[中文] [English] [Español] [عربي] [Français]

Schreiben
Sie bitte an uns!
Friendly Links:
China.org.cn
Beijing Rundschau
Radio China International
China im Bild
Konfuzius-Institut Düsseldorf
www.Chinafreunde.de
www.gdcfsiegen.de
http://www.chinaseiten.de

Der Boden, auf dem Pseudoginseng angebaut wird, muss nach der Ernte fünf bis 10 Jahre brachliegen. Aus diesem Grund liegt für Pseudoginseng-Anbauer die wichtigste Aufgabe darin, geeignete Felder zu finden. Im letzten Jahr hat Lei Bihong 12 Mu (15 Mu = 1 ha) zum Anbau von Pseudoginseng gepachtet und er hoffte auf gute Einnahmen. Doch wegen der schweren Dürre haben sich seine Hoffnungen zerschlagen.

Für Pseudoginseng braucht man vom Anbau bis zur Ernte normalerweise drei Jahre. In Leis Feldern sind die zweijährigen Pflanzen lediglich 20 cm hoch, so groß wie einjährige Sämlinge. Dazu erklärt Lei Bihong: „Wegen der Dürre konnten viele Jungpflanzen nicht treiben. Da meine Felder – Glück im Unglück – nahe einer Wasserquelle liegen, kann ich durch Wassertransport die Felder bewässern. Aber die Kosten sind natürlich viel höher als in den vergangenen Jahren.“

Lei Bihongs Bruder blickt ratlos auf seine Psudoginseng-Felder.

Nach seiner Berechnung werden für die einmalige Bewässerung seiner 12 Mu Felder 160 000 kg Wasser benötigt, wofür der Wassertransporter 20-mal fahren muss. Der einmalige Transport kostet 250 Yuan, so sind insgesamt 5 000 Yuan nötig. In den vergangenen Jahren war es in Wenshan mild und feucht und Lei brauchte seine Felder nur vier- oder fünfmal jährlich zu bewässern. In diesem Jahr waren die Temperaturen viel höher und die Luft so trocken, dass seine Felder alle zehn Tage einmal bewässert werden mussten. „In diesem Jahr wächst Pseudoginseng nicht gut. Die Ernte wird sicherlich um 1/3 geringer ausfallen und die Einnahmen werden sich halbieren“, sagt Lei.

Wegen dem durch die Dürre verursachten Produktionsausfall sind die Preise für Pseudoginseng seit der zweiten Hälfte 2009 drastisch gestiegen. Üblicherweise liegt der Preis für die 40-Stück-Klasse (40 bis 45 Stück erreichen zusammen 0,5 kg) bei 200 Yuan pro kg, in diesem April ist er bereits auf 520 Yuan pro kg gestiegen. Der Pseudoginseng-Händler Su Mingqian sagt: „Wenn man früher nach Wenshan kam, kaufte man mindestens ein paar Kilogramm Pseudoginseng entweder für sich selbst oder als Geschenk. Aber die Preise sind jetzt zu hoch, der Einzelhandel geht natürlich zurück. Wenn man keine Großkunden (Lieferanten für Arzneifabriken) hat, muss man mit einer Gewinnreduzierung von mindestens 20% rechnen.“

Su Mingqian und sein Sohn betreiben im Internationalen Handelszentrum für Pseudoginseng im Bezirk Wenshan vier Läden für chinesische Heilkräuter. Ein Online-Laden für den landesweiten Vertrieb haben sie vor kurzem geschlossen, weil die Ankaufspreise sehr hoch sind und der Markt für den Pseudoginseng-Handel flau ist.

Den Informationen der Regierung des Bezirks Wenshan zufolge wurden bis zum 4. März 2010 alle 65 Gemeinden für den Anbau von Pseudoginseng im Bezirk von der Dürre heimgesucht, die betroffene Fläche betrug 53 906 Mu, also 83% der gesamten Anbaufläche. Wegen der schweren Trockenheit lag die Keimfähigkeit bei nur 3%. Die Kosten für den Anbau von dreijährigem Pseudoginseng sind von im Durchschnitt 18 000 US-Dollar pro ha auf 48 000 US-Dollar in diesem Jahr gestiegen. Schätzungsweise wird die gesamte Produktionsmenge um 30% sinken. Um das Risiko zu reduzieren, begannen die Anbauer frühzeitig mit der Ernte, was die Entwicklung dieser Branche schwer beeinträchtigt hat.

Den statistischen Angaben der Landwirtschaftsbehörde des Bezirks zufolge sind im März und April 80% der Raps- und Erbsenernten total ausgefallen. Der wirtschaftliche Schaden aus der Land- und Forstwirtschaft, der Viehzucht und Obstbranche belief sich auf über 2 Milliarden Yuan.

„Wenn es bis Ende Mai/Anfang Juni immer noch nicht regnet, wird es nicht nur Wassermangel in noch größeren Gebieten, sondern auch Getreidemissernten geben“, sagte Wu Shenghua, Vizedirektor des Büros für Wasserwirtschaft des Bezirks Wenshan und Leiter der Kommandostelle zur Bekämpfung der Dürre und des Hochwassers des Bezirks. Seit diesem Februar konnte er nicht mehr ruhig schlafen: „Im Sitzen kann ich gerade mal ein bisschen vor mich hin dösen. Aber wenn ich mich hinlege, kann ich überhaupt nicht einschlafen. Es schwirren lauter Zahlen durch meinen Kopf.“

In der Trockenheit geht man sehr sparsam mit dem Wasser um.

   nach oben   1   2   3   nach unten  

    Herzlich willkommen zur ersten Nummer des Online-Magazins China heute!
    downloaden
    Bildung und Kulturmehr
    Gesundheitmehr
    Reisenmehr
    Xiqing-Tourismusfest für Folklore in Yangliuqing

    Um die aufblühende Geschäftsszene zu fördern und die Sitten und Gebräuche der früheren Bewohner der alten Gemeinde Yangliuqing zu vergegenwärtigen, wird diese touristische Veranstaltung vom Büro für den Fremdenverkehr der Stadt Tianjin und der Volksregierung des Bezirks Xiqing gemeinsam organisiert.
    Städtemehr
    Schreibwerkstattmehr
    Address:Baiwanzhuang Dajie 24, 100037 Beijing, VR China
    Fax: 86-010-68328338
    Website: http://www.chinatoday.com.cn
    E-mail: chinaheute@chinatoday.com.cn
    Copyright (C) China Today, All Rights Reserved.