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Beim Ausbau des Kulturangebots setzt Hebei auch auf die Integration moderner Kulturgüter. Die Umstellung vieler Kinos auf Digitaltechnik bildete eines der zentralen Projekte dieses Jahres. Mit der neuen Technik können auch in kleinen Lichtspielhäusern neuste nationale und internationale 3D-Produktionen gezeigt werden. Bis 2010 hatte es in allen 153 Kreisen nur ein einziges Kino mit digitaler Vorführungstechnik gegeben. Dabei ist die Nachfrage der Bevölkerung groß. Nach ersten Pilotversuchen in einigen Kreisen sind seit dem Nationalfeiertag am 1. Oktober 2011 in allen Kreisen der Provinz Digitalkinos zu finden.

Auch das öffentliche Kultur-Servicesystem soll in der Periode des 12. Fünfjahresplanes (2011 bis 2015) weiter ausgebaut werden. Dabei sollen die zahlreichen Kulturangebote durch ein spezielles Vergünstigungssystem auch finanziell schwächer gestellten Bürgern zugänglich gemacht werden. Neben dem Bau neuer Kultureinrichtungen setzt die Regierung auch verstärkt auf eine bessere Schulung des Servicepersonals und eine Erweiterung des inhaltlichen Angebots. „So wollen wir garantieren, dass die grundlegenden kulturellen Rechte und Interessen der Bevölkerung besser geschützt werden“, erklärt Wang.

Weiterentwicklung der traditionellen Kulturindustrie

Hebei verfügt über vielfältige kulturelle Ressourcen. Wie aber lassen sich diese in kulturwirtschaftliche Stärke umwandeln, damit die Provinz zu einem Kulturzentrum mit landesweitem Gewicht wird? „Das ist eine schwierige Herausforderung, für die wir derzeit noch nach Lösungen suchen. Ein Patentrezept haben wir bisher nicht gefunden“, räumt Wang ein. 

Noch wird experimentiert und erprobt und es werden zahlreiche Pilotversuche durchgeführt. Der Kreis Weixian beispielsweise hat eine althergebrachte Scherenschnitttradition. Die mehrschichtigen Papierkunstwerke sind über die Provinzgrenzen hinaus für ihre Ausdruckskraft berühmt, fast wirken die filigranen Meisterwerke wie klassische Ölgemälde. Die kulturelle Stärke dieses traditionellen Kunsthandwerks soll in Zukunft nun auch in wirtschaftliche Stärke umgemünzt werden. Dafür wurde eigens das „Weixianer Kunstfestival für Scherenschnitte“ ins Leben gerufen, durch das das kulturelle Profil des Kreises geschärft wird. Auch eine eigene Straße, in der viele lokale Kunstschaffende mit ihren Ateliers und Werkstätten zusammenkommen, wurde geschaffen.

Vor allem die Etablierung kultureller Marken hält Wang für einen Schlüssel zum Erfolg. Die Regierung bietet den einzelnen Kreisen, Städten und Gemeinden bei der Umsetzung dieser Strategie tatkräftige Unterstützung an, sagt er. Ziel sei es, hochkarätige Produkte mit Wiedererkennungswert zu schaffen. „Made in Hebei“ soll so zu einem Gütesiegel werden. Man setzt auf Originalprodukte mit originär Hebeier Charakter, die die ausgeprägten lokalen Besonderheiten widerspiegeln. Um dieses Ziel Realität werden zu lassen, will die Regierung ein kreatives und offenes Umfeld schaffen. Alte Traditionen sollen dabei aber keineswegs in Vergessenheit geraten: Historische, folkloristische und moderne Ressourcen verschmelzen miteinander. Qualitätsprodukte aus Hebei könnten auf diese Weise zunächst den nationalen, dann den internationalen Markt erobern, und nebenbei auch das Gesamtimage der Provinz polieren, so die Vision der Provinzregierung.

Nicht nur bei den immateriellen Kulturgütern setzt Hebei auf die Schaffung bekannter Marken mit Wiedererkennungswert, auch im Bereich von Performancekünsten möchte man die kulturellen Kräfte bündeln. Der Kreis Wuqiao etwa, der schon heute für seine Akrobatikkunst berühmt ist, soll zum Zentrum für Performancekünste der gesamten Provinz werden. Die Regierung möchte die unzähligen, über ganz Hebei verstreuten Kleinkunstensembles in Wuqiao konzentrieren; sie sollen mit den örtlichen Akrobatikgruppen zusammenarbeiten. Durch die Bündelung des Potentials möchte die Provinz Akrobatik- und Performancekunst über seine Grenzen hinaus zu einer Marke aufbauen. Schon heute treten die Ensembles aus Wuqiao erfolgreich in ganz China und auch im Ausland auf.

Die Ziele der Provinzregierung zur Förderung der Kulturindustrie sind ehrgeizig: Bis 2015 sollen auf Provinzebene insgesamt 15 Kulturindustrieparks sowie fünf Vorzeigezonen für Kulturindustrie entstehen. Darüber hinaus sind zehn industrielle Cluster und mindestens ein großer Kulturindustriepark in jeder Stadt geplant. Eine entscheidende Funktion wird bei alledem ausgewählten Schwerpunktprojekten und kulturellen Schlüsselunternehmen zukommen. Vor allem die Industrie rund um kulturelle Begleitprodukte wie etwa die Souvenir- oder Ausrüstungsindustrie soll wachsen.

Das Museum für Pilze im Kreis Pingquan der Stadt Chengde

Ein weiterer Kernpunkt der Strategie ist die Herausbildung regionaler Zentren für Kulturindustrie. So ist etwa geplant, eine Reihe von Kreisen zu Zentren der Kulturindustrie auszubauen. Neben dem für seine Scherenschnittkunst berühmten Kreis Weixian soll zum Beispiel das Image des Kreises Quyang als Zentrum für die Fertigung hochwertiger traditioneller Steinskulpturen weiter gestärkt werden. Die Liste potentieller Vorzeigekreise ist lang: Guantao ist bekannt für seine seltenen schwarzen Keramiken, Hengshui für kunstvolle Innenbemalung von Tabakfläschchen, Ningjin für Malerei im Gongbi-Stil (eine Art traditioneller chinesischer Malerei, die sich vor allem durch ihre extrem feine Pinselführung und detaillierte Darstellungen auszeichnet), Pingquan für seine Aktivkohleprodukte und Gaocheng für kunstvoll gestaltete Palastlaternen.

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