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Archäologische Funde von großer Bedeutung

Der breiten Bevölkerung ist vor allem die Luoyang-Schaufel ein Begriff. Sie taucht in fast jedem der Abenteuerromane auf, die Chinas Bestsellerlisten füllen.

Luoyang in der Provinz Henan war Hauptstadt insgesamt 13 chinesischer Dynastien. Die Stadt blickt auf eine lange Geschichte zurück. In Luoyang gibt es zahlreiche Gräber und kulturhistorische Relikte. Die sagenumwobene Luoyang-Schaufel gilt Überlieferungen zufolge bereits seit Mitte der Ming-Dynastie (1368–1644) als beliebtes Werkzeug von Grabräubern. Sie ist an einem Ende halbkugelförmig und bringt beim Ausheben Erde hinauf. Grabräuber benutzten sie zur Erkundung der Bodenbeschaffenheit der unteren Erdschichten. So konnten unterirdische Gräber ausgemacht werden. Heute ist die Luoyang-Schaufel ein wichtiges Werkzeug für archäologische Ausgrabungen.

„Raubgrabungen stellen auch heute noch ein gravierendes Problem dar“, erklärt Ding. Deshalb legen die zuständigen Behörden großes Augenmerk auf die archäologische Arbeit und den Schutz von Kulturgütern. Früher war das anders. Beim Bau des Danjiangkou-Stausees in den 1950er und 1960er Jahren schenkte man dem Schutz von Kulturgütern keine besondere Beachtung. Bei der Flutung des Stausees 1974 spülten die Wassermassen über 20 Gräberkomplexe von Adligen des Königreichs Chu aus der Frühlings- und Herbstperiode (770–476 v. u. Z.) frei; mehr als 5 000 wertvolle Kulturgegenstände, darunter Bronzewaren und Jadeprodukte, kamen so wieder ans Tageslicht. Heute glauben die Archäologen, dass Xichuan möglicherweise die erste Hauptstadt des Königreichs Chu des antiken Chinas war.

Im Altertum lag Xichuan an einer wichtigen Verkehrsader, die vom Einzugsgebiet des Zusammenflusses des Jangtse und des Hanjiang-Flusses in die zentralen Gebiete führte. Hier finden sich Überreste der Yangshao-, Qujialing-, Longshan- und Shjiahe-Kultur. In Zusammenarbeit mit den Behörden für Denkmalschutz auf Stadt- und Kreisebene bezifferte das Archäologische Forschungsinstitut für Denkmalschutz der Provinz Henan im Sommer 2003 die bisher entdeckten Kulturgüter: Insgesamt hat man in den Überschwemmungsgebieten des Kreises Xichuan 106 antike Stätten und Grabanlagen, zwei antike Bauwerke, eine Stätte mit Steinstelen und 19 uralte Fossilien und Spuren von Frühmenschen gefunden.

Fundstücke aus der Ruine Xiazhai: Die Steinäxte aus der Periode der Shijiahe-Kultur sind mehr als 4000 Jahre alt.

Parallel zum Bau der zentralen Route des Wasserumleitungsprojektes werden nun auch Maßnahmen zum Schutz der einzigartigen Kulturgüter ergriffen. „Durch unsere jahrelangen Nachforschungen konnten wir dem Amt für Denkmalschutz der Provinz Henan umfangreiche Informationen über die Standortverteilung der Kulturgüter im Stauseegebiet liefern“, sagt Huang Shengkun, Vizeleiter des Büros für Denkmalschutz des Kreises Xichuan. „Anhand unserer Informationen genehmigt das Büro jedes Jahr etliche archäologische Ausgrabungen.“ Seit 2005 seien 77 archäologische Gruppen aus dem ganzen Land an 85 Ausgrabungsprojekten in Xichuan im Einsatz gewesen. „Alle Ausgrabungsprojekte werden bis 2014 vor Inbetriebnahme der zentralen Route abgeschlossen sein“, so Huang weiter.

Das Amt für Denkmalschutz des Kreises Xichuan ist zuständig für die Koordinierung der Arbeitskräfte für die Ausgrabungen sowie den Sicherheitsschutz. „Ausgegraben werden die Kulturgüter, die unter der Überschwemmungslinie liegen. Aus zeitlichen Gründen können wir nur die wichtigsten Kulturgüter ausgraben“, erklärt Huang.

In Kooperation mit den Ausgrabungsteams gründete der Kreis Xichuan im letzten Jahr einen Stützpunkt zur Rekonstruktion der Kulturgegenstände. „Vor der Gründung des Stützpunktes mussten einzelne archäologische Gruppen die freigelegten Relikte in die Kreisstadt bringen und dort selbst einen Raum zur weiteren Analyse organisieren. Nun können die Experten direkt hier vor Ort mit ihren Nachforschungen beginnen“, sagt Huang. Zurzeit arbeiten am Stützpunkt 13 archäologische Gruppen.

Rettung von Kulturgütern bekommt hohe Priorität

2009 wurde die Grabstätte von Cao Cao, deren Standort seit 2 000 Jahren umstritten war, in der Stadt Anyang, Provinz Henan, entdeckt. Der Archäologieprofessor Pan Weibin entdeckte das Grab damals bei der Freilegung einer Grabstätte im Kreis Gu’an der Stadt Anyang, die an der zentralen Route des Wasserumleitungsprojekts liegt.

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