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In einem Onlinebericht veranschaulicht die „Washington Post“ die Situation anhand des Beispiels der Apple iPhones: Obwohl ein iPhone zum Preis von 600 US-Dollar verkauft wird, erreicht nur weniger als ein Drittel des Gewinnes die Zulieferer und Monteure. Chinesische Monteure erhalten nur wenige Dollar, weit weniger also als Zulieferer aus Japan, Südkorea und Deutschland. Für die meisten Produkte leisten der Anfang und das Ende der Produktionskette den größten Beitrag: Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Service streichen die größten Gewinne ein. Von den Handelsüberschüssen mit den USA, die von der chinesischen Fertigungs- und Montageindustrie erzielt werden, profitieren derzeit andere Handelspartner Chinas wie Japan und Südkorea. Wenn die USA beispielsweise ihre Beschränkungen für Technologie-Exporte nach China lockern und Chinas marktwirtschaftlichen Statuts anerkennen würden, könnte hier eine Veränderung erreicht und ein gesundes Umfeld für die Ausweitung des Handels auf beiden Seiten des Pazifiks geschaffen werden.

Die USA sehen im niedrigen Wert des Renminbi einen Wettbewerbsvorteil Chinas und auch den Grund für die unausgeglichene Handelsbilanz beider Staaten. Viele amerikanische Politiker und Intellektuelle fordern deshalb eine Aufwertung der chinesischen Währung. Dabei liegt der Grund für die schwache Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft und ihre schwindenden Beschäftigungsmöglichkeiten nicht im Wechselkurs des Renminbi. Das wird zum Beispiel deutlich, wenn man die Wechselkursschwankungen zwischen dem Dollar und dem japanischen Yen betrachtet: 1985 wurde der Yen auf amerikanischen Druck hin stark aufgewertet. Auf die Handelsüberschüsse Japans gegenüber den USA hatte dies jedoch lange keine Auswirkungen. Obwohl der Exportumfang einiger herkömmlicher Produkte durch die veränderten Wettbewerbsbedingungen schrumpfte, wuchs der Export von Hightech-Produkten weiter. Der langfristige wirtschaftliche Abschwung in Japan machte es außerdem unmöglich, die Einfuhren aus den USA zu erhöhen. Bis heute hat sich das Handelsungleichheit beider Staaten im Wesentlichen nicht verändert, was allerdings durch die unausgeglichene chinesisch-amerikanische Handelsbilanz verdeckt wird. Das internationale wirtschaftliche Ungleichgewicht ist vielmehr in der makroökonomischen politischen Schieflage der Vereinigten Staaten, einem Ungleichgewicht im Spar- und Konsumverhalten, der lockeren Geldpolitik, ausufernden Finanzspekulationen und einer schwachen Marktaufsicht begründet.

Am 24. Mai 2010 fand die zweite Runde des chinesisch-amerikanischen Strategie- und Wirtschaftsdialogs in Beijing statt. Der chinesische Vize-Ministerpräsident Wang Qishan (rechts) hielt eine Rede auf der Eröffnungszeremonie.

Beim wirtschaftlichen Aufstieg eines Landes steigt auch der Wert seiner Währung. Der RMB-Wechselkurs gegenüber dem Dollar ist seit 2005 um über fünf Prozent gestiegen. Allein 2010 betrug die Steigerungsrate 3,5 Prozent. Auch zukünftig dürfte der Renminbi eine rationale Aufwertung erfahren. Die Frage des Wechselkurses ist eine Frage der finanziellen Souveränität Chinas. Eine erzwungene Aufwertung der chinesischen Währung würde starken Druck auf exportorientierte chinesische Unternehmen ausüben. Eine Aufwertung macht insofern nur Sinn, wenn sie auf einer zutreffenden Bewertungsgrundlage und Einschätzung der aktuellen Situation beruht. Chinesische Unternehmen sehen sich dem enormen Druck ausgesetzt, Gewinne einzufahren und die Gefahr von Entlassungen abzuwenden. Für chinesische Regierung gibt es also genug objektive Gründe, von einer vorschnellen RMB-Aufwertung abzusehen. Die schrittweise und kontrollierte Aufwertung 2005 hat sich als Schlüssel zur Niveauhebung der industriellen Struktur der chinesischen Exporte erwiesen. Zum Ausgleich des bilateralen Handels stellt die Währungsaufwertung längst nicht das einzige Mittel dar. Andere Produktionsfaktoren spielen auch eine wichtige Rolle. Eine Erhöhung der Produktpreise durch das Anheben von Gehältern und sonstigen Kosten beispielsweise könnte nicht nur die Nachfrage Chinas nach Importgütern erhöhen, sondern auch veraltete Produktionskapazität reduzieren sowie die Ausfuhren von Produkten mit niedriger Effizienz verringern.

Kooperationspläne im Bereich neuer Energien

In Zeiten steigender Ölpreise und sozialer Unruhen in den Öl fördernden Ländern, ist die Versorgungssicherheit im Bereich Energie eine weitere zentrale Frage. Globale Probleme wie der Klimawandel und die Umweltverschmutzung fördern die Entwicklung grüner Energien. Als die beiden größten Energieverbraucher weltweit haben China und die USA hier umfassende gemeinsame Interessen.

Während Obamas Chinabesuch 2009 vereinbarten beide Staaten eine Kooperation bei Forschung und Entwicklung im Bereich neuer Energietechnologien. Obwohl Chinas schnell wachsender Markt für neue Energien günstige Möglichkeiten für die bilaterale Zusammenarbeit bietet, gibt es noch viele Hindernisse. 2010 führten die USA eine Reihe von Anti-Dumping-Maßnahmen gegen chinesische Produkte aus diesem Sektor ein. Das gegenseitige Vertrauen bei der Entfaltung der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit bedarf also offensichtlich noch weiterer Stärkung. Fest steht, das beide Nationen große Hoffnungen in den Dialog stecken, der im Mai beginnen wird.

*Fu Mengzi ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für moderne internationale Beziehungen in Beijing.

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