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Per U-Bahn durch Beijing

 

Von Anne-Sophie Jung

 

Am ersten Tag nach meiner Ankunft in Beijing wollte ich mich nun auf die Straßen trauen und anfangen Beijing zu erkunden. Da ich mich in Beijing noch gar nicht auskannte, beschloss ich mich zunächst einmal in meiner unmittelbaren Umgebung umzugucken. Meine Umgebung war das Viertel, in dem ich auch zu dem Zeitpunkt wohnte, das Xicheng-Viertel im Westen Beijings. Ich dachte,ich werde einfach das Hotel verlassen und mich durch die Straßen treiben lassen. Als Ausgangspunkt hatte ich mir einen der Seen im Shichahai-Seengebiet ausgeguckt, der nach meinem Ermessen zu Fuß gut zu erreichen sein müsste. Auf meinem Weg dorthin wollte ich ein wenig durch die malerischen Hutongs schlendern und das Alte Beijing erleben. Ich wurde schon zuhause von Freunden und Bekannten gewarnt, dass die Stadt auch im Vergleich zur Flächenstadt Berlin sehr groß sei, und auch das Hotelpersonal legte mir noch einmal nahe, den Bus oder die U-Bahn zu benutzen. Doch ich wollte mich ja durch die Straßen treiben lassen und die nächste Sehenswürdigkeit, der Beihai-Park, schien mir gleich um die Ecke zu sein. Schnell musste ich jedoch lernen, dass selbst auf der Karte sehr kurz erscheinende Strecken besser mit einem der öffentlichen Verkehrsmittel zurückgelegt werden sollten. Als ich nach einem langen Fußmarsch durch viele Hutongs und auch entlang breiter, lärmender Straßen endlich am Beihai-Park ankam, hatte ich kaum noch die Energie, den Park mit all seinen historischen Bauwerken zu bewundern. Für meinen nächsten Ausflug schwor ich mir, auf das „mich treiben lassen“ zu verzichten und mich mit einem der öffentlichen Verkehrsmittel zu meinem Ziel zu begeben.

 

Gesagt, getan. Wenn ich jetzt zurückdenke, verlief mein erster Ausflug mit der U-Bahn sehr angenehm. Als ich mich allerdings an diesem Tag am U-Bahngleis befand und die Bahn einfuhr, kamen mir ganz andere Gedanken. Ich erinnerte mich, aus Erzählungen gehört zu haben, dass die U-Bahnen immer bis zum Anschlag voll mit Menschen sind, vor allem morgens zur Rushhour. Es war ein Mittwochnachmittag und mir kam in den Sinn, dass die Chinesen wohl keine langen Arbeitstage haben können, da die U-Bahn dermaßen mit Menschen gefüllt war, dass ich kaum Bewegungsfreiheit hatte. Heute weiß ich, dass Chinesen doch recht lange Arbeitstage haben und ich auch an jenem besagten Mittwochnachmittag nicht in der Rushhour unterwegs war.

Seit kurzem mache ich nun ein Praktikum in Beijing und quetsche mich jetzt jeden morgen zur Rushhour in die U-Bahn der Linie 5. Jetzt weiß ich auch, wie ein wirklich voller U-Bahn Wagon aussieht; an Bewegungsfreiheit ist überhaupt nicht mehr zu denken. Ich bin froh, wenn ich genügend Platz habe, um mit beiden Füßen auf dem Boden zu stehen, und ich kann von Glück sprechen, wenn mir niemand auf den Füßen steht oder ich mal keinen Ellenbogen im Gesicht habe.

 

Meistens muss ich morgens, wenn ich so gegen 7 Uhr auf dem U-Bahngleis eintreffe, erstmal ein oder gar zwei U-Bahnen unbetreten weiterfahren lassen, da schon zu viele Menschen vor den Sicherheitsschranken warten. Anfangs habe ich mich gefragt, ob diese extra Vorrichtung, die einen gewissen Abstand zwischen den Gleisen und wartenden Menschen herstellt, wirklich notwendig ist und ob es nicht einfach nur eine Übertreibung der Sicherheitsmaßnamen ist. Schon nach meiner ersten U-Bahnfahrt war mir bewusst, dass es nicht an Übertreibung grenzt, sondern eine Maßnahme ist, zu ehrgeizige Chinesen davon abzuhalten, sich vor den Zug zu werfen aus Angst, sie kämen nicht mit oder gar den Vordermann aus Versehen auf die Gleise zu schubsen, weil man ja kaum abwarten kann bis man endlich einsteigen darf.

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