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Im Vergleich zu Deutschland löst die Farbe Rot in China meist ganz andere Assoziationen aus und wird anders interpretiert. Die historischen Bezüge der Farbe Rot sind in China eng mit dem Sonnenkult verknüpft, Rot hat sich von Generation zu Generation zu einem kulturellen Kult entwickelt. Es wird allgemein angenommen, dass Rot als Symbol der Freude seit der Han-Dynastie verbreitet ist. Der damalige Kaiser Han Gaozu bezeichnete sich selbst als Sohn des „roten Kaisers".

In China hat Rot in beinahe allen Fällen eine positive Bedeutung. Nach dem Sonnen- und Feuerkult hat sich bei den Chinesen eine „Glückskultur" entwickelt. Ein wichtiger Grund hierfür liegt wohl darin, dass die Chinesen traditionell dazu neigen, einen goldenen Mittelweg zu gehen und lieber die positive Seite eines Dinges zu sehen. Beispielsweise gilt Rot ähnlich wie in Deutschland auch in China als Farbe des Blutes, sie wird in diesem Zusammenhang aber nicht mit Tod oder Krieg verbunden, sondern symbolisiert die Fortsetzung des Lebens.

Rot steht in China vor allem für Glück, Freude und Wohlstand. Beim traditionellen chinesischen Frühlingsfest sowie Hochzeitsfeierlichkeiten spielt Rot eine wichtige Rolle. Dekorationen zum Frühlingsfest wie etwa Lampions oder die traditionellen zweiteiligen Neujahrsspruchbänder sind in der Regel rot. Der Legende des Jahresdämons Nian nach glaubt man, dass die Farbe Rot vor bösen Einflüssen schützt. Jede Familie schmückt deshalb ihr Heim zum Frühlingsfest mit roten Spruchbändern und Lampions. Und die Kinder bekommen von den Eltern eine kleine rote Geldtüte zugesteckt – den so genannten Hong Bao. Auch bei Hochzeitsfeiern tragen Braut und Bräutigam traditionell rot, und die Braut wird in einer roten Sänfte zum Ort der Zeremonie getragen. Außerdem wird die Wohnung des Hochzeitspaares mit auffälligen roten Accessoires geschmückt. Wenn ein Kind geboren wird, so der Brauch an manchen Orten, bekommen die Nachbarn von den glücklichen, frisch gebackenen Eltern rote Eier geschenkt, die als Zeichen für Glück und Wohlergehen angesehen werden.

Auch in der chinesischen Sprache gibt es viele von der Farbe Rot abgeleitete Redewendungen. In alten chinesischen Gedichten taucht Rot häufig als Symbol der Blume auf. Rot wird auch als die weibliche Farbe bzw. als Metapher für Frauen betrachtet, beispielsweise in Cao Xueqins (1715-1763) „Traum der Roten Kammer" aus der Qing-Dynastie – hier steht Rot für schöne Frauen. Die so genannte „rote Liste"(红榜) steht im Chinesischen für Erfolg, während im Deutschen die Redewendung „jemanden auf die rote Liste setzen" nichts Gutes verheißt.

Natürlich gibt es auch Assoziationen, die im kulturellen Vergleich einheitlich sind: Die rote Rose gilt in den meisten Kulturkreisen als Symbol der Liebe und Treue. Rote Edelsteine wie der Granat oder der Rubin stellen ein Statussymbol dar. Rote Verkehrschilder warnen vor Gefahren oder fordern uns zu bestimmten Verhaltensweisen auf. Die Rote Karte bei mehreren Mannschaftsportarten symbolisiert eine Sperrung des betroffenen Spielers für eines oder mehrere der folgenden Spiele.

Da die Farbwahrnehmung jedoch auch stark kulturell geprägt ist, ist es notwendig, zu wissen, welche Assoziationen, Gefühle und Empfindungen eine Farbe beim Betrachter eines jeweiligen Kulturkreises auslöst oder was die mit Farben verbundenen Ausdrucksweisen in verschiedenen Sprachen bedeuten. Erst wenn man sich mit dieser Thematik angemessen auseinandersetzt, können Farben gezielt im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreisen eingesetzt werden, ohne dass es zu Missverständnissen kommt. Auf diese Weise lässt sich das interkulturelle Verständnis fördern und echte interkulturelle Kommunikation wird letztlich erst möglich.

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