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Xia Li aus Hangzhou begründet ihre Entscheidung für das Auslandsstudium mit fehlendem Vertrauen in die Hochschulbildung in China. „Meine Bemühungen um einen Studienplatz an einer chinesischen Hochschule stehen in keinem Verhältnis zum Wert des Abschlusszeugnisses, denn damit ist es für mich immer noch nicht leicht, einen Arbeitsplatz zu finden. Mit dem gleichen oder sogar weniger Aufwand kann ich mich um einen Studienplatz an einer besseren Universität im Ausland bewerben.“

Zhang Jin hat die Versuchsschule der Provinz Liaoning abgeschlossen und wird mit guten Gründen das Studium an einer US-amerikanischen Universität aufnehmen: „In den USA sind die Unterrichtsfächer mehr praxisorientiert. Dabei kann man nicht nur Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben, sondern auch sein Englisch-Niveau erhöhen. Die heutige Gesellschaft braucht keinen Bücherwurm mit einer Vielzahl von Abschlusszeugnissen, sondern tatkräftige Menschen mit Fähigkeiten und Fertigkeiten.“

Prüflinge aus Nanjing, Provinz Jiangsu, nahmen an der einheitlichen staatlichen Hochschulaufnahmeprüfung 2010 teil.

Ist die Hochschulbildung nutzlos?

Die Verwandlung der chinesischen Hochschulbildung von der Elitenbildung zur Allgemeinbildung brachte den Wertverlust des Studentenstatus mit sich. Die Beschäftigungsprobleme von Hochschulabsolventen, bäuerlichen Wanderarbeitern und Familien mit niedrigem Einkommen liegen Ministerpräsident Wen Jiabao am Herzen. Im Jahr 2010 haben landesweit über 6,3 Millionen Studenten ihr Studium abgeschlossen, und es gibt noch Hochschulabsolventen aus vergangenen Abschlussjahrgängen, die immer noch keine Arbeit gefunden haben. So gesehen ist die Beschäftigungslage sehr kritisch. Manche haben daher die Behauptung aufgestellt, die Hochschulbildung sei nutzlos. Denn der Studienabschluss bedeute nicht mehr das Sprungbrett zu einer angesehenen Arbeit und einem stabilen Einkommen und für Absolventen aus Bauernfamilien nicht mehr eine städtische Haushaltsregistrierung und ein Leben als Stadtbewohner. So begann man, über die Bedeutung der Hochschulaufnahmeprüfung und der Hochschulbildung nachzudenken. Der Vater eines Absolventen meinte, die chinesische Hochschulbildung „fühle sich nicht verantwortlich für ihre Produkte“ und es gäbe „keinen Kundendienst nach dem Verkauf“.

Ein Schüler aus der Provinz Guangdong erklärt seinen Verzicht auf die Hochschulaufnahmeprüfung so: „Meine Schulleistung ist nicht gerade ausgezeichnet und ich komme vom Land. In der heutigen Gesellschaft, in der auf die Leistungen und gesellschaftliche Beziehungen viel Wert gelegt wird, ist es sehr schwierig für mich, eine Arbeit in einer Großstadt zu finden, wenn ich keine Schwerpunkt-Universität besuchen kann. Hinzu kommt, dass ich kein großes Vertrauen in die Hochschulbildung habe. Ich bin sogar nicht mal sicher, ob ich nach dem harten Studium überhaupt einen Arbeitsplatz finden kann.“

Die Berufsbildung mit vergleichsweise weniger Kosten und mehr Garantie für zukünftige Berufsaussichten wird zu einer Wahlmöglichkeit mancher Schüler nach dem Abschluss der Oberstufe der Mittelschule. Ein Schüler, der Comic-Design lernt und sich statt der Hochschulaufnahmeprüfung auf den staatlichen Qualifikationstest vorbereitet, sagt: „Auf lange Sicht ist dieser Qualifikationsnachweis viel nützlicher als das Abschlusszeugnis und das Zertifikat für den Bachelor einer Hochschule.“ Jiang Haihong, Vizeleiterin des Büros für Studentenaufnahme des Raffles Design Institute an der Donghua-Universität in Shanghai, weist darauf hin, dass wegen der kritischen Beschäftigungslage von Hochschulabsolventen viele Schüler und Eltern praktischer denken und eher eine praxisorientierte Berufsschule wählen, um eine den Marktanforderungen entsprechende technische Fertigkeit zu erwerben.

Einem Bericht der Zeitung „Commercial Times“ zufolge sind manche Klassenlehrer der dritten Klasse der Oberstufe der Mittelschule (abschließende Klasse) nicht prinzipiell gegen den Verzicht der Schüler auf die Hochschulaufnahmeprüfung. Ihr Grund liegt darin, dass es durchaus möglich ist, dass die Prüflinge wegen der gegenwärtigen Art und Weise der Studentenaufnahme von Hochschulen keinen großen Spielraum zur Wahl ihrer Fachrichtung haben. Es kann daher das Problem entstehen, dass sie ein Fach studieren, an dem sie kein großes Interesse haben, was schließlich ihre zukünftigen Berufsaussichten beeinträchtigen könnte. Ein Lehrer meint: „Es wäre auch gut, eine technische Schule zu besuchen oder zum Studium ins Ausland zu gehen, wenn es den Familien finanziell möglich ist.“

Passive Aussteiger

Unter den Schülern, die auf die Hochschulaufnahmeprüfung verzichtet haben, gibt es neben denjenigen, die ausgezeichnete Schulleistung haben, aus wohlhabenden städtischen Familien kommen und ihren Blick auf die internationalen berühmten Universitäten richten, eine große Anzahl von Schülern aus armen Bauernfamilien und städtischen Familien mit niedrigem Einkommen. Sie haben die gleiche Entscheidung getroffen, jedoch aus unterschiedlichen Motiven: für die ersteren war es eine bewusste Entscheidung für einen besseren Lebensentwurf, für die letzteren eher eine notgedrunge und passive.

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