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Zusätzlich verschärft wurde die Situation dann, als am 31. Dezember 2009 die Organisation United Steelworkers zusammen mit der American Federation of Labor (AFL) und dem Congress of Industrial Organizations (CIO) sowie vier Unternehmen in Texas eine Petition an das US-Handelsministerium und die Internationale Handelskommission der USA übergab. Darin forderten die Unterzeichner eine Antidumping- und Antisubventionsuntersuchung gegenüber aus China importierten Bohrgestängen. Am 9. April 2010 beschloss das US-Handelsministerium die Erhebung eines Zolls in Höhe von 25 bis 99 Prozent auf Stahlrohre chinesischer Hersteller. Shanxi Huanjie Petroleum Drilling Tools Co., Ltd., dessen Vorstandsvorsitzender Gong Jinwen ebenfalls Teil der „Wahrheitsfindung“-Delegation war, wurde eines der auf der schwarzen Liste stehenden Unternehmen.

Huanjie ist eine Holdinggesellschaft, die von Gong Jinwen und sieben seiner ehemaligen Studienkollegen gegründet wurde. Sie wurde das vierte chinesische Unternehmen und auch das erste chinesische Privatunternehmen, das eine Zertifikation des American Petroleum Institute (API) erhielt. Mit einem Startkapitel von nur 2000 US-Dollar hat das Unternehmen mittlerweile Vermögenswerte in Höhe von 30 Millionen US-Dollar erwirtschaftet und beschäftigt heute rund 2000 Mitarbeiter. Huanjie exportiert 40 Prozent seiner Bohrgestänge in die USA und beliefert nahezu alle Ölgesellschaften in der Welt. Die Firma gehört zu einer Vielzahl chinesischer Privatunternehmen, die durch die Orientierung an westlichen Marktregeln seit Chinas WTO-Beitritt schnell gewachsen ist.

„Ich erinnere mich noch deutlich an die 12th Washington Street. Neun Tage lang haben wir keine Fortschritte gemacht und ich war verzweifelt bemüht“, sagt Gong. „Am zehnten Tag traf ich mit dem Präsidenten des API zusammen. Nachdem er sich meine Ansichten angehört hatte, erzählte er mir, dass ich der erste chinesische Unternehmer sei, der dorthin komme und auf eigene Initiative eine Beschwerde einreiche.“ Am nächsten Tag veranstaltete das API eine Anhörung, vor allem auf Gongs Initiative hin. Einen Monat später erhielt Huanjie schließlich wieder die API-Zertifizierung.

„In Washington ist das Lobby-System sehr ausgereift. Wenn man das System richtig nutzt, kann es erstaunlich effektiv sein“, sagt Li Xiaolin.

Als die Delegation nach China zurückkehrte, blieb Gong Jinwen in den USA. Zusammen mit den amerikanischen Rechtsanwälten seiner Firma kommunizierte und verhandelte er mit Institutionen wie der Internationalen Handelskommission der USA und dem U.S.-China Business Council. Gong konnte für sein Unternehmen eine Sonderbehandlung bei Zöllen erstreiten, was die Verluste des Unternehmens deutlich gemindert hat. „Gongs Erfolg ist ein Paradebeispiel für die Bedeutung von Face-to-Face-Kommunikation zwischen den Branchen unserer beider Länder“, sagt Li.

Die chinesische „Wahrheitsfindung“-Delegation habe im April vergangenen Jahres sechs Kongressabgeordnete der USA getroffen, so Li. Nur einer von ihnen habe China jemals bereist, und dieser Besuch fand im Jahr 1985 statt. Die übrigen Abgeordneten hatten China noch nie besucht und wussten sehr wenig über die Entwicklung des Landes. Alle sechs Kongressabgeordnete aber betrachteten die Beziehungen zwischen China und den USA als sehr bedeutsam und bekundeten ihre Absicht, den Handel und die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zu intensivieren. „Leider hielten sie daran fest, dass die chinesischen Ausfuhren die Beschäftigung und die Wirtschaft in den USA negativ beeinflussen“, erzählt Li. Zur gleichen Zeit gaben die Abgeordneten offen zu, dass die Handelsreibereien zwischen China und den USA den Bedürfnissen der US-Politiker in Wahlkampfzeiten dienten. Handelsfragen zwischen China und den USA seien zwangsläufig mit der Innenpolitik der USA verknüpft worden, so ihre Einschätzung.

Li Xiaolin und die Mitglieder der Delegation argumentierten wiederholt: „Es sind vor allem Chinas private Unternehmen, die von den US-Handelssanktionen beschädigt werden.“ Solche chinesische Privatunternehmen seien aufstrebende wirtschaftliche Unternehmen – Nutznießer des freien Wettbewerbes und der Gesetze der Marktwirtschaft. Mit anderen Worten handele die US-Regierung mit ihren Methoden gegen das Prinzip des freien Wettbewerbs, indem sie den Profiteuren des Prinzips des freien Marktes schade.

„Wir sind der Meinung, dass Handelsfragen nicht politisiert werden sollten“, argumentierte Li weiter. „Handelsreibereien werden dem wesentlichen Inhalt der bilateralen Beziehungen schaden und am Ende werden beide Seiten verletzt. Der chinesische Markt ist sehr wichtig für die USA. Ich zitiere die Worten des ehemaligen US-Präsidenten George H. W. Bush, der auf einem Symposium über die chinesisch-amerikanischen Beziehungen sagte: ‚Was die Beziehungen zwischen China und den USA wirklich beschädigt, sind Handelsreibereien, weil sie die grundlegenden Interessen beider Völker beeinträchtigen.’ Die US-Abgeordneten stimmten dieser Ansicht zu“, erzählt Li.

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