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Eine weitere Tradition zum Frühlingsfest ist es, einen Neujahrsbesuch abzustatten. Hier geht es vor allem darum, dass die Familienangehörigen jüngerer Generationen den älteren Familienangehörigen Ehrerbietung erweisen oder Verwandte gleicher Generation einander Glückwünsche aussprechen. In den letzten Jahren hat sich eine neue Sitte entwickelt: öffentliche Institutionen und auch Unternehmen veranstalten feierliche Versammlungen zum Frühlingsfest, auf denen Mitglieder der Belegschaft ihre Glückwünsche austauschen. Üblich sind auch SMS oder E-Mails, die Neujahrsglückwünsche übermitteln.

Beim traditionellen Festessen dürfen die so genannten „Jiaozi“ – gefüllte Teigtäschchen – auf keinen Fall fehlen. Zum Abschluss des Festes, beim so genannten Laternenfest am 15. Tag des ersten Monats, werden gefüllte, süße Klebreismehlklösschen gegessen. Das Laternenfest wird in China seit 2000 Jahren begangen. Die typische Speise zu diesem Fest, nämlich die mit Zucker, getrockneten Rosenblättern, Sesam, Bohnenpaste und Nusskernen gefüllten Reisklößchen, symbolisieren Harmonie.

  Auch Ausländerinnen lernen gerne „Jiaozi“ zu machen.

Mit der Verbesserung des Lebensstandards sind viele der Speisen, die früher nur zu speziellen Festtagen aufgetischt wurden, oft nichts Besonderes mehr für die Bevölkerung und viele von ihnen sind das ganze Jahr über erhältlich. Dennoch sind sie an Festtagen nicht in Vergessenheit geraten. Zum Drachenbootfest etwa isst man in Schilfblätter eingewickelte Klebreisklößchen, zum Mittelherbstfest Mondkuchen und zum kleinen Frühlingsfest am 23. Tag des zwölften Monats nach dem traditionellen Mondkalender mit Hackfleisch gefüllte Pfannkuchen. Bei den traditionellen Festen wird immer mehr Wert auf ihren ideellen Wert gelegt. Denn „ein volkstümliches Fest ist eigentlich ein Geburtstag einer Kultur“, findet Feng Jicai. Seiner Meinung nach liegt der Grund dafür, dass einige traditionelle Feste verkümmert oder sogar ganz verschwunden sind, darin, dass ihr geistiger Gehalt vernachlässigt wurde. „Dadurch ist ihr Träger nicht mehr existent“, erklärt Feng. „Man sollte deshalb vor der Vermarktung der traditionellen Feste auf der Hut sein. Denn dadurch werden ihr kultureller Wert und der geistige Gehalt geschwächt und ausgehöhlt.“

Weihnachten etwa, als aus dem Westen importiertes Fest, erfährt in China nicht zuletzt deswegen einen solchen Boom, weil Geschäftsleute, sogar die Immobilienhändler, am Jahresende energische Verkaufskampagnen nach westlichem Vorbild starten und das westliche Fest kommerzialisieren. Auf diese Weise wird versucht, den Kunden etwas Exotisches und Romantisches anzubieten, was auch durchaus auf Neugier und großes Interesse bei den Einheimischen stößt und gut angenommen wird.

Wenige Tage vor Weihnachten ist nach dem traditionellen chinesischen Mondkalender die Wintersonnenwende (einer der 24 Jahreseinteilungstage des chinesischen Mondkalenders). Früher war auch dieser Tag ein wichtiger Feiertag in China. Aber in den letzten Jahren ist er wegen der Feier anderer Feste wie z. B. Weihnachten immer mehr in Vergessenheit geraten. In Wirklichkeit stehen viele traditionelle Feste in engem Zusammenhang mit der klassischen Zeitrechnung. Die alten Bräuche und Festtage geben einen Einblick in den Wissensschatz der Chinesen und traditionelle philosophische Gedanken, wie etwa den der Einheit von Himmel und Menschen. Die Pflege traditioneller Feste bedeutet auch die Fortführung der eigenen Kultur.

Auch das Fest des Hellen Lichtes im April gehört zu den 24 Jahreseinteilungstagen des chinesischen Mondkalenders. Als Mitglied der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) hat Feng Jicai vor einigen Jahren den Antrag gestellt, auch das Fest des Hellen Lichtes als gesetzlichen Feiertag zu verankern. Dieser Vorschlag wurde von der Zentralregierung angenommen. An diesem Feiertag gedenkt man der verstorbenen Familienangehörigen. „Das kulturelle Erbe der traditionellen Feste sollte vom ganzen Volk fortgeführt werden“, sagt Feng. „Durch das Feiern der Feste gelangen die Menschen zu geistiger und seelischer Ausgeglichenheit. Gleichzeitig werden auf diese Weise die kulturellen Traditionen erhalten und auch zukünftig fortgeführt.“

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