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Hochschulaufnahmeprüfung Adieu!

Von Qiao Tianbi

Im Jahr 1999 begannen die chinesischen Universitäten und Hochschulen mit der Erweiterung des Aufnahmeumfangs und die Hochschulaufnahmequote stieg von Jahr zu Jahr. Im Jahr 2010 lag die Quote landesweit im Durchschnitt bei 70% der Bewerber und die von zehn Provinzen bei mehr als 80%. Als 1979 die einheitliche Aufnahmeprüfung zum ersten Mal in China stattfand, betrug die Aufnahmequote lediglich 6,1%. Heutzutage gibt es immer mehr Mittelschulabgänger, die auf die Hochschulaufnahmeprüfung, die als die wichtigste Prüfung zum Aufstieg in eine höhere Sozialschicht und zur Veränderung ihres eigenen Schicksals gilt, verzichten. Im Jahr 2009 haben 840 000 Mittelschulabgänger nicht an der Hochschulaufnahmeprüfung teilgenommen und in diesem Jahr liegt die Zahl schätzungsweise bei mehr als einer Million. Eine von der Zeitung „Commercial Times“ durchgeführte Untersuchung bei Mittelschulabgängern zeigt, dass 11,6% der Befragten sich für den Verzicht auf die Hochschulaufnahmeprüfung entschieden haben und ca. 70% der Befragten meinten, dass sie „nach Möglichkeit nicht an der Hochschulaufnahmeprüfung teilnehmen werden“. Welche Wege werden sie dann einschlagen, wenn sie den einzigen Weg zum Hochschulstudium in China verlassen?

In lockerer Stimmung bereiten sich die Schüler auf die Hochschulaufnahmeprüfung vor.

Das Auslandsstudium ist eine Wahlmöglichkeit

Im Jahr 2009 gingen 200 000 Chinesen ins Ausland zum Studium und in diesem Jahr wird die Zahl noch weiter wachsen. Zudem wird das Durchschnittsalter der im Ausland Studierenden immer jünger. In den Großstädten wie Beijing, Shanghai und Guangzhou wächst die Zahl der Mittelschüler, die sich gleich für das Auslandsstudium entscheiden und erst gar nicht an der Hochschulaufnahmeprüfung teilnehmen, jährlich im Durchschnitt um 20%. Die Schüler sind anders als diejenigen vor vielen Jahren, die zum Hochschulstudium ins Ausland gingen, weil sie keine Hoffnung auf den Besuch einer guten Universität in China hatten und aus einer wohlhabenden Familie stammten. Heutzutage unterziehen sich immer mehr Schüler mit guten Schulleistungen in der Oberstufe der Mittelschulen der so genannten „ausländischen Hochschulaufnahmeprüfung“ wie SAT (Scholastic Aptitude Test) oder A-level (Advanced Level) und bewerben sich um einen Studienplatz an einer renommierten Universität im Ausland.

„The Beijing News“ hat zusammen mit sina.com.cn eine Online-Untersuchung durchgeführt, an der über 7 000 Internetnutzer teilnahmen. Das Ergebnis zeigt, dass 64,6% der Befragten den großen Beschäftigungsdruck in China als einen Hauptgrund für ihr Auslandsstudium sahen, 21,1% der Befragten ihr Auslandsstudium mit „hohem Bildungsniveau und vielen Wahlmöglichkeiten im Ausland“ begründeten und 39,1% der Befragten das Auslandsstudium als Erweiterung ihres Erfahrungshorizontes betrachteten und meinten, dass ihre persönliche Entwicklung im Ausland besser gefördert werden könnte.

Cheng Jiaqi, Schülerin der der Fudan-Universität angeschlossenen Mittelschule, begann schon im zweiten Semester der ersten Klasse der Oberstufe mit der Vorbereitung auf das Studium im Ausland. In der zweiten Klasse nahm sie an der SAT-Prüfung teil und begann, sich um einen Studienplatz an den US-amerikanischen Universitäten zu bewerben. Weil sie kein einziges Zulassungsschreiben von den Universitäten erhielt, beteiligte sie sich an der Aufnahmeprüfung der Fudan-Universität und wurde von dieser aufgenommen. Kurz darauf erhielt sie die Zulassungsschreiben von einigen US-amerikanischen Universitäten und entschied sich schließlich für die University of Virginia. „Für den Hochschulbesuch treffe ich und nicht die Universität die Wahl“, begründet sie ihre Wahl. „An der University of Virginia wählt man erst im dritten Studienjahr seine Fachrichtung, was ich gut finde, denn bis dahin weiß ich ungefähr, welche zukünftige berufliche Laufbahn ich einschlagen werde, und kann mich dann für die passende Fachrichtung entscheiden.“ Die von Cheng Jiaqi besuchte, der Fudan-Universität angeschlossene Mittelschule ist eine Schwerpunkt-Mittelschule in Shanghai, an der 25% bis 30% der Schulabgänger zum Hochschulstudium ins Ausland gehen.

Liang Xun’an, ein leitender Angestellter am Cambridge International Center an der Pädagogischen Hochschule Shanghai, ist der Ansicht, dass viele Mittelschüler auf die chinesische Hochschulaufnahmeprüfung verzichten und sich gleich um einen Studienplatz an ausländischen Universitäten bewerben, weil die guten Bildungsressourcen in China vergleichsweise begrenzt sind und daher die Ansprüche der Schüler nicht erfüllen können. Zudem werden in China immer mehr Fachkräfte mit internationalen Erfahrungen und Erkenntnissen benötigt, so dass viele Familien mit guten finanziellen Bedingungen ihre Kinder vorzugsweise ins Ausland schicken. Xiong Bingqi, Vizedirektor des 21st Education Research Institute, ist der Ansicht, dass die sich oft ereignenden Korruptionsfälle in der akademischen Welt und in der Hochschulbildung die Glaubwürdigkeit und den Ruf der Hochschulen stark geschädigt haben, was eben auch ein Grund dafür ist, dass viele Schüler sich für das Auslandsstudium entscheiden.

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