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Der alte Kaiserkanal zwischen Beijing und Hangzhou, die älteste und längste von Menschenhand geschaffene, zusammenhängende Wasserstraße der Welt, ist seit seiner Erbauung unentwegt in Betrieb. Von Beijing als nördlichem Ausgangspunkt durchläuft der Kanal auf dem Weg zu seinem südlichen Ende in Hangzhou bevölkerungsreiche Regionen. Nicht umsonst trägt die Wasserstraße auch den Beinamen „Korridor der antiken Zivilisation“: Entlang des Kanals sind zahlreiche historische Relikte zu finden – ein unsagbarer Schatz für die Erforschung antiker Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Mit dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt verliert der Kanal jedoch allmählich seine Funktion, spielt längst nicht mehr die Rolle, die er in früheren Zeiten innehatte.

Um die antike Wasserstraße vor dem Verfall zu schützen, haben 58 Mitglieder des Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) im Jahr 2006 gemeinsam einen Appell zur Rettung des Kaiserkanals an die chinesische Regierung gerichtet und auf eine rechtzeitige Bewerbung um einen Weltkulturerbe-Status gedrängt. In den folgenden Jahren haben 18 Städte entlang des Kanals den Erhalt der Wasserstraße aktiv vorangetrieben: Kanalabschnitte wurden ausgebaggert, die Wasserverschmutzung bekämpft und umfangreiche Untersuchungen zum Zustand der kulturellen Relikte vorgenommen.

„Der Schutz des kulturellen Erbes wird in China als eine fortschrittliche Idee betrachtet und stößt auf breite Akzeptanz“, sagt Tong Mingkang, stellvertretender Direktor des Staatlichen Amts für Denkmalschutz. Die Bewerbung um einen Weltkulturerbe-Status des Kanals hat auch dem Denkmalschutz der lokalen Regierungen insgesamt Auftrieb verschafft und das Bewusstsein der Bevölkerung für die Erhaltung des kulturellen Erbes geschärft. Auch Umweltschutz, Tourismus und wirtschaftliche Entwicklung wurden durch die Schutzanstrengungen vorangetrieben.

Bestandaufnahme: Um eine wissenschaftliche Grundlage für den Schutz von Kulturgütern zu schaffen, werden umfangreiche Untersuchungen angestellt. Hier wird ein Teilabschnitt der Großen Mauer nahe Beijing vermessen.

Schub für die technologische Entwicklung

Weltkulturerbestätten lassen sich in die Kategorien alte Architektur, Gräber, Ruinen, Höhlen und Tempel, Städte und Dörfer sowie Kulturlandschaften einteilen. Die Kulturstätten und ihre Umgebung sind nicht nur durch natürlichen Verfall, sondern auch zunehmend durch den Eingriff des Menschen bedroht – vor allem vor dem Hintergrund fortschreitender Industrialisierung.

Die chinesische Regierung verstärkt deshalb seit einigen Jahren ihre Schutzmaßnahmen. Einige Großprojekte konnten bereits erfolgreich verwirklicht werden, darunter die Restaurierungen des Potala-Palastes, der Sommerresidenz Norbulingka in Lhasa sowie des Kaiserpalastes in Beijing und Voruntersuchungen zum Schutz der Yungang-Grotten in Shanxi. Außerdem wurde ein Abschnitt der Großen Mauer beim Shanhaiguan-Pass in Hebei sowie die alte Stadtmauer von Pingyao in Shanxi neu instand gesetzt. Der „Bodhisattva mit tausend Händen“ im Kreis Dazu in Chongqing, ein wichtiger Bestandteil des religiösen Erbes des Landes, wurde unter besonderen Schutz gestellt. Auch wurden Schutzmaßnahmen für die antiken Wandmalereien in den Dunhuang-Grotten in der Provinz Gansu getroffen und die Wüstenbildung in der Umgebung eingedämmt. Bei der Durchführung aller Projekte kamen fortschrittliche Technologien zum Einsatz.

Zu den vier chinesischen Stätten gemischten Erbes zählt unter anderem die über 70 Meter hohe Buddhastatue Leshan. Obwohl die 1200-jährige Steinstatue seit dem frühen 20. Jahrhundert bereits mehrfach restauriert wurde, zeigt sie deutliche Spuren von Verwitterung. Experten versuchen dem Verfall mit neustem Know-how zu begegnen: Eingehende Studien wurden durchgeführt und Technologien zum Schutz vor Verwitterung sowie ein Informationssystem zur Erschließung und Bewirtschaftung der touristischen Ressourcen entwickelt. Mit den Forschungsergebnissen will man den Ursachen für die physikalische, chemische und biologische Verwitterung der Skulptur auf die Spur kommen und die Voraussetzungen für einen wirksamen Schutz der eindrucksvollen Buddhastatue schaffen. Gleichzeitig erhofft man sich einen beträchtlichen Know-how-Gewinn.

UNESCO-Welterbe: Die über 70 Meter hohe Buddhastatue Leshan zählt zu den vier chinesischen Stätten gemischten Erbes.

Ein weiteres innovatives Konzept, das für den Schutz und die Verwaltung des Kulturerbes ausgearbeitet wurde, ist das Internet der Dinge (Internet of things), das es ermöglicht, eine Reihe von Objekten über das Internet miteinander zu verknüpfen und die zugehörigen Informationen online zu verwalten. Während der Shanghaier Expo im Jahre 2010 waren im China-Pavillon Streitwagen und Pferde aus Bronze aus dem Terrakotta-Armee-Museum in Xi’an zu sehen. Dank der neuen Technologie konnten Mitarbeiter des Museums, die tausende von Meilen von der Ausstellungshalle entfernt saßen, Echtzeitinformationen über die Umweltfaktoren der Exponate abrufen – zum Beispiel Daten über die Umgebungstemperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Besucherströme. So war es möglich, jederzeit flexibel Anpassungen vorzunehmen.

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