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Etwas mehr Glück als bei Phonetik und Schrift beschert uns die chinesische Sprache beim Thema Grammatik. Dies ist ja eher ein Bereich, für den das Deutsche berühmt-berüchtigt ist. Im Chinesischen ist meiner Meinung nach zumindest die Struktur einfacher als in manch einer europäischen Sprache. Es gibt zum Beispiel keine Deklination oder Konjugation, die auch so manche Lateinschüler in frühen Jahren in den Wahnsinn trieb. Auch bei Zeitangaben wird keine Konjugation angewandt. Dies macht es zwar einfacher, einen chinesischen Satz aufzugliedern und zu bilden, aber kann Tücken bei Übersetzungen bergen. Denn da weder Nomen noch Verben gebeugt werden, ergeben sich sehr viele verschiedene Übersetzungsmöglichkeiten, die kontextabhängig sind. Oft weiß man nur im Zusammenhang mit einem Text beispielsweise, ob von Einzahl oder Mehrzahl, von einer weiblichen oder männlichen Person, von einer gegenwärtigen oder vergangenen Situation gesprochen wird. Mit unserem deutschen Drang nach Korrektheit und festen Strukturen kommt man an dieser Stelle nicht weiter. Das Chinesische lässt sich nicht in so strenge Regeln packen, wie man es als Deutscher gerne hätte. Und so bleibt, wie bei fast allen Sprachen, nur die Chance, möglichst schnell ein Sprachgefühl zu entwickeln.

 

An dieser Stelle stellt sich nun die Frage, wie erfolgreich kann ein Deutscher überhaupt die chinesische Sprache erlernen? Noch kann ich Ihnen diese Frage nicht beantworten, weil ich mich noch eifrig in einer Lernphase befinde. In unserer Universität wurde immer sehr viel Wert auf Schreiben, Lesen und Übersetzen gelegt. Oftmals kommen aber in Deutschland das Sprechen und Hören etwas zu kurz, da das Unterrichtsvolumen dafür an der Universität nicht ausreicht. Dies gilt es dann außerhalb der Universitätsmauern zu üben. Beispielsweise mit einer so genannten „Tandempartnerin“, eine in Deutschland lebende Chinesin, die das Chinesisch des Kommilitonen verbessert, während dieser auf ihre deutsche Aussprache achtet. Nach zwei Jahren Mandarin in der Universität galt es nun, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Mit einem Aufenthalt in Peking. Aus den Reiseführern erfuhr ich bereits im Vorfeld, dass man ohne Chinesisch zu beherrschen, in Peking praktisch als taub-stummer Analphabet durch die Straßen irrt. Zwar hat sich durch die Olympiade in Sachen Englisch bestimmt noch einmal einiges verbessert, doch tatsächlich ist es außerhalb der großen Touristenattraktionen nicht einfach, ohne Mandarin auszukommen.

 

Wie bereits oben erwähnt sind die Pekinger offenbar sehr nachsichtig und geduldig, wenn man sich als Europäer an ihrer Sprache versucht. Meist schaffen sie es, sich den Sinn meiner Fragen zusammenzureimen und loben in gewohnter chinesischer Herzlichkeit schon nach einem Satz, wie gut man Chinesisch spräche. Leider hapert es als Deutscher offenbar noch am empfindsamen Gehör für die chinesische Sprache. Denn sobald beispielsweise ein Taxifahrer in Peking beginnt, in normalem Sprechtempo oder mit etwas Dialekt zu antworten, stoße jedenfalls ich an meine Grenzen.

 

Und so freue ich mich auf den Rest meines Aufenthaltes, auf die vielen Eindrücke, Erfahrungen und vor allem auf viel Übung beim Sprechen und Hören einer der schönsten Sprachen der Welt. Eine Sprache, die Kunst, Kultur und Seele eines Landes zugleich ist und die ich, wenn ich Glück habe, einmal besser beherrschen werde als ein chinesisches Kindergartenkind.

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