„Wir hoffen, dass nach der Sanierung die Ruine einerseits die Pracht der Tang-Dynastie zeigen, andererseits ein einzigartiges Highlight in der modernen Stadt darstellen und die städtischen Funktionen ausüben kann“, sagt Ren Xi’an.

Das mit einer Investitionssumme von 130 Millionen Yuan erbaute neue Danfeng-Tor verbindet die Tradition mit der Moderne. Zhang Jinqiu, die sich seit 30 Jahren mit der Forschung und dem Entwurf von antikisierenden Bauwerken der Tang-Dynastie befasst, ist der Ansicht, antike Bauwerke sollen in die Atmosphäre und Planung einer modernen Stadt verschmolzen werden.

„Alle Proportionen, Maßstäbe und Formen entsprechen strikt denen der Tang-Dynastie“, sagt Frau Zhang. „In Wirklichkeit wirkt das neue Danfeng-Tor eher wie ein Museum. Es wurde 0,6 m weit von der Originalstelle gebaut, so dass es leicht demontiert werden kann, wenn eine archäologische Ausgrabung notwendig ist.“

Am 20. Januar 2010 wurde das Danfeng-Tor, der Haupteingang des Ruinenparks des Daming-Palastes, rekonstruiert.

Die Paläste werden nicht ohne Weiteres auf der Ruine wiederhergestellt, dafür wird die frühere gestampfte Erdschicht mit 2 m dicker Erde belegt, auf der leicht abzubauende Stahlkonstruktionen stehen, die die Strukturen der Paläste zeigen. Übrigens werden die in der Tang-Zeit üblichen Blumen und Bäume angepflanzt.

Die ganze Region der Ruine des Daming-Palastes wird zu einer „grünen Lunge“ der Stadt Xi’an werden. Die begrünte Fläche wird 70% betragen. Die Verwalter der Ruine hoffen, der Ruinenpark könne die gleiche Rolle wie der Central Park in New York spielen und zur Milderung des städtischen Wärmeinsel-Effekts, zur Senkung der Temperaturen und zur Luftfilterung beitragen.

„Der Daming-Palast war in der chinesischen Baugeschichte ein Vorbild und Wahrzeichen und wird in der Zukunft einen enormen wirtschaftlichen Wert schaffen. Die Bewahrung der Ruine des Daming-Palastes stellt das chinesische Schutzmodell dar und wird für den Schutz des chinesischen Kulturerbes von Nutzen sein“, sagt Giora Solar vom ICOMOS anerkennend.