Der „blauer Himmel“ ist einer Reihe Maßnahmen zu verdanken, die die Stadtregierung von Beijing für die Verbesserung der Luftqualität ergriffen hat. Seit dem 23. Juni wurden 50% der Fahrzeuge von den Partei- und Regierungsorganen sowie den öffentlichen Institutionen und Unternehmen aus dem Verkehr gezogen. Vom 20. Juli bis zum 20. September durften Fahrzeuge mit gerader und ungerader Endziffer auf dem Nummernschild nicht am gleichen Tag fahren. Statistiken zufolge wurde die Zahl der Fahrzeuge in der Spitzenzeit durch das Fahrverbot um zwei Millionen, und der Schadstoffausstoß um 63%, das entspricht ca. 118 000 Tonnen, reduziert.
Um eine gute Luftqualität während der Olympischen Spiele sicherstellen zu können, sind viele umweltbelastende Unternehmen inzwischen geschlossen worden. Die Unternehmen zur Herstellung von Baumaterialien, die rings um die olympischen Sportstadien und -hallen liegen, wurden während der Olympiade stillgelegt. Die Baustellen in der Vorstadt haben ihre Arbeit eingestellt. Die Wärmekraftwerke, die Hütten, die Baustoff- und Petrochemiebetriebe, die einen hohen Energieverbrauch und Schadstoffausstoß haben, haben strengere Maßnahmen zur Emissionskontrolle ergriffen. Größerer Wert wurde auf die Staubreduzierung auf den Straßen gelegt. Auch die umweltbelastenden Hütten und Baustoffbetriebe in den benachbarten Gebieten wie Tianjin, Hebei, Shanxi und der Inneren Mongolei haben strenge Maßnahmen zur Emissionskontrolle durchgeführt.
Dank der Durchführung der oben erwähnten Maßnahmen herrschte während der Olympiade in Beijing eine gute Luftqualität. Aber nach dem Abschluss der Olympiade und der Paralympics sind einige provisorische Maßnahmen wieder abgeschafft worden, so dass sich viele Menschen darum sorgen, ob die gute Luftqualität in Beijing weiter sichergestellt werden kann. Aus diesem Grund hat das Amt für Umweltschutz der Stadt Beijing einige Maßnahmen zur Garantie der guten Luftqualität ausgearbeitet, beispielsweise werden umweltbelastende Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen; die umweltbelastenden Unternehmen, die während der Olympiade die Produktion einstellen mussten, dürfen nur nach der Lösung der Emissionsprobleme wieder in Betrieb genommen werden; die Staubkontrolle für Baustellen soll weiter gestärkt werden.
Was das Fahrverbot während der Olympiade betrifft, erklärte ein Experte für Umweltschutz, der für die Garantie der guten Luftqualität während der Olympiade zuständig war, dass die entsprechenden Organe einige Maßnahmen ausarbeiten, die besser den Anforderungen genügen als das Fahrverbot. Einige Experten treten dafür ein, dass die Kfz-Nutzung durch eine wirtschaftliche Hebelwirkung einzudämmen ist, beispielsweise durch Erhöhung der Parkgebühren oder Erhebung von Staugebühren wie in der Stadt London, damit immer mehr Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.
Um die gute Luftqualität während der Olympiade sicherstellen zu können, haben die entsprechenden Organe in Beijing, Tianjin, Hebei, Shanxi und der Inneren Mongolei zum ersten Mal eine Koordinierungsgruppe gegründet. Das Amt für Umweltschutz der Stadt Beijing hat erklärt, dass es nach der Olympiade mit dem Staatlichen Amt für Umweltschutz und auch dem Amt für Umweltschutz der Stadt Tianjin und der Provinz Hebei zusammenarbeiten werde, um Maßnahmen zur Bekämpfung der Luftverschmutzung auszuarbeiten.
Neuer Sport
Die chinesische Sportschützin Du Li war Goldmedaillengewinnerin bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen. Aus diesem Grund war auch erwartet worden, dass sie eine gute Leistung bei den Olympischen Spielen 2008 in ihrem Land erbringt. Aber sie hat die Erwartungen an sie nicht erfüllt und wurde am ersten Tag der Olympischen Spiele beim Wettbewerb der Spiele mit dem Luftgewehr nur Fünfte.
