Einige Monate später, am 14. März 2010, antwortete Ministerpräsident Wen Jiabao auf die Frage eines Journalisten der US-amerikanischen Zeitschrift „Newsweek“, dass er sich in den 60 Stunden in Kopenhagen kaum ausruhte. Er traf sich mit den führenden Persönlichkeiten aus u. a. Deutschland, Großbritannien, Japan, Indien und Brasilien. Er kam mit den Vertretern der Gruppe 77, der Afrikanischen Union und kleinen Inselstaaten zusammen. Zweimal führte er lange Gespräche mit dem US-amerikanischen Präsidenten Obama. Er traf außerdem noch mit dem UN-Generalsekretär und dem Premierminister des Gastgeberlands Dänemark zusammen.

Die intensiven Bemühungen, die China in die Klimakonferenz investiert hatte, wurden von den internationalen Medien anerkannt. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, China konsultierte aktiv mit den anderen beteiligten Ländern, was dazu beitrug, dass die Klimakonferenz in Kopenhagen nicht ergebnislos abgeschlossen wurde. Darin erblickte man mehr oder weniger Hoffnung.

Das Problem des Klimawandels betrifft die Existenz der Menschheit und auch die Interessen aller Länder sowie die Fairness und Gerechtigkeit in der Welt. China hält am Prinzip der „gemeinsamen, aber differenzierten Verantwortung“ fest und wird bereitwillig weiter mit allen Ländern der Welt zusammen den Prozess zur Begegnung des Klimawandels vorantreiben.