehungen mit China aufzubauen, einschließlich besserer Verständigungen zwischen den Armeen beider Länder und der Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses zur Vermeidung von Fehlentscheidungen. Gleichzeitig unterstrich der US-Präsident allerdings stets die „Wichtigkeit des Festhaltens an internationalen Normen".

Wie können China und die USA im asiatisch-pazifischen Raum friedlich koexistieren? Hat sich das Umfeld für China verschlechtert? Zu diesen Fragen äußerte sich Le Yucheng, Assistent des chinesischen Außenministers, auf dem Forum über Chinas Diplomatie im Rückblick auf das Jahr 2011 und seine diplomatischen Perspektiven: „Aus meiner Sicht haben die USA den asiatisch-pazifischen Raum nie verlassen. So kann von einer ,Rückkehr' nicht die Rede sein", so Le. „China hat keine Absicht und ist auch nicht in der Lage, die USA aus dieser Region zu verdrängen. Wir hoffen, dass die USA im asiatisch-pazifischen Raum konstruktive Funktionen entfalten und die Belange und Kerninteressen der chinesischen Seite respektieren. Der Pazifik ist breit genug, um Koexistenz und Zusammenarbeit zwischen China und den USA Raum zu geben."

Im Weißbuch „Chinas friedliche Entwicklung", das im September 2011 erschien, unterstrich die chinesische Regierung den Weg der friedlichen Entwicklung als grundlegendes Prinzip seiner Staatspolitik. Gleichzeitig macht sich China ein neues Sicherheitskonzept zu Eigen, nach dem die Sicherheit nicht durch Waffen, sondern durch Entwicklung und Kooperation gewährleistet werden soll. Die Grundidee: Je mehr Entwicklung und Kooperation die Länder erfahren, umso sicherer werden sie.

Wirtschaftlich sind China und die USA als zwei Großmächte im „globalen Dorf" zweifelsohne stärker denn je aufeinander angewiesen. Die bilaterale Zusammenarbeit beider Staaten ist weit größer als die bestehenden Differenzen. Zusammenarbeit und gegenseitiges Vertrauen bilden die Haupttendenz in der Entwicklung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen. Im Blick darauf fühlten sich die Chinesen nicht durch die so genannte „Rückkehr der USA in den asiatisch-pazifischen Raum" verunsichert.

Zhang Yesui, chinesischer Botschafter in den USA, wies in einer Rede an der Kennedy School of Government an der Harvard-Universität darauf hin, dass es bilaterale Beziehungen, wie sie China und die USA praktizierten, in dieser Form nie zuvor in der Geschichte gegeben habe. „Für viele Dinge gibt es keine Beispiele, die herangezogen werden können und auch keine Vorbilder. Die Verwaltung, Gestaltung und Weiterentwicklung der Beziehungen in der Gegenwart wird über die Richtung ihrer künftigen Entwicklungen entscheiden", betonte Zhang. China und die USA teilten in einer globalisierten Welt breite gemeinsame Interessen und trügen auch eine gemeinsame Verantwortung. „Wir sollten Weitsicht, Mut und Weisheit zeigen, um neuartige Beziehungen zwischen großen Ländern zu schaffen und diese weiterzuentwickeln. Wir müssen hierbei einen innovativen Weg gehen, sodass Länder mit unterschiedlichen Gesellschaftsordnungen koexistieren können und voneinander profitieren", so Zhang.

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