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Den größten Teil ihres Einkommens gab das Ehepaar für die Nahrungsmittel aus. Um die Ernährung der Kinder zu verbessern, ging der Vater Abibao oft zum Einkauf von Tierinnereien in die Schlachtfabrik. Die Familie hielt sich eine Kuh, aber kein Mitglied gönnte sich die Milch. Sie verkauften die Milch, um dringend benötigte alltägliche Bedarfsgegenstände zu bekommen. „Unsere Familie besitzt einen sehr großen Topf, mit dem man das Essen für 30 bis 40 Menschen kochen kann“, sagt die Tochter Wang Shuzhen, „aber dieser Topf reichte für uns kaum aus. Manchmal musste meine Mutter Hunger leiden, nachdem wir uns satt gegessen hatten.“

Damals verfügte die Familie über vier ebenerdige Lehmzimmer, und die Kinder gleichen Alters übernachteten auf einem Kang (aus Ziegeln gemauerte heizbare Schlafbank). Obwohl das Leben sehr hart war, bewahrten die Kinder ein sonniges Gemüt. Die jüngste Tochter Rezi Wanguli erinnert sich: „Wir hatten eine sehr harmonische Beziehung miteinander. Wir gingen gemeinsam in die Schule und erledigten gemeinsam die Hausaufgaben.“

In der Familie von Anipa führten alle Kinder ein glückliches Leben. Die Jungen halfen dem Vater beim Schafhüten, während die Mädchen beim Waschen und Kochen der Mutter zur Hand gingen. Jeder trug seinen Teil zum Familienleben bei und freute sich an der familiären Wärme.

Im Jahr 1994 erlitt die Familie ihren schwersten Schicksalsschlag. Kurz vor der geplanten Hochzeit ihrer jüngsten Pflegetochter Jin Xuelian wurde ihr leiblicher Sohn Aben beim Einsturz einer Mauer getötet, als er den anderen Dorfbewohnern beim Bau eines Schafstalls half. Die Mutter war von der Trauer überwältigt, doch es gelang ihr, ihrer Tochter eine fröhliche Hochzeit wie geplant zu bereiten. Sie überreichte der Tochter einen goldenen Ring, den einzigen Schmuck, den die Mutter besaß.

Ein paar Jahre später, als die jüngste leibliche Tochter von Anipa heiratete, beschafften die zehn Pflegekinder Geld, um ihrer Schwester Ohrring, Halskette und andere Schmucksachen zu schenken. In dieser großen Familie helfen alle Angehörigen einander und diese schöne Tradition hat sich schon in der nächsten Generation fortgesetzt.

Heute sind alle 19 Kinder von Anipa und Abibao erwachsen und haben ihre eigene Familie gegründet. Einige von ihnen sind als Regierungsbeamte oder Arbeiter tätig, während die anderen Geschäfte betreiben oder Feldarbeit verrichten. Die Taten und Worte der Eltern haben eine lebenslange Wirkung auf sie. Sie respektieren alte Leute und lieben Kinder und leben harmonisch miteinander. Das primitive Haus wurde durch ein viel geräumigeres und lichteres ersetzt. Die ganze Familie sitzt oft unter dem Weintraubenspalier, trinkt warmen Tee und erinnert sich an die harte aber doch schöne Vergangenheit.

In diesem Jahr feierte Anipa ihren 70. Geburtstag. An diesem Tag kamen ihre Söhne und Töchter, Enkel und Enkelinnen, insgesamt 182 Angehörige, Freunde und Bekannte zu ihr. Sie ließen sich zusammen fotografieren und die Mutter Anipa stand in der Mitte des Familienfotos. Bedauerlicherweise war der Vater Abibao im Jahre 2008 gestorben und konnte das familiäre Glück nicht mehr genießen.

Obwohl alle Söhne und Töchter von Anipa ihre eigene Familie gegründet haben, lassen sie es sich nicht nehmen, unter allen Umständen an den Festtagen ihre Mutter zu besuchen. „Ich freue mich darüber, dass meine Kinder pietätvoll sind. Ich bin glücklich“, sagt Anipa.

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