[中文] [English] [Español] [عربي] [Français]

Schreiben
Sie bitte an uns!
Friendly Links:
China.org.cn
Beijing Rundschau
Radio China International
China im Bild
Konfuzius-Institut Düsseldorf
www.Chinafreunde.de
www.gdcfsiegen.de
http://www.chinaseiten.de

Andere Wege zur Hochschulbildung

Von Yan Qing

Ding Siyu lernt in der Oberstufe der Beijinger Mittelschule Nr. 11 und ist eine gute Schülerin. In ihrem Zimmer gibt es zwei Bücherregale: Das eine ist voll von Büchern und Lernmaterialien für die chinesische Hochschulaufnahmeprüfung, auf dem anderen stehen sprachliche Lernmaterialien für den englischsprachigen Test TOEFL (Test of English as a Foreign Language) und den US-amerikanischen College-Eignungstest SAT (Scholastic Assessment Test) sowie landeskundliche Bücher über die USA. Daran ist zu erkennen, dass sich die Schülerin auf zwei Wegen auf ihre Hochschulbildung vorbereitet. In der Praxis ist die chinesische Hochschulaufnahmeprüfung längst nicht mehr der einzige Weg zum Hochschulstudium. Die Bewerbung um einen Studienplatz an einer US-amerikanischen Universität wurde zu einer angesehenen Alternative.

Ziel: Studienplatz an einer US-amerikanischen Universität

In China mit seiner Bevölkerung von 1,3 Milliarden Menschen gibt es lediglich etwas mehr als 2000 Hochschulen, aber den 300 Millionen Einwohnern der USA stehen über 4000 Hochschulen für die Hochschulbildung zur Verfügung. In einer Rankingliste von weltweit 100 Top-Universitäten ist keine Hochschule vom chinesischen Festland zu finden. Die Spitzenuniversitäten wie die Peking-Universität und die Tsinghua-Universität nehmen einen Platz jenseits der 200 besten Unis ein und selbst in die Rankingliste von 500 Universitäten reihen sich lediglich 18 Universitäten vom chinesischen Festland ein. Dies alles besagt, dass in China gute Bildungsressourcen Mangelware sind. Außer dem Abstand zu guter ausländischen Hochschulbildung ist es auch schwer für chinesische Schulabgänger, vor einer guten Hochschule aufgenommen zu werden und einen Arbeitsplatz nach der Absolvierung des Studiums zu finden. Vor diesem Hintergrund bildet das Auslandsstudium eine gute Lösung, zumal das Einkommen der Chinesen nach 30 Jahren der Durchführung von Öffnung und Reform enorm gestiegen ist. Zurzeit gehen jedes Jahr mehr als 200 000 chinesische Schulabgänger ins Ausland, um ein Hochschulstudium aufzunehmen. Das bevorzugte Zielland sind die USA, die über zahlreiche renommierte Universitäten verfügen.

Bemerkenswert ist allerdings, dass gerade diejenigen Schulabgänger, die einst in den chinesischen Schulen als leistungsschwache Schüler eingestuft wurden und von denen keine große akademische Karriere erwartet wurde, von ausländischen, oft renommierten Universitäten, aufgenommen wurden, weil diese ihr Talent auf anderen Gebieten festgestellt haben. Beispielsweise hat sich Ma YuanYuan, eine Cousine von Ding Siyu, nach dem Scheitern in der chinesischen Hochschulaufnahmeprüfung erfolgreich um einen Studienplatz an der University of Denver, die in der Rankingliste auf Platz 84 rangiert, beworben, denn sie konnte ihre Fähigkeit für gesellschaftliche Aktivitäten nachweisen. Geht man diesem Phänomen auf den Grund, dann stellt man fest, dass die chinesische Schulbildung eher auf die Prüfungen ausgerichtet ist, während die US-amerikanischen Universitäten großen Wert auf die verschiedenen Fähigkeiten und das individuelle Potential zur geistigen Entfaltung legen.

Was die chinesischen Bewerber um ein Auslandstudium in den USA fasziniert, sind die Bildungskonzepte und -methoden, die die Studierenden dazu befähigen, selbstständig Fragen zu stellen, zu lösen und zu erforschen. Auch wollen die Eltern nicht, dass ihren Kindern durch stures Einpauken Wissen vermittelt wird. Tang Jiangbian, hat ein erfolgreiches Studium an der University of Tennessee absolviert. Er meinte, dass die Hochschulen im Inland zu utilitaristisch orientiert seien und ihre Aufgabe nur darin sähen, einem schnellen Erfolg nachzujagen. Hingegen gewährten ihm seine akademischen Lehrer einen großen Spielraum zur selbstständigen Entscheidung über ein Thema und zur selbstständigen Forschung.

Die reichen Bildungsressourcen, die neuen Bildungskonzepte und Unterrichtmethoden der Universitäten der USA ziehen die chinesischen Schulabgänger an.

In China gibt es ein Sprichwort: „Bildung bedeutet zehntausend Buchrollen lesen und zehntausend Meilen reisen.“ Darunter ist zu verstehen, dass für die Bildung die Lektüre von Büchern allein nicht ausreicht, man sollte noch durch Reisen den eigenen geistigen Horizont erweitern. Viele Eltern schicken deshalb ihre Kinder zum Studium ins Ausland, weil sie meinen, dass dieses Studium zur Bildung der Persönlichkeit ihrer Kinder beiträgt. Yu Chong, Student der Medienwissenschaft an der Boston University, sagte, dass für chinesische Studenten ein Fachstudium in den USA ein zusätzliches Studium, nämlich ein Studium der englischen Sprache, mit sich bringe. Denn die fremdsprachliche Kompetenz bildet eine Voraussetzung für die Anstellung von Fachkräften in der Zeit der wirtschaftlichen Globalisierung. Man schlägt damit also zwei Fliegen auf einen Streich.

Ein erfolgreiches Auslandsstudium ebnet den Weg zu einem gewünschten Beruf. Bei der Bewerbung um eine Arbeitsstelle wird man mit einem ausländischen akademischen Titel bevorzugt, denn man gilt als „vergoldet“. Nach einer von der Tageszeitung China Youth Daily durchgeführten Untersuchung meinten 42% der befragten Jugendlichen, dass ein Auslandsstudium die eigene persönliche Entwicklung fördere, und 66% der befragten Jugendlichen meinten, dass die aus dem Ausland zurückgekehrten Absolventen bessere Berufsaussichten als einheimische Absolventen hätten.

1   2   3   nach unten  

    Herzlich willkommen zur ersten Nummer des Online-Magazins China heute!
    downloaden
    Bildung und Kulturmehr
    Gesundheitmehr
    Reisenmehr
    Xiqing-Tourismusfest für Folklore in Yangliuqing

    Um die aufblühende Geschäftsszene zu fördern und die Sitten und Gebräuche der früheren Bewohner der alten Gemeinde Yangliuqing zu vergegenwärtigen, wird diese touristische Veranstaltung vom Büro für den Fremdenverkehr der Stadt Tianjin und der Volksregierung des Bezirks Xiqing gemeinsam organisiert.
    Städtemehr
    Schreibwerkstattmehr
    Address:Baiwanzhuang Dajie 24, 100037 Beijing, VR China
    Fax: 86-010-68328338
    Website: http://www.chinatoday.com.cn
    E-mail: chinaheute@chinatoday.com.cn
    Copyright (C) China Today, All Rights Reserved.