[中文] [English] [Español] [عربي] [Français]

Schreiben
Sie bitte an uns!
Friendly Links:
China.org.cn
Beijing Rundschau
Radio China International
China im Bild
Konfuzius-Institut Düsseldorf
www.Chinafreunde.de
www.gdcfsiegen.de
http://www.chinaseiten.de

China buhlt international um Spitzenkräfte

Einen erfolgreichen Coup im globalen Wettbewerb um Chinas kluge Köpfe landete die Regierung im Dezember 2008, als sie den so genannten „Tausend-Experten-Plan“ auf den Weg brachte. Das Strategiepapier sieht vor, in einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren rund 2000 Experten aus Übersee ins Land zu holen. Sie sollen innovative staatliche Projekte, Labore der wichtigsten naturwissenschaftlichen Fächer, große staatseigene Unternehmen und kommerzielle Institutionen sowie neu gegründete High-Tech-Industrieparks unterstützen.

Durch das bewusste Anwerben von qualifizierten Fachleuten sollen so nicht nur national, sondern auch international wichtige Impulse bei der wissenschaftlich-technischen Entwicklung gesetzt werden. Chinas Medien sehen in dem Vorstoß einen Beweis dafür, dass China zunehmend aktiv auf dem internationalen Arbeitsmarkt um talentierte Spitzenkräfte buhlt.

Die Bilanz nach drei Jahren: Insgesamt gingen bisher rund 8000 Anträge bei der chinesischen Regierung ein, überwiegend von Wissenschaftlern, 1510 wurden bis heute genehmigt. Die Antragsteller sind oft Mitglieder von Wissenschaftsakademien weltweit führender Technologienationen, etwa der USA, Großbritannien, Russland, Kanada und Australien. Mehr als 1100 Bewerber stammen von weltweit führenden Universitäten und Forschungsinstitutionen sowie globalen Top-Unternehmen. Die meisten Bewerber bringen einen Professorentitel mit. Die Zahl der ordentlichen Professoren, die durch den „Tausend-Experten-Plan“ rekrutiert werden konnten, liegt etwa zwanzig Mal so hoch wie die Gesamtzahl der angeworbenen Professoren in den vorangegangenen zehn Jahren. Auch rund 350 Existenzgründer kamen angespornt durch die Anreize der Regierung nach China zurück. Jeder von ihnen hat mindestens ein Unternehmen in innovativen Bereichen wie IT, Neue Energien, Neue Materialien, Biomedizin, Energieeinsparung und Umweltschutz gegründet.

Reger Betrieb bei der „10. Woche für Existenzgründung“ in Dalian, Provinz Liaoning: Die Messe richtet sich speziell an chinesische Rückkehrer aus dem Ausland.

Und an Motivation scheint es den Rückkehrern nicht zu mangeln: Die Experten engagieren sich mit großem Elan für die landesweite Entwicklung wichtiger Wissenschafts- und Technologieprojekte. Ein Einsatz, der für China von unschätzbarem Wert ist: In vielen Fachgebieten schließt das Entwicklungsland international zunehmend auf, der Abstand zu den Industrienationen schrumpft zusehends. Viele der heimgekehrten Spitzenkräfte besetzen mittlerweile leitende Positionen in nationalen Labors, prominenten akademischen Einrichtungen oder chinesischen Top-Unternehmen. Ob beim Durchbruch innovativer Schlüsseltechnologien, der Entwicklung der High-Tech-Industrie oder der Reform der Ausbildung junger wissenschaftlich-technischer Fachkräfte – der Einsatz der Rückkehrer ist für China kaum mehr wegzudenken.

Professor Pan Jianwei ist einer dieser führenden Köpfe, die sich für die Rückkehr in die Heimat entschieden haben. An der Nationalen Universität für Wissenschaft und Technik in Heifei, Provinz Anhui, entwickelte der renommierte Quantenphysiker mit seinem Team die längste Quantenübertragung der Welt. Die Wissenschaftler konnten den bisherigen Weltrekord um das Zwanzigfache erhöhen – ein bedeutender Schritt zur Verwirklichung der Vision eines globalen Quanten-Kommunikationsnetzes. Eine weitere innovative Erfolgsgeschichte liefert Leo Li, Präsident des Shanghaier Unternehmens Spreadtrum Communications: Li entwickelte mit seinem Unternehmen den weltweit ersten Single-Chip-HF-Empfänger – ein essentieller Beitrag zur kommerziellen Nutzung des nationalen TD-SCDMA-Standards. Auch der Rückkehrer Johnson Yu gründete eine eigene Firma. Yu machte sein Unternehmen Prudent Energy zu einem der weltweit führenden Entwickler und Hersteller von Energiespeichersystemen, die auf Vanadium-Redox-Batterien basieren. Vanadium-Redox-Batterien sind eine spezielle Form von Redox-Flussbaterien; sie können unter anderem als Reservequelle für Mobilfunk-Basisstationen oder als Pufferbatterie für Windkraftanlagen eingesetzt werden. Heute besitzt die Firma 50 Prozent aller weltweiten Patente für die Schlüsseltechnologien von Vanadium-Redox-Batterien.

Eine kleine Revolution innerhalb des chinesischen Bildungssystems starteten die Heimkehrer Chen Shiyi (Peking-Universität) und Shi Yigong (Tsinghua-Universität Shanghai). Die Wissenschaftler führten an ihren Universitäten ein internationales Lehr- und Verwaltungssystem sowie das amerikanische Tenure-Track-System ein, das nach einer Bewährungsphase eine Professur auf Lebenszeit ermöglicht. Auch engagieren sich Chen und Shi für die Entbürokratisierung der Universitätsabläufe und mehr Entscheidungsbefugnisse für die Lehrkräfte. Rückkehrer Wang Xiaodong, Leiter des Beijinger Instituts für Biowissenschaften, setzt sich aktiv für den Aufbau eines wissenschaftlichen Forschungssystems, das den internationalen Gepflogenheiten entspricht, ein. An seinem Institut etablierte der Wissenschaftler bereits ein an internationalen Standards orientiertes Verwaltungssystem. Unter seiner Leitung konnte das Institut außerdem eine Reihe wichtiger Forschungsergebnisse erzielen, die international ein großes Echo nach sich zogen. Mehr als die Hälfte der jungen Wissenschaftler am Institut veröffentlichten Abhandlungen in international renommierten Fachzeitschriften wie „Science“, „Nature“ oder „Cell“.

Dank des „Tausend-Experten-Plans“ kehren immer mehr hoch qualifizierte chinesische Fachleute aus dem Ausland nach China zurück. 2008 belief sich die Zahl der Rückkehrer noch auf rund 69 300, ein Jahr später erreichte sie bereits die 100 000-Marke. Im vergangenen Jahr kehrten rund 134 800 Chinesen in die Heimat zurück. Mithilfe des Know-hows, das die Heimkehrer im Gepäck haben, konnten bereits eine ganze Reihe von innovativen Forschungsteams gebildet werden, vor allem im Bereich der Biowissenschaften sowie Elektro- und Informationstechnik. Für die kommenden Jahre plant die chinesische Regierung, auch vermehrt hoch qualifizierte Fachleute aus dem Bereich der Sozialwissenschaften, einschließlich dem Feld der internationalen Beziehungen, nach China zu holen. So will das Land seine Stärke in allen Bereichen weiter ausbauen.

   nach oben   1   2   3   nach unten  

    Herzlich willkommen zur ersten Nummer des Online-Magazins China heute!
    downloaden
    Bildung und Kulturmehr
    Gesundheitmehr
    Reisenmehr
    Xiqing-Tourismusfest für Folklore in Yangliuqing

    Um die aufblühende Geschäftsszene zu fördern und die Sitten und Gebräuche der früheren Bewohner der alten Gemeinde Yangliuqing zu vergegenwärtigen, wird diese touristische Veranstaltung vom Büro für den Fremdenverkehr der Stadt Tianjin und der Volksregierung des Bezirks Xiqing gemeinsam organisiert.
    Städtemehr
    Schreibwerkstattmehr
    Address:Baiwanzhuang Dajie 24, 100037 Beijing, VR China
    Fax: 86-010-68328338
    Website: http://www.chinatoday.com.cn
    E-mail: chinaheute@chinatoday.com.cn
    Copyright (C) China Today, All Rights Reserved.