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Wohnung

      

Ich werde hier nicht die Wohnungsformen in Deutschland vorstellen, weil die sich von den chinesischen nicht stark unterscheiden, z. B. WG, Apartment, Einfamilienhaus oder Villa. Was meine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hat, ist die äußere Gestaltung der Wohnung. Es ergeben sich zwei ganz verschiedene Extreme, wenn ich einen Filmnamen hier als Vergleich entleihen darf, würde ich sagen: Beauty and the Beast. Wie die Bilder deutlich gezeigt haben, schockiert mich die äußere Fassade der beiden Typen. Auf eine Seite die Wohnung mit vielen bunten Schmierereien, die keinem Kunststil zugeordnet werden können. Viele Bewohner beklagen sich darüber, dass die Entfernung derartiger „Kunst“ nicht nur viel Geld, sondern auch viel Nerven kostet. Denn sie können es nicht verhindern, die nächste Schmiererei ist am nächsten Tag wieder da. So hatten einige kluge Menschen eine tolle Idee: Sie „schmieren“ selber ein Bild, ein schöneres Bild, um die Invasion von den Anderen zu vermeiden.

Auf der anderen Seite wurden viele Balkons mit Blumen oder anderen Pflanzen dekoriert und nur damit dekoriert. Keine Wäsche wird dort getrocknet, keine gebrauchten Werkzeuge gelagert.

Ich frage einen Deutschen, wo trocknen die Deutschen eigentlich die Wäsche, wenn nicht auf dem Balkon wie in China?

„Im Keller“, antwortete er.

„Die Kleidung und die Bettwäsche brauchen auch regelmäßig Sonnenschein, oder?“, fragte ich nach meiner Erfahrung in China.

„Vielleicht. Aber auf dem Balkon machen wir lieber selber ein Sonnenbad, nicht die Wäsche. Haha!“ lachte er mit dem Blick auf seinen vorbildlichen Balkon.

Öffentlicher Verkehr

Bus, U-Bahn, Express sind den Chinesen nicht fremd. S-Bahn, Tram habe ich zwar in China noch nicht erlebt, sind aber auf keinen Fall sensationell, zumal die „Tram“ in Beijing reibungslos ohne Schiene läuft als Bus, der mit Elektrizität über Leitungen gespeist wird.

Nun möchte ich nicht auf die Form des öffentlichen Verkehrs eingehen, sondern beschränke ich mich auf eine Formel: „Gehen oder nicht gehen“, das ist ein Problem.

Das ist wirklich ein Problem, wenn man lange vor einer roten Ampel steht in Deutschland. Das hatte ich nie geglaubt, hätte ich es nicht persönlich mehrmals gesehen. Schon am Anfang meines ersten Deutschunterrichts hat eine Dozentin einen ernsten Witz erzählt: Ein deutscher Vater und sein Sohn haben im Regen die ganze Nacht vor einer roten Ampel gestanden. Der Vater sagt: „Es ist rot. Wir dürfen nicht gehen.“ Am nächsten Tag kamen die Reparateure. Die Ampel war defekt.

Ich habe zwar darüber gelacht und den Vater und den Sohn für steif und sogar dumm gehalten, aber in mir wurde nachdrücklich eine goldene Regel geprägt, dass alle Deutschen wie der Vater im Witz sind. Sie werden nicht gehen, wenn es rot ist.

Ich bin immer stehen geblieben in München, wenn es rot war. Aber ich wurde ausgelacht von einem Deutschen, der trotzdem über die Straße gegangen ist, im Regen. Ich, ohne Regenschirm, ging aber nicht weiter, als es rot war. Er schaute zurück, als er auf der anderen Seite war, lachte. Seine Mimik war mir bekannt. Die ist genau die, die ich dem Vater und dem Sohn im Witz geschenkt habe.

Die Natur

 

Berge sind zum Klettern da, das ist doch klar. Aber was heißt „Klettern“? Diese Frage stellte ich nie, bis ich zum Klettern auf einen deutschen Berg eingeladen wurde.

Vor dem Berg, nur eine Kette anfassen. Keine Treppe, kein Weg zum Gehen. Nur steile Kliffe und eine dünne eiserne Kette. Ich war sehr überrascht, stand vor dem Berg und wollte ihn nicht mehr erklettern. Aber weil viele Jungen und Mädchen mutig daran teilgenommen haben, wollte ich das Gesicht wahren und machte mit. Ich habe es geschafft und habe vor den Deutschen keine Angst gezeigt. Zwar zitterten meine Beine nicht, aber heimlich zitterten die Haare. Ich habe seitdem das Wort „Klettern“ besser verstanden. Vor lauter Schock habe ich den Namen des Berges vergessen.

Die oben erzählten Erlebnisse sind alle kleine Schockerlebnisse in Deutschland, die ich in den vergangenen 10 Monaten erlebte. Der große Schock kam aber erst im 11. Monat, kurz bevor ich das Land verlassen habe: Das Schockgefühl ist mit der Zeit allmählich vergangen.

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