[中文] [English] [Español] [عربي] [Français]

Schreiben
Sie bitte an uns!
Friendly Links:
China.org.cn
Beijing Rundschau
Radio China International
China im Bild
Konfuzius-Institut Düsseldorf
www.Chinafreunde.de
www.gdcfsiegen.de
http://www.chinaseiten.de

Auch beim Schutz einiger großer Kulturstätten wie der Großen Mauer und des Kaiserkanals gibt es noch ungelöste Probleme. Die Zeit hinterlässt auch hier ihre Spuren. Vor allem die Größe der Gebiete, über die sich die Monumente erstrecken, stellt die Restauratoren vor enorme Herausforderungen. Seit April 2010 kommen deshalb Geo-Informationssyteme zum Einsatz. Man setzt zunehmend auf moderne Technologien wie geographische Informationssysteme (GIS), Fernerkundung (RS), Global Positioning Systeme (GPS) und Virtual Reality Systeme (VR). Zusammen mit den Forschungsergebnissen aus den Bereichen Archäologie, Philologie und Geschichte liefern ihre Daten eine wichtige Unterstützung bei der Verwaltung, Erforschung, Überwachung und Präsentation der Kulturstätten.

Laut dem Staatlichen Amt für Denkmalschutz kommen in vielen Bereichen bereits fortschrittliche Technologien zum Einsatz. So wurden etwa im Neun-Dörfer-Tal und im Kaiserpalast atmosphärische Monitore installiert. Sie ermöglichen es den Experten, die Luftqualität vor Ort jederzeit zu verfolgen.

Seit 1997 auf der UNESCO-Liste für Weltkulturerbe: Die Altstadt Pingyao, rund 100 Kilometer südlich der Provinzhauptstadt Taiyuan in der Provinz Shanxi

Verstärkte internationale Kooperationen

Seit 2000 wurden in China zahlreiche internationale Konferenzen zum Schutz des kulturellen Erbes veranstaltet; etwa die 28. Sitzung des UNESCO-Komitees für das Erbe der Welt in Suzhou, die 15. Generalversammlung und das wissenschaftliche Symposium des Internationalen Rates für Denkmalpflege (eng. International Council on Monuments and Sites, ICOMOS) in Xi’an sowie die 22. Generalkonferenz des Internationalen Museumsrates (International Council of Museums, ICOM) in Shanghai.

Mittlerweile haben auch zahlreiche internationale Organisationen Niederlassungen in China eingerichtet, was den internationalen Austausch und die Zusammenarbeit beim Schutz des kulturellen Erbes entscheidend vertieft hat. 2005 errichtete der ICOMOS, der die UNESCO zu denkmalpflegerischen Fragen berät, in Xi’an das ICOMOS International Conservation Centre. Das Zentrum ist auf die Sammlung von Materialien zur Bewerbung um einen Weltkulturerbe-Status spezialisiert und bietet auch einen Beratungsservice sowie Fortbildungsangebote für Manager und Juristen an.

Das Staatliche Amt für Denkmalschutz hat eine Reihe von hochrangigen internationalen Konferenzen und Fachtagungen zum Schutz des Kulturerbes ausgerichtet, darunter das „Internationale Symposium zu Konzept und Praxis zur Erhaltung und Restaurierung von historischen Gebäuden in Ostasien“, das „Internationale Symposium zum Schutz bemalter Oberflächen auf Holzkonstruktion in Ostasien“ und das „Internationale Symposium zur nachhaltigen touristischen Erschließung von Kultur- und Naturerbestätten“. Diese Symposien spiegeln die erfolgreiche Zusammenarbeit des Staatlichen Amts für Denkmalschutz mit internationalen Organisationen wie dem Zentrum für Welterbe der UNESCO (engl. World Heritage Centre), ICOMOS, dem Internationalen Forschungszentrum für Denkmalpflege und Restauration von Kulturgütern (ICCROM) sowie nichtstaatlichen Organisationen einiger Länder, und auch dem australischen Department of Sustainability, Environment, Water, Population and Communities (SEWPaC), wider.

Die chinesischen Denkmalschutzbehörden setzen zunehmend auf eine enge und langfristige Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen, um von den Erfahrungen der ausländischen Kollegen zu profitieren. Die Maßnahmen im asiatischen Raum finden aber auch zunehmend in europäischen Fachkreisen Gehör. Mittlerweile wurde eine ganze Reihe internationaler Dokumente verfasst, etwa zu Themen wie der Konservierung und Restaurierung historischer Gebäude in Ostasien, der Erhaltung ostasiatischer Buntmalereien sowie über die Richtschnur für nachhaltige Tourismusentwicklung in den Welterbestätten.

Das Mausoleum des ersten Qin-Kaisers Shi Huangdi (259 – 210 v. Chr.) in Xi’an ist berühmt für seine Terrakotta-Armee. Bei der Ausgrabung waren die Figuren meist beschädigt und die ursprüngliche Farbe oxidierte beim Kontakt mit der Luft. Der Schutz und die Restaurierung der bemalten Krieger erforderten präzise Experimente und ausgefeilte chemische Analysen. Seit den 1980er Jahren bemühen sich deutsche und chinesische Experten gemeinsam, die ursprüngliche Oberfläche der Figuren wiederherzustellen und die verloren gegangene Technologien alter chinesischen Buntmalerei zu rekonstruieren.

Die Mogao-Grotten sind bekannt für ihre über 1000 Jahre alten einzigartigen Wandmalereien und bemalten Skulpturen. Doch der Zahn der Zeit nagt auch an diesen kulturellen Schätzen: Wind und Regen setzten den Relikten über die Jahrhunderte gehörig zu. Seit 1988 arbeitet die Akademie Dunhuang deshalb mit dem amerikanischen Getty Research Institute zusammen, um die Grotten mit modernsten Technologien und Konzepten zu schützen. 2010 entwickelte die Akademie in Zusammenarbeit mit Microsoft Research Asia eine 100-Megapixel-Digitalkamera zum Schutz der einzigartigen Wandmalereien.

Durch die vielfältigen internationalen Kooperationen konnte China nicht nur von nützlichen Erfahrungen aus dem Ausland lernen, sondern gleichzeitig auch die Verbreitung der chinesischen Kultur in der Welt fördern. Die Zahl der Welterbestätten in einem Land spiegelt letztlich nicht nur seine Geschichte, sondern auch den Charakter seiner Nation wider. Sie vermittelt auch einen Eindruck über das Entwicklungsniveau einer Zivilisation, das Bildungsniveau der Bevölkerung sowie die allgemeine Stärke eines Landes. Chinas Welterbe ist Wurzel und Quelle des kulturellen Geistes der chinesischen Nation, der die Welt in vielfältiger Weise bereichert hat und es auch in Zukunft tun soll.

Dokumentation der Yungang-Grotten in Datong, Provinz Shanxi. Zum Schutz der Kulturstätte werden Fotoaufnahmen für eine umfangreiche Datenbank gemacht.

   nach oben   1   2   3  

    Herzlich willkommen zur ersten Nummer des Online-Magazins China heute!
    downloaden
    Bildung und Kulturmehr
    Gesundheitmehr
    Reisenmehr
    Xiqing-Tourismusfest für Folklore in Yangliuqing

    Um die aufblühende Geschäftsszene zu fördern und die Sitten und Gebräuche der früheren Bewohner der alten Gemeinde Yangliuqing zu vergegenwärtigen, wird diese touristische Veranstaltung vom Büro für den Fremdenverkehr der Stadt Tianjin und der Volksregierung des Bezirks Xiqing gemeinsam organisiert.
    Städtemehr
    Schreibwerkstattmehr
    Address:Baiwanzhuang Dajie 24, 100037 Beijing, VR China
    Fax: 86-010-68328338
    Website: http://www.chinatoday.com.cn
    E-mail: chinaheute@chinatoday.com.cn
    Copyright (C) China Today, All Rights Reserved.