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Etwas Wasser aus dem Süden abzuzapfen, um es dem dürstenden Norden zu spenden, scheint unbedenklich, wie Shen erklärt. „Nach Abschluss der Bauarbeiten werden rund 44,8 Milliarden Kubikmeter Wasser von Süd nach Nord umgeleitet werden; weit weniger also, als das Gesamtvolumen, das derzeit in den Ozean fließt", sagt Shen. „Alles andere wäre nur Spekulation", betont er, denn selbst in den Jahren mit weniger Wasserzufuhr betrage das Wasservolumen des Jangtse immer noch 650 Milliarden Kubikmeter. „Es sind also keine Nachteile für den Süden zu befürchten, wenn wir Wasser in den trockenen Norden umleiten", sagt er.

Weiterhin viele Herausforderungen zu meistern

Auch wenn viele technische Probleme bereits erfolgreich gelöst werden konnten, ist das Umleitungsprojekt immer noch mit zahlreichen Schwierigkeiten konfrontiert. Shen gibt einen Überblick über die fünf Hauptprobleme.

Erstens sei es bisher noch nicht gelungen, mit dem Problem hoch saugfähiger Böden, so genannter expansiver Erden, umzugehen. „Solche Böden haben ein hohes Potential zur Wasseraufnahme und können beträchtlich anschwellen, was die Stabilität mancher Kanalabschnitte deutlich gefährdet", erklärt Shen. Eine gute Hangstabilität auf einem natürlichen Fundament zu erreichen, stellt eine große Herausforderung für Damm- und Kanalbauingenieure auf der ganzen Welt dar. „Unser Lösungsansatz ist, die saugfähigen Erdschichten in der Nähe der Hänge abzutragen und durch nicht-expansive Erde zu ersetzen. Bisher haben wir zahlreiche Experimente durchgeführt. Wir sind guter Hoffnung, in naher Zukunft eine geeignete Lösung zu finden", erklärt Shen.

Eine Baustelle entlang der zentralen Route. Die schlechte Hangstabilität auf hoch saugfähigen Böden bereitet den Ingenieuren noch große Schwierigkeit bei der Umsetzung des Umleitungsprojekts.

Ein weiteres Problem stellen hoch liegende Kanalabschnitte dar, vor allem wenn diese ein Stadt durchlaufen. Wird der Kanal etwa durch Naturkatastrophen beschädigt, droht eine Überflutung des Stadtgebiets. „Um hier vorzubeugen", erzählt Shen, „haben wir den mehr als 1000 Kilometer langen Kanal in etwa 60 Abschnitte mit Schleusen unterteilt, wobei jeder Abschnitt rund 20 Kilometer lang ist." Dennoch bleibe die Wassermenge der einzelnen Abschnitte mit 500 bis 700 Tonnen vergleichsweise hoch. „Es ist immer noch genug, um eine Stadt zu überschwemmen."

Zu einer dritten Herausforderung für das Projekt wird das Grundwasser. Es besteht die Gefahr, dass in einigen Gebieten in der Flutsaison Grundwasser austritt und den Kanal überschwemmt. „Es ist deshalb unbedingt nötig, genaue Schätzungen über die Grundwasserstände anzufertigen", so Shen. Generell aber zeigt sich Shen optimistisch, dass diese technischen Probleme in naher Zukunft gelöst werden können.

Eine vierte Aufgabe, die es zu lösen gilt, ist die Umsiedlung der Bevölkerung entlang einiger Streckenabschnitte. Für insgesamt rund 450 000 Menschen entlang der Hauptroute und im Reservoirbereich der zentralen und östlichen Route gilt es, ein neues Zuhause zu finden. Bis Ende des letzten Jahres konnten bereits rund 219 000 Personen, 49 Prozent der betroffnen Bevölkerung, erfolgreich umgesiedelt werden. Die zuständigen Behörden führten zunächst umfassende Inspektionen durch, bevor die Verlagerungspolitik unter Wahrung der Interessen der Bevölkerung umgesetzt wurde. Auch für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen an den neuen Wohnorten setzte sich die Regierung mit aller Kraft ein.

Eine der wohl härtesten Herausforderungen stellt schließlich die Verminderung der Wasserverschmutzung dar. „Die Bekämpfung der Wasserverschmutzung entlang der östlichen und zentralen Route war vor allem in der ersten Bauphase sehr anspruchsvoll, weil ein gewisser Zeitdruck bestand", erinnert sich Shen. „Derzeit konzentrieren wir uns auf die Verringerung der Wasserverschmutzung entlang der östlichen Route und den Schutz der Wasserquellen entlang der zentralen Route." So soll nicht nur die Umweltverschmutzung bekämpft, sondern es sollen auch die Feuchtgebiete geschützt werden.

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