Gongga-Gebirge in der Provinz Sichuan
Das Gongga-Gebirge erhebt sich in den Kreisen Luding, Kangding und Jiulong. Es umfasst die Landschaftszonen Hailuo (Meeresmuscheln)-Schlucht, Yanzi (Schwalben)-Schlucht, Yajiageng, Yerenhai-See in Kangding, Tagong-Grassteppe und Wuxuhai-See. Mit 7 556 m liegt im Gongga-Gebirge der höchste Gipfel der Provinz Sichuan. In der tibetischen Sprache bedeutet „Gong“ Eis und Schnee und „ga“ Weiß. Gongga-Gebirge heißt also „weißen Eisberg“. Es besitzt neben Gletschern, Gipfeln und Seen auch Wälder, Grassteppen und eine reiche Fauna und Flora.
Das Gongga-Gebirge ist für seine 159 Gletscher aus neuerer Zeit bekannt. Sie nehmen eine Fläche von 390 qkm ein. Das ist eines der ältesten Gebiete der Welt mit ozeanischen Gletschern, zu deren bekanntesten u. a. Hailuogou Nr. 1, Gongba, Bawang, Yanzigou und Feizigou zählen. Am Gongga-Gebirge kann man, von unten aufsteigend nacheinander die subtropische, die warmgemäßigte, die kaltgemäßigte, die kalte und die Eis-Schnee-Zone durchqueren. Dabei sind neben einzigartigen Naturerscheinungen auch die den Zonen entsprechenden verschiedenen Vegetationsabschnitte zu beobachten. Im Gebirge gibt es mehr als zehn Seen in den einzelnen Landschaftszonen, meist am Fuß der Gletscher oder in den dichten Wäldern. Sehr bekannt sind u. a. der Muge-Co-, der Wuxuhai-, der Renzhonghai- und der Bawanghai-See. Sie führen alle kristallklares Wasser und sind in einer märchenhaften Landschaft eingebettet, die noch völlig intakt ist und keinerlei Umweltschäden aufweist.
Verkehr: Mit der Eisenbahnlinie Chengdu-Kunmin zur Station Wusihe, dann mit dem Bus nach Goukoumoxi, dort in den Bus nach Luding umsteigen.
Tel.: 86836-3266203
Reisetipps: Eine Bergbesteigung empfiehlt sich vor allem zwischen Mai und Juni. Da regnet es selten und es ist einigermaßen warm.