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Viele Schüler aus armen Familien stecken in Schwierigkeiten: Sie können entweder die erforderliche Note der Aufnahmeprüfung nicht erreichen und daher von keiner Hochschule aufgenommen werden, oder sich das Hochschulstudium nicht leisten. Auch wenn sie das Studium abgeschlossen haben, finden sie keine Arbeit, denn die meisten von ihnen besuchen nicht die Schwerpunkt-Universitäten, sondern Fachhochschulen. Im Jahr 2009 haben sich in der Stadt Chongqing insgesamt mehr als 10 000 Schüler der dritten Klasse der Oberstufe der Mittelschule nicht zur Teilnahme an der Hochschulaufnahmeprüfung angemeldet, die meisten kamen aus den ländlichen Gebieten.

Zwei Schwestern aus der Provinz Hunan haben eine hohe Punktzahl bei der Hochschulaufnahmeprüfung erzielt, machen sich aber große Sorgen um die Studiengebühren.

Die Bildungsressourcen sind in den ländlichen Gebieten sehr begrenzt. Hinzu kommt, dass bei der Hochschulaufnahmeprüfung von städtischen Prüflingen weniger Punkte als von ländlichen gefordert werden, was die Schüler aus den ländlichen Gebieten offensichtlich benachteiligt. An manchen Universitäten zeichnet sich eine sinkende Tendenz bezüglich der Zahl der Studenten aus den ländlichen Gebieten ab, üblicherweise machen sie weniger als 1/3 aus. Die Kluft des Bildungswesens in Land und Stadt macht sich besonders in der Hochschulbildung deutlich: Einer Untersuchung zufolge gibt es in Städten 3,5-mal mehr Personen mit Zeugnissen der Oberstufe der Mittelschule als auf dem Land. Je höher der Bildungsgrad ist, desto weiter öffnet sich die Schere zwischen Stadt und Land. Bei Absolventen von Fachhochschulen mit maximal dreijähriger berufsorientierter Ausbildung ist das Verhältnis schon 55,5:1, bei Hochschulabgängern sogar 281,55:1. Absolventen eines Masterstudiums gibt es in den Städten 323-mal so viele wie in den ländlichen Gebieten.

Hohe Studiengebühren und Beschäftigungsschwierigkeiten sind die wichtigsten Gründe für die Schüler aus den armen Familien, nicht an der Hochschulaufnahmeprüfung teilzunehmen. Eine von der „Chongqing Morning Post“ durchgeführte Untersuchung zeigt, dass die Ausgaben der Studierenden jährlich im Durchschnitt 12 000 bis 15 000 Yuan und für das vierjährige Studium insgesamt 50 000 bis 60 000 Yuan betragen. In den Städten mit hohen Lebenshaltungskosten wie zum Beispiel Beijing und Shanghai sind es dann 70 000 bis 80 000 Yuan. Dieser Betrag ist für die ländlichen Familien, deren durchschnittliches Jahreseinkommen nur bei 5 000 Yuan liegt, eine unerschwingliche Summe.

Noch schwieriger ist die Arbeitssuche nach dem Studienabschluss. Sie gleicht einem Kampf, in dem die ganze Familie alle gesellschaftlichen Beziehungen und Ressourcen ausnutzen muss. Für Absolventen aus armen Familien, die weder über starken wirtschaftlichen Rückhalt noch über reiche gesellschaftliche Beziehungen verfügen, ist ein Scheitern vorprogrammiert. Ein vom Land stammender Absolvent hat nach dem Studienabschluss immer noch keine passende Arbeit gefunden. Aber für sein Studium haben seine Eltern hohe Schulden gemacht. Er seufzt: „Wenn ich die Wahl erneut treffen könnte, würde ich lieber nicht studieren. Zumindest würden meine Eltern dann keine Schulden machen.“

Man macht sich große Sorgen um die Zukunft der Schüler, die aus Bauernfamilien oder städtischen Familien mit niedrigem Einkommen kommen und auf die Chancen zum Hochschulstudium verzichtet haben. Shi Yanping, ein erfahrener Angestellter in der Medienbranche, ist der Meinung, dass zurzeit die Hochschulaufnahmeprüfung immer noch der einzige Weg zur Hochschulbildung in China ist, obwohl von der Ausbildung der Fachkräfte auf verschiedenen Wegen gesprochen wird. Es ist ein ernstes Problem, dass es für die Schüler, die auf die Hochschulaufnahmeprüfung verzichten, keine entsprechenden Ausbildungseinrichtungen gibt.

Die Chinesen zählen zu den Nationen, die der Bildung größte Aufmerksamkeit schenken. Für die Bildung ihrer Kinder scheuen die Eltern keine Mühe und lassen sich eine gute Ausbildung etwas kosten. Wenn eine Million Schüler auf die Hochschulaufnahmeprüfung verzichten, bedeutet das einige Millionen Verwandte und Freunde, die von der Hochschulaufnahmeprüfung enttäuscht sind. Das ist zweifelsohne eine Warnung an die Hochschulen. So kommentiert die „Dongfang Daily“: „Der Verzicht auf die Hochschulaufnahmeprüfung spiegelt die großen Bildungsprobleme wider: Die ständige Erweiterung des Aufnahmeumfangs von Hochschulen erhöht die Bildungskosten, was noch mehr Schülern aus armen Familien den Hochschulbesuch erschwert. Wegen der Minderung der Bildungsqualität können die Hochschulen nicht rechtzeitig und wirksam gegen die Beschäftigungsprobleme der Absolventen vorgehen. Mit rückständigen Bildungskonzepten müssen die chinesischen Hochschulen mit internationalen modernen Bildungseinrichtungen konkurrieren, eine Vertrauenskrise ist für chinesische Hochschulen unvermeidlich.“

 

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