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Sauberes Wasser für den Norden

Von Tang Shubiao, Zhao Yayuan und Jiao Feng

Wo denn Li Jinqun sei, fragen wir, als wir die Baustelle des Qushou-Staudamms am Danjiangkou-Stausee in der zentralchinesischen Provinz Henan betreten. „Na am Stausee“, antwortet uns ein Dorfbewohner und zeigt in Richtung des Staudammes. Eigentlich hätten wir es wissen müssen. Li Jinqun und der Danjiangkou-Stausee – zwischen beiden scheint es eine untrennbare Verbindung zu geben. Li Jinqun ist heute 63, ein alter Mann. Als der Stausee 1970 gebaut wurde, war Li Jinqun gerade mal 22 – und verlor seinen rechten Arm bei den Bauarbeiten. Seitdem kann er keine schweren körperlichen Arbeiten mehr verrichten. Dem Stausee blieb der Bewohner des nahe gelegenen Dorfs Taocha trotzdem treu; seither arbeitet er als freiwilliger Wächter des Stausees, hebt Abfälle auf, bessert die zertretenen Stellen der Erdpfade aus und putzt die öffentlichen Toiletten. Im Frühjahr pflanzt er Baumsetzlinge am Damm. Seit mehr als 40 Jahren macht er das – unentgeltlich. Dass das Wasser „seines“ Stausees einmal bis in Chinas Hauptstadt Beijing geleitet werden würde, das hatte sich hier vor 40 Jahren sicher niemand so recht vorstellen können, auch nicht Li Jinqun.

Li Jinqun arbeitet seit mehr als 40 Jahren als freiwilliger Wächter des Danjiangkou-Stausees.

Bei den Wasservorräten gibt es in China ein großes Nord-Südgefälle – was dem Norden fehlt, hat der Süden zuviel. Um dem Wassermangel im Norden zu begegnen, hat die Regierung ein groß angelegtes Projekt zur Wasserumleitung von Süd- nach Nordchina gestartet, das sich über mehrere Provinzen erstreckt. Ein Mammutprojekt, bei dem vor allem die Wahrung der Wasserqualität ein Problem darstellt, mit dem sich die Quell-, Durchlauf- und Zielgebiete befassen. Die große Umleitungsentfernung und die komplizierten geologischen Verhältnisse machen es zu einer großen Herausforderung, das Wasser sauber in den Norden zu leiten. Kürzlich hat die Regierung deshalb eine Richtlinie zur „Wassereinsparung und Verschmutzungsbeseitigung vor der Wasserumleitung sowie Umweltschutz vor der Wassernutzung“ formuliert.

Kreise setzten Maßnahmen zum Wasserschutz um

Es ist Anfang April und die Bergwipfel, die das Gebiet des Danjiangkou-Stausees umgeben, sind bereits grün geworden. Die grenzenlose Seefläche ist in leichten Dunst gehüllt, das Wasser kristallklar – und trinkbar, wie uns Li Jinqun versichert. „Ich lasse nicht zu, dass es verschmutzt wird“, sagt er. Seit Beginn des Wasserumleitungsprojekts ist der alte Mann zu einer kleinen lokalen Berühmtheit geworden. Viele Medienvertreter haben ihn interviewt.

Nicht nur Li Jinqun ist stolz auf die gute Qualität des Wassers. „Unser Wasser ist trinkbar und süß“, sagt Xia Jifeng, ein lokaler Angestellter, beim gemeinsamen Mittagessen, während er auf die Gemüsespeisen zeigt. „Alles aus ökologischem Anbau. Keine Pestizide, keine Düngemittel.“

Die gute Wasserqualität kommt nicht von ungefähr. Die Henaner Provinzregierung ergreift seit 2003 intensive Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität. „Seit 2003 läuft ein Projekt zur umfassenden Verschmutzungsbeseitigung im Einzugsgebiet des Stausees. Auch Ziele und Maßnahmen zum Wasserschutz im Quellgebiet wurden ausgearbeitet,“ erklärt Wang Jiayong, Abteilungsleiter für Umwelt und Umsiedlung des Wasserumleitungsbüros der Provinz Henan. Das Büro betreut die zentrale Route des Wasserumleitungsprojekts.

Der Danjiangkou-Stausee hat eine schöne Umgebung. Das Wasser ist trinkbar.

Das Einzugsgebiet des Danjiangkou-Stausees hat in der Provinz Henan eine Fläche von 7 816 Quadratkilometern und umfasst sechs Kreise, darunter auch den Kreis Xichuan, in dem Li Jinquns Heimatdorf liegt. Verschmutzungsprävention und -bekämpfung sind zu einem Schwerpunkt der lokalen Regierungsarbeit geworden. Maßnahmen wie Aufforstung und Wasser- und Bodenerhaltung wurden in den Mittelpunkt beim Schutz von Umwelt und Ökosystem gerückt. Durch die intensive Ausnutzung der Wasser- und Bodenressourcen werden die landwirtschaftliche Bodennutzung reduziert, Wald- und Grasflächen vergrößert und die bestehenden Wasserquellen geschützt. Die Regierung fördert auch den Einsatz von organischen und umweltverträglichen Düngemitteln und setzt auf eine Beschränkung der Nutzungsmenge von anderen Düngern und Pestiziden. Die Landbewohner sollen zunehmend auf Faulgas statt Brennholz zurückgreifen, um so die Umweltverschmutzung zu reduzieren.

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