Jiuhua-Berg in der Provinz Anhui
Der Jiuhua-Berg liegt in der Stadt Chizhou, südlich des Jangtse-Flusses. Er zählt zu den vier bekannten buddhistischen Bergen Chinas und ist durch wunderbare Gipfel, bizarre Felsen, tiefe Täler und stille Höhlen, alte Bäume, Wasserfälle und Quellen, Bambus, Gras und Blumen, Tempel und Wohnhäuser charakterisiert. Er wird als „Berg Nr. 1 in Südostchina“ bezeichnet. Der Jiuhua-Berg hieß früher Jiuzi-Berg. Als der große Dichter Li Bai aus der Tang-Dynastie den Berg bereiste, schrieb er ein Gedicht über ihn. Darin heißt es: „Der hohe Berg hat neun Gipfel, die wie eine Lotosblume aussehen.“ So kam der Berg zu seinem heutigen Namen. Die bekanntesten Gipfel sind Tiantai (Himmelterrasse), Tianzhu (Himmelssäule), Shiwang (zehn Könige), Lianhua (Lotosblume), Luohan (Archat), Duxiu (einzigartige Schönheit) und Furong (Hibiskus). Der Hauptgipfel Shiwang erhebt sich 1341 m über dem Meer. Gegen Ende der Tang-Dynastie wurde der Jiuhua-Berg zum Sitz des Ksitigarbha-Bodhisattwa (Herr der Höllenwelt) erklärt. Bis heute haben sich 78 Tempel mit über 1500 Buddhastatuen und mehr als 1300 Kulturgegenständen erhalten. Dazu zählen buddhistische Schriften, Jadesiegel und verschiedene Kultgeräte. In der Östlichen Jin-Dynastie entstand der erste Tempel Huacheng am Berg. Der Qiyuan-Tempel ist der größte. Er wird mit den Tempeln Ganlu, Wannian und Dongyan zusammen als „Vier Jiuhua-Tempel“ bezeichnet. Die große Buddhastatue in der Roushen-Halle ist im In- und Ausland sehr bekannt.
Der Jiuhua-Berg ist dicht bewachsen und liegt in der feucht gemäßigten Klimazone. Natur und Kultur sind hier harmonisch miteinander verbunden. Seit alters ist der Berg ein bekanntes Touristenziel.
Verkehr: Von Beijing mit dem Zug nach Hefei, dann mit dem Fernbus ins Landschaftsgebiet; oder von Shanghai mit dem Zug nach Tongling, dann mit der Sonderbuslinie zum Ziel.
Website: http://www.jiuhuashan.com.cn