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Auch in Zukunft im Schulterschluss mit der WTO

Von Hou Ruili

„Eines der bedeutendsten Ereignisse in der globalen Wirtschaftsentwicklung der vergangenen zehn Jahre" nannte EU-Handelskommissar Karel De Gucht Chinas Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO im Jahr 2001. Kein Land wisse den Wert geöffneter Märkte höher zu schätzen als China. Und es gebe auch kein Land, das mehr vom freien Handel profitiere. Nach dem WTO-Beitritt ist China innerhalb von nur zehn Jahren zur zweitgrößten Wirtschaftsmacht, zum Exportweltmeister und zum zweitgrößten Importeur der Welt aufgestiegen. Diese wirtschaftlichen Erfolge sind nicht zuletzt dem WTO-Beitritt zu verdanken.

Ozeandampfer werden mit Waren am Kai Dongfang in Lianyungang, Provinz Jiangsu, beladen.

In den vergangenen zehn Jahren haben sich Chinas Exporte um das 4,9fache vergrößert, das Exportvolumen stieg von 2001 bis 2010 von rund 266,1 Milliarden Dollar (umgerechnet rund 193 Milliarden Euro) auf 1,578 Billionen Dollar (1,144 Billionen Euro). Auch Chinas Importe sind um das 4,7fache gestiegen und das BIP wuchs um mehr als das Zweifache. Das Pro-Kopf-BIP ist im gleichen Zeitraum von 800 Dollar (rund 580 Euro) auf mehr als 4000 Dollar (rund 2900 Euro) gestiegen. Vor zehn Jahren beliefen sich Chinas Investitionen im Ausland noch auf weniger als eine Milliarde Dollar (rund 725 Milliarden Euro), im Jahr 2010 erreichten sie bereits rund 60 Milliarden Dollar (43,5 Milliarden Euro).

Long Yongtu war damals als vierter Chefunterhändler an den WTO-Beitrittsverhandlungen beteiligt. Am Rande einer Veranstaltung in Tianjin im Juni dieses Jahres äußerten sich er und Charlene Barshefsky, ehemalige Handelsvertreterin der USA, zu Chinas WTO-Beitritt. Beide Experten waren sich einig: Der WTO-Beitritt habe China bereits enormen Nutzen gebracht und China könne langfristig von seiner Mitgliedschaft profitieren. Das Potential sei bisher entgegen mancher Behauptungen noch keineswegs ausgeschöpft.

Zwei junge Menschen fotografieren mit einem iPad auf der Großen Mauer bei Beijing.

Ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt

„Chinas Bewusstsein für die Einhaltung der WTO-Regeln und die wirtschaftliche Öffnung wird immer ausgeprägter", erklärt Long. „Die Vorteile, die der Beitritt mit sich gebracht hat, zeigen sich nicht nur in der Entwicklung von Wirtschaft und Handel, sondern vielmehr noch in der Veränderung von Ideen und Konzepten. Viele Begriffe wie „Win-win-Situation" oder „Transparenz" wurden in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und sind ins Bewusstsein der Bevölkerung vorgedrungen. Die neuen Ideen und Konzepte bilden den wichtigsten Schatz, den China durch seinen WTO-Beitritt erworben hat", so Long.

Vor zehn Jahren gab es Befürchtungen, dass sich schwache Branchen wie Chinas Automobilindustrie oder die Landwirtschaft gegenüber der ausländischen Konkurrenz nicht behaupten könnten, schlimmsten Falls sogar zugrunde gehen würden. Die Praxis hat uns eines Besseren belehrt: In einem Artikel schreibt Long, China habe bei den Verhandlungen über seinen Eintritt in die WTO viele Kompromisse für Übergangsperioden bei der Öffnung von Märkten aushandeln können. In Wirklichkeit wurden viele Märkte letztlich trotzdem vorzeitig, also vor dem Ende der festgesetzten Frist, geöffnet. „Beispielsweise haben wir durch harte Verhandlungen erreicht, dass die Kontrolle der Quoten für importierte Kraftfahrzeuge erst zum Jahr 2005 aufgehoben wird. In Wirklichkeit ist sie dann bereits 2003 abgeschafft worden." Gleichzeitig ist Chinas Automobilproduktion von 2,07 Millionen Fahrzeugen im Jahr 2002 auf die Marke von 18 Millionen im Jahr 2010 geklettert. Damit ist China heute der weltweit größte Produzent von Automobilen und stellt gleichzeitig auch die meisten Konsumenten weltweit.

Chinas Handelsminister Chen Deming sieht sowohl Vor- als auch Nachteile im WTO-Beitritt des Landes: Einerseits habe China in den zehn Jahren seit seinem Eintritt eine rasante Entwicklung erfahren. Gleichzeitig seien durch den Beitritt aber auch neue Probleme aufgetreten, etwa beim Umweltschutz. Insgesamt gesehen würden die Vorteile aber deutlich überwiegen, weshalb China auch in Zukunft seinen Weg im Schulterschluss mit der Welthandelsorganisation fortsetzen werde.

China sei heute bereits in der Lage, das WTO-Regelwerk gut einzuhalten, so Long weiter. Lediglich die Gleichstellung staatseigener und privater Unternehmen, also das so genannte Prinzip der Inländerbehandlung (engl. national treatment principle), sei bisher noch nicht realisiert worden. „Hier hat China noch einen langen Weg vor sich. Das zeigt uns, wie wichtig es ist, den Geist der WTO weiter zu entfalten."

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