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„Schockerlebnisse“ in Deutschland

Von Wang Liping

Vor einem Jahr, wurde behauptet, dass ein „Kulturschock“ ein unbedingtes und übliches Element im Ausland sei. Ich dachte heimlich, dass derjenige, der dies behauptete, aus einer Mücke einen Elefanten machen wollte, dass der so genannte Schock ein Klischee sei.

Heute, nachdem ich eigene Erfahrungen in Deutschland gesammelt habe, muss ich meine Einstellungen ändern. Jetzt rede ich auch in „Klischees“.

Das Essen

   

Bevor ich mich auf den Weg nach München machte, wurden mir viele kluge Ratschläge gegeben, z.B. viel chinesisches Gewürz oder Fertigsuppen mitnehmen. Ich nahm den Rat nicht ernst. Ich argumentierte, dass, wenn die Deutschen nicht verhungern, sollte ich auch kein Problem haben sollte. Mit diesen Gedanken habe ich am Anfang Schweres erleiden müssen: das Brot.

Das Brot entspricht nicht meiner Vorstellung. Es ist viel härter als das Mantou (gedämpftes Brötchen) zu Hause. Ich habe bemerkt, dass den Studenten eine Semmel mit Wurst oder Käse sehr gut geschmeckt hat, sodass ich auch eine genießen wollte. Aber dafür musste ich eine ganze Flasche Wasser als „Weichmacher“ trinken. Nach mehrmaligem Üben schmeckte das knusprige deutsche Brot auch mir, aber hart ist es immer noch.

Es gibt natürlich auch was Weiches im Restaurant: Das berühmte Eisbein. Als der Kellner den Teller servierte, bildete ich mir ein, dass er Weißbein gesagt hätte. Die „originale“ Farbe hat mir den halben Appetit genommen.

Ich habe am Anfang eigentlich kein Heimweh gehabt, aber mein Magen schon.

Nachdem eine Familie von meinem Erlebnis gehört hatte, und mein „Problem“ nicht ganz verstehen konnte, lud sie mich zum chinesischen Kochen ein, damit ich selber kochen kann, was ich essen will. Ich habe Lotoswurzeln, welche die Familie sehr bestaunte und noch nie gesehen, geschweige denn gegessen hatte, und verschiedenes Gemüse und Gewürze im Asia-Laden gefunden. Ich bereitete das Hauptmenü Baozi (gedämpftes Brötchen mit Füllung) und andere Spezialitäten aus China vor. Nach zwei Stunden braten, dämpfen, schmoren und frittieren, habe ich ein Menü aus 12 Gängen vollendet: Kaltes, Warmes; Salziges, Süßes; Fleisch, Vegetarisches; Grünes und Rotes; Flüssiges; Hartes, Dickes und Scharfes. Die niedlichen Baozi haben das Interesse der Familien geweckt und wollten das auch selbst machen.

Nach drei Stunden Essen und Trinken waren die anwesenden acht Gäste einstimmig der Meinung: Klasse!

Sie verstehen mich seitdem gut, wenn wir vom Essen sprechen.

Die Kleidung

                             

„Die Kleidung spielt keine große Rolle in Deutschland. Die Deutschen ziehen sich meistens leger an, sogar bei der Arbeit.“, so vermittelte eine Austauschstudentin in München mir ihre Beobachtung. Aber dieses ist auf alle Fälle kein Schock. Was mich schockiert, ist weder die Freizeitkleidung der Professoren in den Vorlesungen noch die der Angestellten im Büro. Das ist in China auch vorstellbar. Für mich ist die Kleidung vieler Omas im Winter ein echter Schock. Meine Oma zieht immer viel dicke und warme Kleidung im Winter an und legt wenig Wert auf den ästhetischen Geschmack. Sie kritisiert mich ernsthaft, wenn sie mich im Winter einen Rock tragen sieht.

Aber im Winter in München habe ich viel zu viele Omas mit Rock gesehen. Ich zitterte unter meinen langen Hosen und Mantel noch, doch die Omas lächelten mich an, gut geschminkt, nackte Beine, oder mit langen Strümpfen, als ob sie die Sommerzeit gerade genießen würden. Diese Szene kann meine chinesische Oma nicht begreifen. Aber sie begreift sofort, dass ihrer Enkeltochter die bayerische Tracht, das Dirndl, gut steht. Sie glaubt, das Dirndl ist wie das chinesische Qipao, die den ausländischen Frauen auch passen.

Ein anderer leichter Schock ist tatsächlich der Stil der jüngeren Generation: eigenartige Frisuren, Piercings, Tätowierungen und Spagettiträger im Vorlesungssaal. Den Gesamteindruck kann ich so kurz zusammenfassen: Jeder Tag ist wie eine Generalprobe für den Karneval.

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