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Olympia-Tagebuch XII: Picasso in Beijing

Cervantes heißt der spanische Bruder von Goethe und Konfuzius, der ebenfalls ein Institut in Beijing unterhält, welches für die Verbreitung von Spanisch und zugehöriger Kultur zuständig ist. Zu den Olympischen Spielen wird in den Institutsräumen südlich des Arbeiterstadions eine besondere Sammlung von vergegenständlichter Kultur geboten: Werke des Meister Pablo Picasso, darunter 28 Keramiken, mehrere Stiche, 6 illustrierte Bücher - alle in der Zeit zwischen 1947 und 1971 entstanden - werden hier ohne Hindernisse wie Eintrittsgelder oder Sicherheitskontrollen in schlichter Weise zur Schau gestellt. Der kleine Ausstellungsraum rückt die Ausstellungsstücke ins Zentrum und verzichtet auf ein unnötiges „in Szene setzen“, wie es in modernen Ausstellungsräumen durchaus üblich geworden ist. Das Sicherheitspersonal verfolgt entspannt ein Basketballspiel (Spanien gegen Kroatien), während wir uns über die verspielte Kleinode freuen, die Picasso in einer Zeit, in der er ruhelos alternd selbst zum Kunstwerk wurde, geschaffen hat. In das Spanien der Franco-Faschisten konnte er nicht zurück, und so lebte er in Frankreich, wo er versuchte, mit seinen Werken Wirklichkeit abzubilden: „Ich bin Kommunist und meine Malerei ist eine kommunistische. Aber wäre ich ein Schuhmacher, ob Royalist oder Kommunist, ich würde meine Schuhe nicht notwendigerweise auf irgend eine besondere Weise hämmern, um meine Politik zu zeigen.“

Nach diesem Ausflug in die Welt der Kultur und der Politik mache ich mich auf, um mich zurück in die Sport- und Geschäftswelt zu begeben. Der Litauer Jonas Kazlauskas, der die chinesische Basketball-Mannschaft sehr gut auf das olympische Turnier vorbereitet hatte, musste mit ansehen, wie das Team um Yao Ming gegen sein Herkunftsland klar verlor. Ich hatte derweil ein ruhiges Plätzchen westlich des Konfuzius-Tempels gefunden, wo ich mir das Viertelfinal-Spiel mit mehreren chinesischen Gästen anschauen konnte. Immer wieder ging ein Raunen durch das Café, wenn Litauen einen der zahlreichen Drei-Punkte-Würfe verwandelte. Wahrscheinlich trauen sich die Balten nicht unter den Korb, da hier Yao Ming nur darauf wartet, seinen Herrschaftsbereich zu verteidigen.

Ein Mädchen wartet ungeduldig auf ihren Vater, der das Spiel mit Freunden bis zum Ende verfolgen möchte, auch wenn China zu diesem Zeitpunkt bei fast 30 Punkten Abstand keine Chance mehr hat. Immer wieder bleiben Touristen, die durch die zu den Olympischen Spielen hübsch restaurierte Umgebung flanieren, vor dem geöffneten Fernseher des Cafés stehen, um einen Blick auf das Ergebnis zu werfen.

Anschließend schlendere ich selbst noch etwas durch die Gegend, die sowohl den abends erleuchteten Lama-Tempel beheimatet wie auch den Ditan-Park und eine Reihe von alten Vierteln, die im einheitlichen Stil verschönert worden sind.

Lars Mörking 北京 2008年8月20日

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