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„Ich möchte auch mit einem Gebäude-Vergleich zu den Verhaltensweisen beider Völker meine Meinung äußern." Damit meldete sich ein junger Deutscher zu Wort. „Ich war vor einem Jahr in China. Vielleicht ist das Foto nicht hochaktuell, aber die darauf basierten Gedanken sind keinesfalls überholt. Wie allseits bekannt, spielt das Gesichtwahren eine Kardinalrolle in China, und dies in jeder Hinsicht. Wie die Haustür oder sogar das Haustor zeigt: harmonisch, herrlich und repräsentativ. Ästhetisch gesehen ist es zwar eine Geschmackssache, doch sehr interessant, wie die Verhaltensweisen der Chinesen.

Ich wurde oft in verschiedene chinesische Familien eingeladen: bedürftige, durchschnittliche oder wohlhabende Familien. Trotz ihrer unterschiedlichen finanziellen Verhältnisse zeigten sie sich alle von ihrer besten Seite: reichliches Essen, repräsentative Einrichtung und eine harmonische Beziehung zwischen den Familienmitgliedern. Niemals wurden alle Gerichte, die auf dem Tisch serviert wurden, aufgegessen. Es wurde immer etwas übrig gelassen. In Deutschland dagegen wird alles bis auf den letzten Krümel aufgegessen. Manche reinigen ihren Teller noch mit Brot. Dieses Gesicht verlierende Verhalten verstehen viele Chinesen nicht. Sie fragten mich oft, ob die Deutschen so arm seien, dass sie selbst den letzten Tropfen Suppe oder sogar die Brotkrümel auf den Tisch verspeisen müssen. Wenn ich dann erkläre, dass sich die reichen wie die armen Deutschen am Esstisch in gleicher Weise verhalten, erstaunte dies meine chinesische Freunden so sehr, als ob ich ihnen die Sitten eines anderen Planeten erzählt hätte.

Ich selbst habe keine Probleme mit dem Gesichtwahren der Chinesen: Alles muss schön groß und repräsentativ sein. Das Perfekte und Superlative ist das Ziel. Dafür und daran arbeiten und streben viele Chinesen ständig und fleißig, was auch die Erfolge der Chinesen in immer mehr Bereichen bewiesen hat. Respekt! Mit dem Verhalten der Deutschen habe ich auch kein Problem. Viele Deutsche glauben, das Auto braucht nicht groß zu sein, Hauptsache, man kommt zum Ziel; das Essen braucht nicht viel zu sein, sofern es schmeckt und man dadurch satt wird, genügt es schon; die Wohnung braucht nicht unbedingt ein Palast zu sein, es genügt, wenn sie gemütlich ist. Welche Verhaltensweise besser ist, kann niemand sagen. Andere Länder, andere Sitten. Wichtig ist, dass jeder seinen eigenen Sitten gewachsen ist und damit zufrieden sein kann."

Beifall bekam der junge Mann von allen, nicht nur von den Landsleuten, auch von den Chinesen, in deren Ohren die Rede sehr chinesisch klang: harmonisch und weltoffen.

„Die beiden Beiträge waren sehr interessant und die Analyse klang auch sehr akademisch. Ich möchte hier nur eine kleine Bemerkung machen, die sich auf die Glaubenswelt bezieht. Falls irgendwelche Ausdrücke nicht zutreffend sind, bitte ich um Wortmeldung. Wir können später noch darüber diskutieren." Ein Chinese stand auf und bereitete sich auf seine These vor. „Sie können ruhig anfangen mit ihrer kleinen Bemerkung," lächelte der Moderator. Er kannte diese typisch chinesische Bescheidenheit, indem man vor der richtigen Rede ein langes Vorspiel macht und seine eigene Meinung als kleine und unbedeutende Bemerkung herabsetzt. „Ich bin vor einem Jahr nach Berlin gekommen. Ich studiere Soziologie, Fachrichtung Religion. Ich habe viele Tempel in China und Kirchen in Deutschland besichtigt. Ein interessantes Phänomen fiel mir ins Auge, als ich Bilder und Skulpturen in den verschiedenen Kulturen verglich, z.B. zeigen die Figuren auf den Türen, die ich im Kalten-Berg-Tempel in China gesehen habe, alle ein fröhliches Lachen und stellen eine optimistische Einstellung und Weltanschauung dar. Diese Darstellungen sind ansteckend. Ich fühlte mich niedergeschlagen, bevor ich den Tempel betrat, aber diese lachenden Figuren wehten wie ein magischer Wind, der all meine depressive Stimmung wegblies.

Arhat-Figuren auf einem Türenbild

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