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Wer zur Miete wohnt, hat immer die Befürchtung einer Mieterhöhung im Hinterkopf, sorgt sich, aus finanziellen Gründen sogar umziehen zu müssen. Kurz vor dem Jahreswechsel hat der Eigentümer die Miete der Haos erhöht, so dass die Familie jetzt einen Umzug erwägt. „Ein Umzug wäre für uns mit einem großen Aufwand verbunden, eine leidvolle Aktion“, sagt Frau Hu. Es würde alles in allem sicher einen halben Monat in Anspruch nehmen. „Mit dem Kleinkind und den Senioren wollen wir nur sehr ungern umziehen. Aber unsere 50 Quadratmeterwohnung ist auf Dauer auch einfach zu klein für eine fünfköpfige Familie.“ Die Schwiegereltern schlafen derzeit im Wohnzimmer. „Ich hoffe, dass die Mieten in Beijing im neuen Jahr sinken werden, so dass wir eine Zwei-Zimmer-Wohnung mieten können“, sagt Frau Hu voller Erwartungen.

Die Familie habe immer noch den Wunsch, eine Eigentumswohnung zu kaufen, erzählt Herr Hao. Auch in diesem Jahr wird aus diesem Traum aber wohl vorerst nichts werden. Zwar wird zur Zeit in Chinas Hauptstadt ein umfassendes Programm für Sozialwohnungen realisiert. Um eine Chance auf eine solche Sozialwohnung zu haben, sind allerdings viele Voraussetzungen zu erfüllen, wie etwa der Besitz einer entsprechenden Haushaltsregistrierung für Beijing und ein bestimmtes Einkommensniveau. Die Haos kommen daher nicht in den Genuss dieser Sozialwohltätigkeit. „Dennoch geben wir unseren Traum nicht auf“, bekräftigt Herr Hao erneut das Vorhaben der Familie. „Aus dem Druck, der auf uns lastet, ergibt sich die Triebkraft, hart zu arbeiten, Geld zu verdienen, zu sparen und das Alltagsleben noch rationeller zu gestalten.“ Gleichzeitig müsse man darauf hoffen, dass der Preis von Eigentumswohnungen eines Tages sinken werde, so dass man sich irgendwann eine eigene Wohnung leisten könne. „Dann hätten wir endlich ein richtiges Zuhause. Das ist unser größter Wunsch“, schwärmt Herr Hao mit leuchtenden Augen.

Das Stadtleben – für die Schwiegereltern wie eine andere Welt

Da Hu Ying und ihr Mann vollbeschäftigt sind, bleibt nicht viel Zeit, sich um die gemeinsame Tochter Lele zu kümmern. Ein Kindermädchen würde das Ehepaar monatlich rund 1500 Yuan kosten. Das kommt für Frau Hu nicht in Frage. Nicht nur die hohen Kosten schrecken die Mutter ab. Man könne sich auch nicht ohne Weiteres auf ein solches Kindermädchen verlassen, findet Hu Ying, zumal die Vermittlungsagentur keine Gewähr für die Betreuungsleistung der Kindermädchen gibt. „Meine Schwiegereltern wollten eigentlich, dass wir unsere Tochter zu ihnen nach Shengli schicken. Aber mir ist es wichtig, dass unsere Tochter in Beijing aufwächst“, sagt Hu Ying. Zu viele Berichte über die schmerzliche Trennung von Kindern und Eltern hat die Mutter bereits gelesen. „Darin heißt es, dass das Kind jeden Tag von der Rückkehr der Eltern träumt“, erzählt die junge Mutter. Frau Hu und ihr Mann wollen es sich nicht nehmen lassen, ihr einziges Kind mit eigenen Augen aufwachsen zu sehen. „Wenn wir nicht diesen Wunsch hätten, dann wären wir keine verantwortungsvollen Eltern“, so Frau Hu.

Deshalb entschied Herr Hao gemeinsam mit seiner Frau, die eigenen Eltern aus Anhui nach Beijing zu holen. „Wir geben meinen Schwiegereltern jeden Monat 1000 Yuan als Lebensunterhalt. Sie betreuen die Enkeltochter und bereiten drei Mahlzeiten für die Familie zu. Wir sind ihnen wirklich sehr dankbar“, sagt Hu Ying.

Hu Yings Schwiegermutter betreut ihre Enkeltochter im Alltag.

Auch in diesem Jahr werden die Schwiegereltern weiter mit den Eheleuten in Beijing leben und das Enkelkind betreuen. „Ich wünsche ihnen vor allem von ganzem Herzen Gesundheit“, sagt Frau Hu mit warmer Stimme. Frau Hus Wunsch ist nur allzu gut verständlich. Bildet Gesundheit doch den Garant für ein glückliches Familienleben. Hinzu kommt, dass im Krankheitsfall die Kosten für eine medizinische Behandlung äußerst hoch sind. Frau Hus Schwiegervater klagte im vorigen Jahr plötzlich über Schwindelgefühl. Beim Arztbesuch wurde eine Karotisangiographie vorgenommen, ein aufwendiges Diagnoseverfahren zur Erkennung von Gefäßerkrankungen. Herr Haos Vater bekam daraufhin Medikamente verschrieben. Die gesamten Behandlungskosten beliefen sich auf mehr als 2000 Yuan. Kurze Zeit später traten bei der Schwiegermutter Kniegelenkbeschwerden auf. Zwar konnte von einer Operation abgesehen werden, aber auch sie musste ärztlich behandelt werden. Auch hier fielen Kosten von mehr als 2000 Yuan an. „Meine Schwiegereltern sind zwar bei der genossenschaftlichen Krankenversicherung auf dem Land versichert, diese übernimmt die Kosten aber nur, wenn die medizinische Behandlung vor Ort geschieht. Die Behandlungskosten an einem anderen Ort werden nicht erstattet.“ Erst vor kurzem erfuhr das Ehepaar, dass die Krankenversicherung in Städten jetzt überregional übertragbar geworden ist. „Ich hoffe sehr, dass dies auch für die ländliche genossenschaftliche Krankenversicherung gilt, so dass zukünftig die Kosten medizinischer Behandlungen meiner Schwiegereltern erstattet und wir finanziell entlastet werden“, sagt Frau Hu.

Für das Jahr des Hasen erhofft sich Hu Ying auch mehr Harmonie für das Familienleben. Die Schwiegereltern vom Land sind quasi Analphabeten. Zu Beginn ihres Aufenthalts in Beijing fiel es ihnen schwer, sich an das städtische Leben anzupassen. Sie hatten Schwierigkeiten mit der Bedienung einiger Haushaltsgeräte wie dem Herd oder dem Wasserboiler. Immer wieder verglichen sie das Leben in der Großstadt mit dem ihnen vertrauten im Dorf Shengli. „Für mich schien es, als ob sie unter dem so ungewohnten Leben mit uns hier stark litten“, schildert Hu Ying ihre Eindrücke. Sie hat jedoch großes Verständnis für ihre Schwiegereltern. „In einem Dorf wie Shengli kennen sich die Bewohner untereinander gut. Immer wieder trifft man sich auf einen Plausch.“ Aber hier in der Großstadt kannten die Senioren anfangs niemanden. Hinzu kamen Verständigungsprobleme, da die Schwiegereltern starken Dialekt sprechen. „Mittlerweile geht es viel besser“, erzählt Frau Hu. „Sie haben sich mit einigen Nachbarn angefreundet und besuchen diese ab und zu. Mein Mann und ich freuen uns sehr über diese positive Entwicklung.“

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