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Erfolgreiche Bildungsmelange aus West und Ost

Von Ling Junhui

Wer im südostchinesischen Suzhou, Provinz Jiangsu, einen Sparziergang durch die Ren’ai-Straße im Industriepark macht, kann den Campus der Xi’an Jiaotong-Liverpool Universität (XJTLU) leicht übersehen. Keine auffälligen Mauern und Tore, fast unscheinbar wirkt das Gelände auf den ersten Blick. Die XJTLU hat jedoch eine Auffälligkeit anderer Art zu bieten: Sie ist die erste und bisher einzige wissenschaftlich-technische Universität, die durch chinesisch-ausländische Kooperation betrieben wird und schlägt damit einen ganz neuen Weg für die Reform der chinesischen Hochschulbildung ein.

Erst vor fünf Jahren wurde dieser neue Typ internationaler Universität gegründet, und doch besitzt die XJTLU schon heute einen guten Ruf wegen der hervorragenden Leistung ihrer Studenten: Seit drei Jahren führt sie das Ranking der chinesischen Universitäten bei einem amerikanischen Mathematikwettbewerb für Studenten an, 90 Prozent der Absolventen nehmen ein postgraduales Studium an weltweit erstklassigen Universitäten auf und die Absolventen genießen großes Ansehen bei weltweit renommierten Unternehmen wie KPMG oder der Royal Bank of Scotland.

2006 wurde die XJTLU gemeinsam von der Xi’an Jiaotong Universität und der Universität Liverpool gegründet und als unabhängige rechtliche Einheit offiziell vom chinesischen Bildungsministerium genehmigt. Ziel der Einrichtung ist es, westliche und östliche Bildungsansätze zu vereinen, wie der Präsident der Universität Xi Youmin erklärt: „Beide Ansätze haben ihre jeweiligen Stärken und Schwächen. Unsere Aufgabe ist es, die Essenz beider Hochschulkulturen zu integrieren, um so zukunftsfähige Absolventen hervorzubringen. Wir wollen hier einen innovativen Weg einschlagen.“

Einzigartiges Kooperationsprojekt: Die Xi’an Jiaotong-Liverpool Universität (XJTLU) in Suzhou

Aktives Lernen statt passives Lehren

Die Unterrichträume sind ein Ort des Lernens, bei dem die Studierenden im Mittelpunkt stehen sollten, darin sind sich Studenten und die Lehrenden an der XJTLU einig. Das studentische „Lernen“ bekommt an der XJTLU einen viel wichtigeren Stellenwert als das „Lehren“ auf Seite der Dozenten. Die Universität setzt auf mehr Aktivität und Eigenverantwortung. Die Studenten hier absolvieren in der Regel ein Drittel weniger Unterrichtstunden pro Fach als ihre Kommilitonen an anderen chinesischen Universitäten. Und die Lehrenden stellen vor allem die Erläuterung der Wissenssysteme und –anwendungen in den Fokus des Unterrichts. Die grundlegenden Konzepte und Kenntnisse sind von den Studenten vor den Lehrveranstaltungen selbst vorzubereiten. Nach fast jeder Unterrichtsstunde bekommen die Studierenden außerdem in Einzel- oder Teamarbeit Übungen und Projekte zugewiesen. So soll das frisch erworbene Wissen gleich praktisch angewendet und damit gefestigt werden.

Fang Lei gehört zum ersten Absolventenjahrgang der XJTLU. Nach seinem Abschluss erhielt er ein Stipendium von fast einer Million Yuan (umgerechnet rund 110 000 Euro), mit dem er heute promoviert. Fang erinnert sich noch genau an seine Eindrücke, als er zum ersten Mal am Mathematikunterricht an der XJTLU teilnahm: „Ich fühlte mich völlig verloren, überfordert und verwirrt“, sagt er. Doch das Unbehagen wich schnell einer gewissen Bewunderung für die ungewohnten Lehrmethoden seiner Dozenten. Fang vergleicht die Methoden der Lehrenden an der XJTLU mit den Techniken der Meister chinesischer Tuschmalerei. Die traditionelle chinesische Tuschmalerei betont verschiedene Details und Bereiche je nach ihrer Wichtigkeit. Die Unterrichtsphilosophie an der XJTLU habe den selben Grundgedanken. Der Inhalt wird nur kurz eingeführt, redundante Erklärungen werden ausgesondert, und der Teil, der Anspruch auf besondere Aufmerksamkeit erhebt, wird detailliert und ausführlich erklärt. Ebenso werden Hausaufgaben und Abhandlungen eng mit den wichtigen Lehrinhalten verbunden. „Durch die Verweise auf Bücher und Materialien, in denen ich bei der Erledigung meiner Hausaufgaben nachschlagen konnte, verstand ich die grundlegenden Theorien und Punkte noch besser“, sagt Fang.

Hightech im Hörsaal: Die Unterrichtsräume an der XJTLU sind mit modernen Lehreinrichtungen ausgestattet.

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