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Olympia-Tagebuch VIII: Wohlfeil und spannend

Ich muss mich beeilen, denn ich will das Basketballspiel sehen: China gegen Deutschland. Auf dem Weg nach Hause komme ich an einer riesigen Installation vorbei, die vor dem Mediencenter aufgestellt wurde. Das chinesische Frauen-Volleyballteam ist dort durch große Plastikstatuen dargestellt und ich frage mich, ob es so eine Statue auch von Yao Ming gibt. Eigentlich wäre es unnötig, denn der Mann ist ja lebendig schon 2,29 Meter groß.

Dieses Basketballspiel am heutigen Abend ist eines der wenigen Spiele, bei dem ich mir deutsche Athleten anschaue. Ich bin kein Freund der deutschen SportlerInnendelegation, oder besser gesagt: Ich bin kein Freund der Sportarten, in denen sie vertreten oder besonders gut sind, und die meisten deutschen SportlerInnen sind mir einfach vollkommen unbekannt. Ob Rudern oder Schießen, Reiten oder Schwimmen, ob sie etwas versäbeln oder ausfechten… die Spannung für mich als Zuschauer hält sich in klar definierbaren Grenzen. Anders verhält es sich bei der deutschen Basketballmannschaft. Ich kann mich für Basketball begeistern, spiele gern selbst und verfolge ab und an die Bundesliga sowie die in China sehr beliebten Spiele des Großkonzerns NBA (National Basketball Association). Ob nun der unglaublich junge Jan Hendrik Jagla, dem der Babyspeck noch deutlich im Gesicht steht; der frisch und extra für die Olympiade eingebürgerte US-Amerikaner Chris Kamann oder der sympathische Multi-Millionär Dirk Nowitzki: Die Mannschaft ist interessant, war bisher vor allem in der Verteidigung sehr effektiv, ist aber sicherlich nicht die beste im olympischen Turnier. Sie sollen heute also endlich gegen die chinesische Mannschaft antreten, die von Jonas Kazlauskas – früher selbst Spieler in der Sowjetunion – trainiert und sehr gut vorbereitet wurde.

Ich will mich hier nicht groß über den Verlauf des Spiels auslassen, denn erstens verstehe ich nichts von Sportreportagen und zweitens ist über Sport schreiben beinahe wie zu Architektur tanzen. Besser ist, man hat es selbst gesehen, denn es war ein sehr packendes Spiel, welches China knapp für sich entscheiden konnte (59:55). Interessant ist jedoch, dass in beiden Mannschaften zwei NBA-Spieler angetreten sind und auch das US-Team die besten der Besten nach Beijing geschickt hat. Das war nicht immer so. NBA-Stars bekamen keine Freigabe, es gab Bedenken wegen der Möglichkeit, dass sich die Stars verletzen könnten oder die Spieler selbst hatten kein Interesse, in der spielfreien Zeit noch beim Olympischen Turnier anzutreten. So war es in der jüngeren Vergangenheit (seit der Zulassung von Profisportlern) üblich, dass die Zuschauer der Olympischen Spiele nur die zweite Reihe der NBA live zu Gesicht bekamen.

Mit Yao Ming und Dirk Nowitzki standen sich beim heutigen Match jedoch Führungsspieler ihres jeweiligen NBA-Teams gegenüber. Dabei wählt die nordamerikanische Profiliga Spieler aus dem Ausland normalerweise nicht nur nach Leistungskriterien, sondern vor allem auch nach abzudeckenden Märkten für den Vertrieb ihrer Produkte aus. Wie in anderen Sportarten auch tendieren nämlich Basketball-Fans in Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika immer dazu, sich für das NBA-Team zu begeistern, welches einen „ihrer“ Spieler unter Vertrag genommen hat.

Basketball ist also in erster Linie auch Business und China ist unter diesem Aspekt für die NBA wohl das derzeit interessanteste Land der Welt, denn es handelt sich um einen Absatzmarkt, der relevant geworden ist und gerade im Bereich Basketball fortwährend schnell wächst. So ist es zu erklären, dass die NBA in allen möglichen Nationalmannschaften dieses Mal ihre Top-Spieler postiert hat, um Werbung zu machen für die „beste Liga der Welt“. Der Sieger des Olympischen Basketballturniers steht somit schon seit langem fest.

Lars Mörking 北京 2008年8月16日

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