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„798“: eine romantische Verbindung von Kunst und Leben

Von Wang Zhi und Hou Ruili

Vor kurzem wurde Beijing von der US-amerikanischen Zeitschrift „Newsweek“ als eine der weltweit Top 12 Städte benannt. Dazu hat die Kunstzone 798 mit ihrem kulturellen Geist und ihrem Innovationspotential einen großen Beitrag geleistet. Die „New York Times“ verglich „798“ mit dem Viertel SoHo in Manhattan, New York. Heute hat sich die Kunstzone 798, die vor allem den Bereich der bildenden Kunst präsentiert, zum einflussreichsten Kultur- und Kreativpark in Beijing entwickelt und zieht zahlreiche in- und ausländische Besucher an. Am 26. November 2007 besuchte der französische Präsident Nicolas Sarkozy die Kunstzone 798 und bewertete die geistigen Perspektiven und Darstellungsweisen der modernen chinesischen Künstler als sehr hoch. Auch der Präsident der Europäischen Kommission, José Barroso, und der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder besuchten die Kunstzone 798. Xia Jifeng, Vorsitzender der Internationalen Stiftung für Kultur und Kunst in Spanien (IAC), äußerte: „Die Kunstzone 798 hat bereits heute eine bedeutende Funktion bei der Förderung des modernen Kunstschaffens in China.“

Ende 2010 wurde eine Videokunst mit dem Titel „Fremde“ von Fei Jun, einem  Künstler für neue Medien, im Studio Officina in der Kunstzone 798 ausgestellt. Fei Jun studierte an der Alfred University in den USA und ist jetzt Professor für Digitalmedien an der Zentralen Akademie für Bildende Kunst. Eines seiner Werke trägt den Titel „Blind gehen“. Um dieses Werk zu schaffen, hatte Fei Jun seine Augen mit einem schwarzen Tuch verbunden und war an einem frühen Morgen, in der Stoßzeit, auf den U-Bahnstationen Guomao und Jianguomen in Beijing ausgestiegen. Viele Menschen, für ihn alles Fremde, eilten an ihm vorbei zur Arbeit. Die Begegnung mit Fremden charakterisiert ja moderne Städte. Der junge Künstler verfolgt aufmerksam die Einflüsse der Kombination aus virtuellen und realen Räumen auf Kunst und Design.

Zhu Qi, Kunstkritiker und Chefgestalter der Biennale der Kunstzone 798, vertritt die Ansicht, dass die Werke der Kunstzone mithilfe avantgardistischer und innovativer Ausdrucksweisen von den in den 1980ern und 1990ern geborenen jungen Menschen eher akzeptiert werden als traditionelle. Sie beschäftigen sich inhaltlich meist mit Umweltschutz, mit dem Schutz von Wildtieren, mit der Gesundheit der Menschen und mit den negativen Effekten der industriellen Gesellschaft und bringen künstlerisch ihre Sicht dazu zum Ausdruck.

Ein 11,5 m hohes Modell vom „Transformer“ wurde am 25. August 2010 in der Kunstzone 798 ausgestellt.

 
Die Kunstzone 798 war einst das Gelände der staatseigenen Fabrik 798 für Elektroindustrie. Es war ein von der Sowjetunion unterstütztes und von der DDR entworfenes Schlüsselindustrieprojekt aus den 1950er Jahren, aber manche der überwiegend aus Beton erbauten Gebäude wurden merkwürdigerweise im Stil des Bauhauses errichtet, der in Asien selten zu sehen ist. Seit 2002 haben sich mehr als 400 in- und ausländische Kunststudios und moderne Kunsteinrichtungen in der Kunstzone 798 niedergelassen. Li Xiangqun, Professor an der Abteilung für Bildhauerkunst der Akademie für Bildende Kunst an der Tsinghua-Universität, war der erste Künstler in „798“. Schnell versammelten sich hier weitere Künstler. Sie mieteten die leer stehenden Fabrikgebäude und bauten sie um, so dass „798“ allmählich zu einer Agglomeration von Bildergalerien, Kunstzentren, Kunststudios, Designfirmen, Modeshops, Restaurants und Bars wurde. Innerhalb von nur zwei Jahren hat sich 798 zur größten und weltweit einflussreichsten Kunstzone in Beijing entwickelt.

Die Kunstzone 798 ist durch ihr internationales Kolorit der „Kunstzone des SoHo-Stils“ und der „Loft-Lebensweise“ gekennzeichnet und sorgt so für in- und ausländische Aufmerksamkeit. Hier wurden die einstigen Fabrikgebäude neu definiert, entworfen und umgebaut. Bauten und damit verbundene Lebensweisen wurden neu interpretiert. Mit dem Umbau wurden aus alten Fabrikgebäuden neue architektonisch attraktive Kunstwerke. Dadurch entsteht ein Dialog zwischen historischem Kontext und neuen Entwicklungsmodellen, zwischen praktischer Anwendung und ästhetischem Wert. Die organische Verbindung von modernen künstlerischen und architektonischen Räumen, der Kulturwirtschaft und historischer Kontexte sowie dem städtischen Lebensumfeld verleihen „798“ eine vitale Atmosphäre für ein modernes Leben und die moderne Kultur Chinas. Die Kunstzone übt eine große Anziehungskraft sowohl auf Fachleute als auch auf die breite Öffentlichkeit aus. Sie wirkt gleichsam vorausschauend auf Vorstellungen von städtischer Kultur und städtischem Lebensraum ein.

Eine Ausstellung der Installationskunst in einem Studio in der Kunstzone 798

 

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