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Bauern ohne Land – Auf der Suche nach einer neuen Existenzgrundlage

Von Zhao Yayuan

Yang Jiazhi erhofft sich vor allem eines für das neue Jahr: ein stabiles Arbeitsverhältnis. Yang Jiazhi ist 34, Familienvater und auf dem Land aufgewachsen. Seine Familie lebt seit jeher in Qinggang, einem kleinen Dorf im Norden der Provinz Guizhou in Südwestchina. Die Provinz ist landwirtschaftlich geprägt. Yang Jiazhis Eltern waren Bauern, wie auch schon die Großeltern und Urgroßeltern. Der Ackerbau bildete stets die Haupteinnahmequelle der Familie. Doch dann kam das Jahr 1988 und der Bau einer Autobahn wurde beschlossen. Die Lokalregierung zog die 1,7 Mu Ackerfläche (ein Mu = 1/15 ha) der Familie Yang ein und zahlte ihnen eine Entschädigung von rund 3000 Yuan. Alles was blieb, war eine kleine Privatparzelle, gerade genug für den Anbau von etwas Gemüse für den Eigenbedarf. Getreide, Fleisch und andere Nahrungsmittel – all das musste zugekauft werden. Yang Jiazhi war damals elf Jahre alt.

Yang Jiazhi mit seiner Mutter und seinen Kindern im eigenen Hof

Ein Leben nach Auftragslage

Yang gehört zu einem neuen Typus von Landbevölkerung, den Bauern ohne Land. Aufgewachsen in einer Bauernfamilie mussten junge Männer wie er einen neuen Weg beschreiten. Nach dem Verlust des Ackerlandes kam Yang schon früh die Verantwortung zu, seine Familie finanziell zu unterstützen. Nach Abschluss der unteren Mittelschule verließ er sein Heimatdorf, um Arbeit zu suchen und Geld zu verdienen. „Zur Arbeitssuche habe ich mich in die Kreisstadt aufgemacht und dann etwas weiter in den benachbarten Kreis Guiding.“ Trotzdem blieb Yang immer in der Nähe seiner Familie. „Da ich keine hohe Schulbildung habe, blieb mir nichts anderes übrig, als einen handwerklichen Beruf zu ergreifen.“ Yang ließ sich zum Maurer anlernen, arbeitete einige Zeit in diesem Beruf und unterstützte so seine Familie. 1995 kam ihm dann die Idee, selbst einige Handwerker unter seiner Leitung zu einem Bautrupp zusammen zu schließen.

Bald fing er mit diesem Trupp an, kleinere Bauaufträge in der Nähe seines Heimatdorfes zu übernehmen, wie z. B. das Anlegen kleinerer Straßen in den umliegenden Dörfern. „Das Einkommen war noch immer nicht sonderlich hoch; es reichte gerade, um die Ausgaben meiner Familie zu decken“, erzählt Yang. An Rücklagen war nicht zu denken. Zu hoch waren die monatlichen Ausgaben. „Ein nicht zu unterschätzender Posten sind hier auf dem Land die Ausgaben für die ,Beziehungspflege‘“, erklärt Yang. Wer kein entsprechendes soziales Netzwerk aufrechterhalte, gerate schnell ins Hintertreffen. Eine Hand wäscht eben die andere. „Wie hoch der Anteil dieser Ausgaben ist, lässt sich schwer schätzen. Allein im vorigen Monat hat mich die Einladung von Freunden und Verwandten zum Essen 5000 bis 6000 Yuan gekostet“, überschlägt Yang. Die derzeitigen Gesamtausgaben der Familie schätzt der Familienvater auf 70 000 bis 80 000 Yuan.

Seit dem Jahr 2000 ist Yang Jiazhi verheiratet, heute hat er zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Die eigenen Eltern sind alt geworden, und benötigen immer mehr Unterstützung. Yangs Ehefrau ist selbst nicht berufstätig. Yang fällt demnach die Rolle als alleiniger Ernährer der Familie zu.

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