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Die Lehrveranstaltungen an der Abteilung für Chinesisch werden von Dozenten der Universität und Lehrern des Konfuzius-Instituts gemeinsam durchgeführt. Für die Chinesischkurse außerhalb der chinesischen Abteilung ist das Konfuzius-Institut alleine verantwortlich. Die Kurse sind vor allem für Erwachsene von außerhalb der Universität sowie für Studenten nicht-sozialwissenschaftlicher Fächer gedacht.

Luke van Niekerk hat einen chinesischen Namen: Lu Peng. Er stammt aus dem südafrikanischen Pretoria und ist im dritten Studienjahr. Vor zwei Jahren hat er angefangen, in seiner Freizeit am Konfuzius-Institut Chinesisch zu lernen. Chinesisch falle ihm nicht leicht, sagt er. Vor allem Lesen und Schreiben sei schwer zu erlernen, das Sprechen bereite ihm weniger Schwierigkeiten. Zurzeit habe er jede Woche vier Unterrichtsstunden und lerne hauptsächlich chinesische Kultur und Sprache. Neben der Hochsprache Putonghua beschäftigt sich van Niekerk auch mit chinesischen Dialekten. „Das finde ich besonders spannend, denn unsere Lehrer hier stammen aus verschiedenen Landesteilen. Optimale Voraussetzungen also, um auch einige Ausdrücke und Sätze in lokalen chinesischen Dialekten zu lernen", findet der Student. Lu Peng ist auch selbst schon nach China gereist: Vier Monate lernte er im Rahmen eines Austauschprogramms an der Tsinghua-Universität in Beijing Chinesisch für Fortgeschrittene. In den diesjährigen Semesterferien möchte er nach Xiamen reisen.

Luke beim Interview

Lu Peng hat auch die standardisierte Chinesischprüfung „Hanyu Shuiping Kaoshi" (kurz: HSK) abgelegt und das Zertifikat der Stufe 3 erworben. Im April 2012 wird er sein Studium in Stellenbosch abgeschlossen haben. Dann möchte er eine Arbeitsstelle in China suchen. „Ich möchte nach Beijing gehen und beim staatlichen Fernsehsender CCTV arbeiten. Dann kann ich vor Ort noch mehr Chinesisch lernen. Meine Eltern unterstützen mein Vorhaben sehr." In Lu Pengs Klasse gibt es insgesamt 25 Studenten. Auch von ihnen möchten viele später in China arbeiten.

Neben den Sprachkursen für Studenten und Erwachsene veranstaltet das Konfuzius-Institut auch Chinesischkurse für Grund- und Mittelschüler. Zurzeit werden in der Rieteaboseh Grundschule Sprachkurse für einige Klassen angeboten. Etwa 70 Schüler lernen dort Chinesisch.

Zu den Entwicklungsperspektiven des Konfuzius-Instituts sagt Rektor Xie: „Eine Stoßrichtung unserer Aktivitäten liegt sicherlich in der Ausbildung von Postgraduierten." Gemeinsam mit dem Institut für Fremdsprachen der Universität und deren Zentrum für Chinaforschung wolle man Postgraduierte aufnehmen und ausbilden. Außerdem werde das Konfuzius-Institut das Angebot an Sprachkursen für die Grund- und Mittelschulen erweitern, um Chinesisch so Schritt für Schritt in das heimische Bildungssystem zu integrieren.

Grenzen vor allem durch personelle Engpässe

Grenzen für die Entfaltung der Aktivitäten des Konfuzius-Instituts würden vor allem durch den Mangel an Lehrkräften gesetzt, so Xie. Derzeit habe das Institut fünf Lehrer einschließlich des Rektors. Sie sind alle über das Staatliche Büro für Fremdsprachenunterricht Chinesisch aus verschiedenen chinesischen Universitäten nach Südafrika gekommen, zum Beispiel von der Xiamen-Universität, der TU Huazhong oder der Fremdsprachenhochschule Dalian. „In einigen Tagen wird ein neuer Lehrer aus China zu uns kommen", erzählt Xie. Wegen des Einkommensunterschieds wechselten einige Lehrer in die chinesische Abteilung der Universität, die um gute Lehrkräfte buhlt. Das Jahreseinkommen eines Professors an der Universität Stellenbosch beläuft sich umgerechnet auf etwa 43 000 Euro, Privatdozenten verdienen zwischen 27 000 und 33 000 Euro.

Wegen des Engpasses an Lehrkräften konzentriert sich das Konfuzius-Institut vornehmlich auf seine Hauptaufgabe, nämlich den Chinesischunterricht für Ausländer. Zu Beginn des Jahres hat die Einrichtung zusätzlich zwei Chinesischkurse für Kinder von Überseechinesen und Südkoreanern nahe der University of Cape Town ins Programm aufgenommen. Insgesamt 57 Schüler nutzten das Angebot, bis es wegen der großen Entfernung und des Mangels an Lehrkräften eingestellt werden musste. Die Schüler wurden in eine örtliche Chinesische Schule, die von Landsleuten aus Taiwan betrieben wird, überführt. Die Eltern der Kinder waren zwar froh, dass ihre Sprösslinge weiter Chinesischunterricht nehmen konnten, Probleme bereitete allerdings das in der neuen Schule verwendete andere System der Lautumschrift. Die Eltern hoffen vor diesem Hintergrund, dass auch die Bildung von Kindern chinesischer Staatsbürger im Ausland sowie von Überseechinesen in Zukunft in den Entwicklungszielen der Konfuzius-Institute verankert wird.

Neben dem Konfuzius-Institut und der Chinesischen Schule wird es in Cape Town bald noch eine privat betriebene Sprachschule für Chinesisch geben.

Zhong Jianhua, chinesischer Botschafter in Südafrika, sagt zur Situation der Konfuzius-Institute im Land: „Wir haben bereits einige Konfuzius-Institute erfolgreich in Südafrika etablieren können. Bisher befinden sich diese aber hauptsächlich an Universitäten, an denen überwiegend Weiße studieren. Wir setzten alles daran, auch Konfuzius-Institute an Universitäten, an denen Schwarze die führenden Positionen innehaben, einzurichten. Bisher ist uns dies allerdings nicht gelungen." Zhong zeigt jedoch Verständnis für die Situation. „Europäer und Amerikaner sind aus historischen Gründen anderen Kulturen gegenüber aufgeschlossener. Die afrikanische Kultur hat lange Zeit unter der Unterdrückung durch westliche Mächte gelitten und ist vor diesem Hintergrund vorsichtiger, was die Begegnung mit anderen Kulturen anbelangt", so Zhong.

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